Dem SC Freiburg fehlt vielleicht nur noch ein Sieg zum Klassenerhalt und zur Sicherung des sechsten Bundesligajahres in Folge. Der soll gegen Mönchengladbach her. Und offenbar besteht mit Blick auf das Saisonende mehr Planungssicherheit bei den Breisgauern. Hier geht es zum Liveticker auf abendblatt.de.

Freiburg – Gladbach

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Vor dem Spiel: Christian Streich hat einen neuerlichen personellen Umbruch beim SC Freiburg nahezu ausgeschlossen. Zwei Tage vor der möglicherweise vorentscheidenden Partie des Tabellen-14. im Kampf um den Klassenerhalt gegen Borussia Mönchengladbach sagte der Trainer, er gehe „fest davon aus, dass der absolute Großteil der Mannschaft zusammen bleibt“. Obwohl sich der Sportclub in der zurückliegenden Saison für die Europa League qualifiziert hatte, hatten fünf Stammspieler den Fußball-Bundesligisten verlassen.

„Das darf nicht wieder so sein, und es wird auch nicht so sein“, versicherte Streich vor dem Heimspiel gegen Champions-League-Kandidat Mönchengladbach. Dann gibt es ein Wiedersehen mit Torjäger Max Kruse, der zur Borussia gewechselt war. Man könne „nicht ausschließen, dass einer geht, weil manche Vereine ganz große Geldbeutel haben“, sagte Streich am Donnerstag. Aber er „rechne nicht mit einem großen Aderlass“.

Streich warb in diesem Zusammenhang eindringlich für den Standort Freiburg. Wenn ein Spieler zum FC Bayern München oder zu Borussia Dortmund wechsle, „ist das etwas anderes“. Ansonsten könne er „das Argument mit der Perspektive“ nicht nachvollziehen: „Wenn diese Argumente kommen, soll man mir mal ein paar Vereine nennen, wo sich ein Spieler besser entwickeln kann als bei uns.“ Zuletzt seien Matthias Ginter und Kruse in Freiburg Nationalspieler geworden. „Wir wollen vorwärts kommen, wie andere Vereine auch. Und Geld darf nicht das einzige Argument sein“, sagte Streich.

Mit einem Sieg gegen Mönchengladbach könnten die Breisgauer vermutlich sicher für ein weiteres Erstligajahr planen. Der Coach bleibt allerdings vorsichtig. Die zuletzt gute Phase „bringt uns nichts, weil noch alles möglich ist“, warnte Streich. Er könne sich auch einen Abstieg des Hamburger SV oder VfB Stuttgart „nicht vorstellen. Da ist zu viel Qualität. Das wäre komisch“, meinte er.

Die Freiburger können die Partie gegen Mönchengladbach selbstbewusst angehen. „Wir haben uns zu Hause ein gewisses Selbstvertrauen geholt und spielerische Qualität gezeigt“, sagte Streich. Vor vier Wochen wurde der SC noch als ganz heißer Abstiegskandidat gehandelt. Innerhalb von sechs Spielen, in denen die Breisgauer 13 von 18 möglichen Punkten geholt haben, konnten sie sich aber von der Abstiegszone distanzieren. Mönchengladbach sei allerdings einer der schwersten Bundesligagegner überhaupt, mahnte Streich: „Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir eines unserer besten Saisonspiele machen.“

„Seit dem 4:1-Sieg in Frankfurt haben wir alle mehr Selbstvertrauen. Das spürt man in jedem Training und in jedem Spiel. Wir haben wieder mehr Sicherheit in unserem Spiel, der Kopf ist bei uns allen freier geworden“, sagte Innenverteidiger Pavel Krmas, der wegen eines Muskelfaserrisses weiter fehlen wird. Die Langzeitverletzten Vaclav Pilar, Mensur Mujdza und Mike Hanke fallen ebenfalls aus.

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