Der Vertrag bis 2018 ist unterzeichnet. Nun redet Nicolai Müller erstmals über seine Wechselgründe und seine Ziele mit dem HSV. Dietmar Beiersdorfer kündigt weitere Verstärkungen an.

Hamburg. Es ist perfekt! Der HSV hat die Verpflichtung des Mainzers Nicolai Müller offiziell bestätigt. Der zweimalige Nationalspieler unterzeichnete bei den Hamburgern einen Vertrag bis 2018. Der 4,5-Millionen-Euro-Mann sagte bei seiner Vorstellung: „Ich bin glücklich, dass es endlich geklappt hat. Es ist super, dass alles durch ist und dass ich die neue Aufgabe jetzt angehen kann.“

Den Grund für seinen Wechsel von den Rheinhessen zu den Hanseaten beschrieb Müller so: „Für mich persönlich ist es der nächste Schritt zu einem größeren Verein. Ich möchte mich weiter durchsetzen und weiter stabilisieren.“

Auch die miserable Vorsaison schreckte den Rechtsaußen, der in der Offensive aber flexibel einsetzbar ist, nicht ab: „Ich will mithelfen, dass es wieder bergauf geht. Vorige Saison war schwierig, aber diese Saison findet hier ein Neustart statt“, sagte Müller. „Ich freue mich auf den Umbruch hier beim HSV und bin guter Dinge.“ Überzeugt haben ihn vor allem der Trainer und der Vorstandsboss: „Ich habe mich aufgrund der guten Gespräche mit Mirko Slomka und Dietmar Beiersdorfer für den HSV entschieden“, sagte Müller.

Auch die sportliche Führung ist vom Zugang überzeugt: „Er ist schnell und im Offensivspiel vielseitig einsetzbar“, sagte Beiersdorfer. „Nicolai ist ein Spieler, der sich zuletzt stetig verbessert hat und der immer in der Lage ist, ein neues und höheres Niveau zu erreichen.“

Müller ist der erste Zugang, der durch das zu Wochenbeginn perfekt gemachte 17-Millionen-Euro-Darlehen des HSV-Investors Klaus-Michael Kühne realisiert wird - vielleicht aber nicht der letzte. „Wir versuchen, möglicherweise noch etwas zu machen. Es wird keine Schnellschüsse geben sondern wir versuchen, mit ruhiger Hand zu agieren“, kündigte Beiersdorfer an.

Die Gerüchte um die Verteidiger Philipp Wollscheid (Bayer Leverkusen) und Shkodran Mustafi (Sampdoria Genua) wollte Beiersdorfer nicht dementieren: „Während einer Transferperiode kann man nie irgendetwas ausschließen, deswegen lasse ich das offen - kein Kommentar.“