Etwas überraschend steht Kolumbien bereits im Achtelfinale - die drei anderen Teams haben allesamt noch Chancen. Spannung ist vor den letzten Gruppenspielen garantiert. Hier geht‘s zum Liveticker.

Griechenland – Elfenbeinküste 2:1


Japan – Kolumbien 1:4


Vor den Spielen:
Nationaltrainer Fernando Santos wird trotz der schwierigen Ausgangslage vor dem entscheidenden Spiel gegen die Elfenbeinküste nicht von seiner Defensiv-Taktik abweichen. „Wer so etwas fordert, kennt sich im Fußball nicht aus. Griechenland hat eine eigene DNA. Wir müssen auf dem Platz die Tugenden einbringen, die uns bis hierher gebracht haben“, sagte der Portugiese. Um überhaupt noch eine Chance aufs Achtelfinale zu haben, müssen die Griechen gewinnen, was mindestens ein eigenes Tor voraussetzt. Allerdings war der Europameister von 2004 in seinen bisherigen acht WM-Spielen siebenmal torlos geblieben. Außerdem ist der Einsatz des angeschlagenen Stürmers Kostas Mitroglou gefährdet. „Wenn wir 1:0 gewinnen und Orestis Karnezis (Griechenlands Torwart/d. Red.) schießt das Tor, wäre ich auch zufrieden“, sagte Santos.

Doch selbst bei einem Sieg ist Griechenland auf Schützenhilfe der bereits für die K.o.-Runde qualifizierten Kolumbianer im Duell gegen Japan angewiesen. Als Santos in der Pressekonferenz gefragt wurde, ob er während des zeitgleichen Spiels seiner Mannschaft auch ein Auge auf die andere Gruppenpartie haben werde, verwickelte der Portugiese den Journalisten in ein kurzes Streitgespräch: „Vergiss Japan! Ich kann auf der Trainerbank kein Handy benutzen.“

Zaccheroni: „Das ist für uns das Schlüsselspiel“

Didier Drogba hat vor dem Spiel gegen Griechenland erneut keine Einsatzzusage von Trainer Sabri Lamouchi bekommen. „Ja, das ist ein entscheidendes Spiel. Ich habe 23 Spieler von der Elfenbeinküste, und die wollen alle Geschichte schreiben, wer auch immer auf dem Feld steht“, antwortete der Franzose auf eine entsprechende Frage. Mit einem Sieg zieht die Elfenbeinküste sicher ins Achtelfinale ein, bei einem Unentschieden oder einer Niederlage kommt es auf das Resultat des Parallelspiels zwischen Japan und Kolumbien an.

Japans Trainer Alberto Zaccheroni traut seiner Mannschaft eine Überraschung zu. Gegen die bereits für die K.o.-Runde qualifizierten Kolumbianer erwartet der Italiener einen Erfolg. „Das ist für uns das Schlüsselspiel. Alle positive Energie ist darauf gerichtet, zu gewinnen“, sagte Zaccheroni. „Japan ist nicht das beste Team der Welt, aber in einem einzelnen Spiel kann es auch die Besten der Welt schlagen“, sagte der Trainer. Kolumbien wird wohl einige Stammspieler schonen. „Es könnte einige Veränderungen geben. Aber ich habe noch nicht entschieden, welche“, sagte Trainer Jose Pekerman. „Ich muss daran denken, was das Beste für das ganze Team ist“, begründete Pekerman seine Gedankenspiele.

Griechenland vs. Elfenbeinküste: Hier geht‘s zum mobilen Ticker

Die Aufstellungen
Griechenland:
1 Karnezis – 15 Torosidis, 4 Manolas, 19 Sokratis, 20 Holebas – 10 Karagounis – 8 Kone, 2 Maniatis, 16 Christodoulopoulos, 7 Samaras – 14 Salpingidis. Trainer: Fernando Santos
Elfenbeinküste: 1 Barry – 17 Aurier, 4 Kolo Touré, 22 Bamba, 3 Boka – 20 Serey Die, 9 Tioté – 8 Kalou, 19 Yaya Touré, 10 Gervinho - 11 Drogba. Trainer: Lamouchi
Schiedsrichter: Vera (Ecuador)
Zuschauer: 58.000

Japan vs. Kolumbien: Hier geht‘s zum mobilen Ticker

Die Aufstellungen
Japan:
1 Kawashima – 2 Uchida, 22 Yoshida, 15 Konno, 5 Nagatomo - 14 Aoyama, 17 Hasebe – 13 Okubo, 4 Honda, 10 Kagawa – 9 Okazaki. Trainer: Zaccheroni
Kolumbien:
1 Ospina – 4 Arias, 23 Valdés, 16 Álvarez-Balanta, 7 Armero – 11 Cuadrado, 13 Guarín, 15 Mejía, 20 Quintero – 19 Ramos, 21 Jackson Martínez. Trainer: Pekerman
Schiedsrichter:
Proenca (Portugal)
Zuschauer:
60.000