Der Einzug ind das sportlich und finanziell lukrative Halbfinale der Champions League ist dem THW Kiel kaum noch zu nehmen. In Skopje setzte sich das Team von Trainer Alfred Gislason beim mazedonischen Vertreter HC Metalurg souverän mit 31:21 (14:9) durch.

Skopje. Dem dreimaligen Titelträger THW Kiel ist in der Handball-Champions-League der sportlich und finanziell lukrative Einzug ins Halbfinale kaum noch zu nehmen. Im Hexenkessel von Skopje setzte sich das Team von Trainer Alfred Gislason beim mazedonischen Vertreter HC Metalurg souverän mit 31:21 (14:9) durch. Drei Tage nach der bitteren Pleite im Liga-Gipfel bei den Rhein-Neckar Löwen (26:29) feierte Kiel damit ein wichtiges Erfolgserlebnis.

In Skopje zeigte der deutsche Rekordmeister, der das Spiel nach dem Tod des langjährigen Betreuers Roland Breitenberger mit Trauerflor bestritt, wie in der Königsklasse gewohnt eine starke Leistung. Nach einer von beiden Seiten hart geführten Anfangsphase erspielte sich Kiel ein Übergewicht, hebelte die Defensive Skopjes immer wieder aus und ging mit einer verdienten Führung in die Pause.

Die schwache Vorstellung gegen die Löwen am vergangenen Mittwoch und der Verlust der Bundesliga-Tabellenführung war bei den Spielern des THW offenbar nicht mehr in den Köpfen. Auch im zweiten Durchgang beherrschten die Gäste das Geschehen und können entspannt ins Rückspiel am 27. April gehen.

Am Ostersonntag (19.15 Uhr/Eurosport) bekommt es Bundesliga-Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen in Mannheim mit dem spanischen Starensemble vom FC Barcelona um den französischen Superstar Nikola Karabatic zu tun. Am Montag (19.00 Uhr/Eurosport) muss die SG Flensburg-Handewitt als drittes deutsches Team ran. Eine Woche nach der bitteren Last-Minute-Niederlage im DHB-Pokalfinale gegen die Füchse Berlin (21:22) kämpft die Mannschaft von Trainer Ljubomir Vranjes gegen Hamburg-Bezwinger Vardar Skopje um das erstmalige Erreichen des Finalturniers in Köln (31. Mai/1. Juni). Bis zu 350.000 Euro winken den Klubs beim Erreichen des Halbfinales. Allein die Antrittsprämie beträgt 100.000 Euro.