Das Versprechen hielt ganze zwei Jahre, nun wird Patrick Helmes die Rückennummer 10 beim 1. FC Köln tragen. Präsident Spinner hatte WM-Teilnehmer Lukas Podolski eigentlich versprochen, die Rückennummer des Klub-Idols nicht mehr zu vergeben.

Köln. Es war ein Versprechen zum Abschied. Die Rückennummer 10 sollte beim 1. FC Köln nicht wieder vergeben werden. Dieses Versprechen machte Präsident Werner Spinner dem WM-Teilnehmer Lukas Podolski vor zwei Jahren bei seinem Abschied zum FC Arsenal. Nun die Kehrtwende. Der Aufsteiger wird in der neuen Saison wieder eine Nummer 10 haben, getragen von Ex-Nationalspieler Patrick Helmes.

„Lukas wurde per E-Mail von Herrn Spinner mitten in der Vorbereitung zum WM-Viertelfinale informiert. Wir sind gelinde gesagt überrascht, dass ein Versprechen gebrochen wird, dazu auf diese unpersönliche Art und Weise“, sagte Podolskis Berater Nassim Touhiri dem Express: „Es ist eine merkwürdige Entscheidung. Doch Lukas' Haltung zum FC wird sich durch dieses leere Versprechen nicht ändern.“

Spinner hatte erklärte, er fühle sich „Lukas Podolski gegenüber im Wort, habe ihn aber in einem Brief um Verständnis gebeten, dass ich, wenn die sportliche Leitung, große Teile der Mannschaft und ein gewichtiger Teil der Fans dies wünschen, ich diesem Wunsch stattgebe. Ich denke immer nur an den ganzen FC und nicht an Einzelpersonen.“ FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke erklärte, die sportliche Leitung habe „sich dazu entschieden, dass die Nummer 10 zu einem Bundesliga-Klub gehört und wir sie wieder vergeben wollen.“ Helmes wollte keinen Kommentar abgeben.