BVB-Coach kritisiert den Zeitpunkt des Bundesliga-Topspiels in München. Hannovers Präsident Martin Kind bereut die Entlassung von Ex-Coach Mirko Slomka nicht. Tuchel schließt Wechsel nach Leverkusen aus.

Neue Sorgen bei Real Madrid: Pokalfinale wahrscheinlich ohne Ronaldo

16.21 Uhr: Real Madrid muss im Finale des spanischen Pokals wahrscheinlich auf seinen Torjäger Cristiano Ronaldo verzichten. Wie der spanische Rekordmeister am Donnerstag mitteilte, stellten die Ärzte bei einer Untersuchung des Weltfußballers eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel fest. Der Portugiese leidet bereits an einer Entzündung der Patellasehne im linken Knie. Der Club teilte nicht mit, wie schwer die neu entdeckte Muskelverletzung ist und wie lange Ronaldo pausieren muss. Die Madrider Sportmedien gingen übereinstimmend davon aus, dass ein Einsatz des Torjägers im Pokalfinale am kommenden Mittwoch gegen den FC Barcelona praktisch ausgeschlossen sei. Die Online-Zeitung „as.com“ berichtete unter Berufung auf Vereinskreise, Ronaldo müsse voraussichtlich zwei Wochen pausieren. Sein Einsatz im Halbfinal-Hinspiel der Champions League in knapp zwei Wochen sei fraglich. Der Portugiese hatte bereits bei Reals 4:0-Sieg im Punktspiel am Samstag bei Real Sociedad San Sebastián und beim 0:2 im Champions-League-Spiel bei Borussia Dortmund pausiert. Trainer Carlo Ancelotti hatte nach der Partie in Dortmund zunächst angekündigt, dass Ronaldo im Punktspiel an diesem Samstag gegen UD Almería in die Startelf zurückkehren könne.

Mainz-Trainer Tuchel: Kein Wechsel nach Leverkusen

16.05 Uhr: Trainer Thomas Tuchel von Mainz 05 hat einen Wechsel im Sommer zum Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen ausgeschlossen. „Ich werde definitiv dort nicht Trainer“, sagte der 40-Jährige am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Heimspiel am Sonnabend um 15.30 Uhr gegen Werder Bremen. Tuchels Vertrag bei den Mainzern läuft noch bis zum 30. Juni 2015. Ein klares Bekenntnis gab er jedoch nicht ab. „Mein Treuebekenntnis liegt in der täglichen Arbeit, in der Zufriedenheit, mit der ich jeden Tag komme, und in der Wertschätzung des Clubs“, erklärte Tuchel, der mit den 05ern noch nicht über eine Vertragsverlängerung gesprochen hat.

Klopp brütet über Aufstellung für München

15.45 Uhr: Trainer Jürgen Klopp hat angeblich noch keine genaue Vorstellung von der Formation des deutschen Vizemeisters Borussia Dortmund beim Bundesliga-Gipfeltreffen am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) bei Bayern München. „Ich habe mich noch nicht entschieden. Da spielen mehr als nur Verletzungen eine Rolle“, sagte der BVB-Coach anlässlich der Pressekonferenz am Donnerstag. „Das ist ein sensationeller Zeitpunkt für das Spiel in München so zwischen Real Madrid und Wolfsburg“, meinte Klopp ironisch. Dennoch benötige der BVB drei Punkte, „die uns guttun würden“. Man habe in München nichts zu verschenken. Im Moment stelle sich die Situation so dar, dass alle Spieler auflaufen könnten, so Klopp – abgesehen von den Dauerverletzten. Nationalspieler Marcel Schmelzer arbeitet nach Auskunft Klopps an seinem Comeback. Nach seinem Muskelfaserriss am Schambeinansatz sei ein Einsatz nach gut vier Wochen Pause im kommenden Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (19. April) nicht ausgeschlossen. Aber Klopp wollte keine Prognosen verkünden.

DFB-Chef Niersbach ohne Sorge wegen WM-Quartier: „Alles gut“

15.30 Uhr: Berichte über angeblich massive Überschwemmungen im Ort des deutschen Quartiers für die WM in Brasilien versetzen DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nicht in Unruhe. „Alles ruhig, alles gut“, sagte der Verbandschef am Donnerstag in Mannheim zum Zustand des Unterkunft der Nationalmannschaft für das Turnier vom 12. Juni bis 13. Juli. Am Vortag hatten Berichte lokaler brasilianischer Medien über Wassermassen in den Straßen von Santo André für Aufsehen gesorgt, ohne dass es aktuelle Fotos vom deutschen Quartier oder konkrete Hinweise auf mögliche Schäden dort gegeben hätte. Das WM-Quartier Campo Bahia des Deutschen Fußball-Bundes wird direkt an der Atlantikküste als Bungalow-Anlage komplett neu errichtet. Die Bauarbeiten sind rund zwei Monate vor Turnierbeginn noch nicht abgeschlossen. Am 8. Juni will der DFB-Tross in die Anlage einziehen. Im Nordosten Brasiliens kommt es während der WM-Zeit häufiger zu starken Regenfällen.

Frankfurt bangt vor Schalke-Spiel um Zambrano - Flum fehlt

15.10 Uhr: Eintracht Frankfurt bangt vor dem Freitagspiel beim FC Schalke 04 um den Einsatz von Abwehrchef Carlos Zambrano. Der Peruaner plagt sich mit einer fiebrigen Erkältung herum. „Wir müssen abwarten, wie es ihm geht. Im Moment gehe ich aber davon aus, dass er mir zur Verfügung steht“, sagte Frankfurts Trainer Armin Veh am Donnerstag. Fehlen wird in Gelsenkirchen (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) auf jeden Fall Johannes Flum (Schulteroperation). Auch der Einsatz von Kapitän Pirmin Schwegler kommt nach diversen Verletzungen noch zu früh. Trotz acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz will Veh vom sicheren Klassenverbleib noch nichts wissen. „Mir garantiert keiner, dass ich mit 35 Punkten drinbleibe“, sagte der Eintracht-Coach. „Es nützt mir nichts, was in den anderen Jahren war, wenn es dieses Jahr anders ist“, sagte Veh mit Blick auf die Rechenspiele im Tabellenkeller. „Die, die unten stehen, können auch mal zwei oder drei Spiele nacheinander gewinnen.“

Streich kündigt vor Abstiegsduell gegen Braunschweig Veränderungen an

14.55 Uhr: SC Freiburgs Trainer Christian Streich hat vor dem womöglich vorentscheidenden Abstiegsduell gegen Eintracht Braunschweig personelle Veränderungen angekündigt. „Es gab zwei, drei Spieler, die in Stuttgart nicht überzeugt haben. Aber ich möchte mich nicht über Personalien äußern, über einzelne, sonst gebe ich zu viel preis“, sagte Streich zwei Tage vor dem Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr). Beim 0:2 im Landesderby gegen den VfB Stuttgart hatte Kapitän Julian Schuster gesperrt gefehlt. Seine Rückkehr in die Startelf des Bundesligisten bezeichnete Streich als „sehr wahrscheinlich“. Auch der zuletzt angeschlagene Admir Mehmedi soll spielen können.

VfB bangt um angeschlagenen Didavi

14.39 Uhr: Der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart bangt vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei Borussia Mönchengladbach um den Einsatz von Daniel Didavi. Den 24 Jahre alten Mittelfeldspieler plagen muskuläre Probleme. „Ich habe meine Bedenken“, sagte Trainer Huub Stevens am Donnerstag. Für Didavi, der lange Zeit verletzt gewesen war, zuletzt aber bei seiner Rückkehr durchaus zu überzeugen wusste, wäre Alexandru Maxim die Alternative. Der Rumäne hatte beim 2:0 gegen den SC Freiburg am vergangenen Samstag mit einem Tor nach seiner Einwechslung Werbung in eigener Sache betrieben. Der VfB hat trotz des jüngsten Erfolgs nur einen Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Stevens sprach deshalb von einer weiter „schwierigen Situation“. Sportvorstand Fredi Bobic warnte noch einmal vor dem „nicht einfachen Restprogramm“. Für das Spiel in Gladbach nahm er sein Team in die Pflicht, nachdem die Stuttgarter beim letzten Auswärtsauftritt beim 1. FC Nürnberg (0:2) völlig von der Rolle gewesen waren. „So eine Leistung darf es auf keinen Fall geben. Man kann verlieren, aber dann muss man aufrecht vom Platz gehen“, sagte Bobic.

RTL holt Jens Lehmann als Experten für die EM-Qualifikation

14.16 Uhr: Der TV-Sender RTL hat sich die Dienste des früheren Nationaltorhüters Jens Lehmann als Experte für die Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft für die EM-Qualifikation 2016 gesichert. Auf SID-Anfrage bestätigte der Kölner Sender entsprechende Meldungen von Bild-Zeitung und Express. Der 44-jährige Lehmann werde dabei „Moderator Florian König zur Seite stehen“, erklärte -Sprecher Matthias Bolhöfer. Noch ist der Vize-Weltmeister von 2002 und Vize-Europameister von 2008 für den Pay-TV-Sender Sky als Experte tätig. RTL wird sämtliche zehn Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft ab September live im Fernsehen übertragen.

Veh: Kampf gegen den Abstieg noch nicht vorbei

13.55 Uhr: Eintracht Frankfurts Trainer Armin Veh warnt weiter vor dem Abstieg. „Die Luft ist noch nicht raus. Es kann keiner garantieren, dass 35 Punkte reichen“, sagte Veh vor dem Spiel bei Schalke 04 am Freitag (20.30 Uhr/Sky). Der Sieg gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende sei „ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt“ gewesen, „aber man verlässt sich am besten auf sich selbst“. Für die Partie auf Schalke stehe hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Carlos Zambrano „noch ein Fragezeichen, aber er fährt mit“, sagte Veh: „Ob wir mit einer oder zwei Spitzen spielen werden, hängt auch damit zusammen, ob Carlos spielen kann.“ Für Kapitän Pirmin Schwegler kommt das Spiel nach überstandener Virusinfektion, die den Schweizer zwei Tage ans Krankenhausbett fesselte, wohl noch zu früh. „Pirmin Schwegler geht es wieder gut. Durch seine Krankheit konnte er lange nicht trainieren und ist noch nicht richtig fit“, sagte Veh. Der Tabellenelfte Frankfurt hat derzeit acht Punkte Vorsprung auf den Hamburger SV auf Relegationsplatz 16.

Hertha: Ramos weiter fraglich

13.30 Uhr: Hertha BSC bangt vor dem Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen am Sonntag (15.30 Uhr im Liveticker bei abendblatt.de) weiter um den Einsatz von Topstürmer Adrian Ramos. „Adrian wird täglich behandelt“, sagte Trainer Jos Luhukay am Donnerstag. „Solange er nicht auf dem Trainingsplatz steht, ist es aber sehr fraglich, ob er spielen kann.“ Der Ausfall des 28 Jahre alten Kolumbianers, dessen Wechsel im Sommer zu Borussia Dortmund am Mittwoch offiziell bestätigt wurde, wäre ein herber Verlust. In der laufenden Saison hat Ramos bislang alle 29 Bundesligaspiele absolviert. Mit 16 Toren und fünf Vorlagen ist er derzeit drittbester Scorer der Liga. Als mögliche Vertreter stehen Sandro Wagner oder Sami Allagui zur Verfügung. Unterdessen ist Herthas Mannschaftskapitän Fabian Lustenberger nach auskuriertem Muskelfaserriss ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Für die Partie in Leverkusen sei der Schweizer jedoch noch keine Option, sagte Luhukay.

Werder Bremen verlängert mit Keeper Strebinger bis 2017

12.54 Uhr: Werder Bremen hat den auslaufenden Vertrag mit Torhüter Richard Strebinger bis Sommer 2017 verlängert. Der bisherige U23-Schlussmann soll Ersatzkeeper Sebastian Mielitz ersetzen, der den Verein im Sommer verlassen wird. „Richard hat sich in den vergangenen zwei Spielzeiten sehr gut bei uns entwickelt“, erklärte Werder-Sportchef Thomas Eichin am Donnerstag: „Er hat sich in der U23 als Stammtorwart durchgesetzt und stand nicht ohne Grund schon einige Mal im Kader der Profis.“ Strebinger kam 2012 aus der zweiten Mannschaft von Hertha BSC an die Weser und kam bislang 29-Mal in der Regionalliga zum Einsatz.

Lieberknecht: Angst bei der Konkurrenz ist Chance der Eintracht

12.36 Uhr: Schlotternde Knie bei der Konkurrenz, Mini-Serie und neuer Mut bei Eintracht Braunschweig: Trainer Torsten Lieberknecht (40) wittert nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen Morgenluft im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga und sieht in der aufkommenden Unruhe bei den Rivalen einen Vorteil für die Niedersachsen. „Wenn es oben irgendwo anfängt zu wackeln, beginnt es unten auch zu wackeln. In anderen Klubs herrscht eine wahnsinnige Existenzangst“, sagte Lieberknecht dem SID: „Wovor sollten wir Angst haben? Wir schließen den Verein nicht ab, wenn wir absteigen.“ Den Tabellenletzten aus Braunschweig trennen nur noch zwei Punkte vom ersten Nichtabstiegsplatz. Trotz des zuletzt gezeigten Aufwärtstrends bleibt Lieberknecht vor dem nächsten Kellerduell beim SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) aber zurückhaltend. „Wir sind und bleiben der Underdog. Jeder wusste, dass es eine unheimlich schwierige Saison wird“, sagte er, „wir haben uns von Beginn an diesem einen großen Ziel mit Haut und Haaren verschrieben – und dafür werden wir weiter alles erdenklich Mögliche versuchen und über unsere Schmerzgrenze hinausgehen. Wir können nur noch gewinnen.“

30.000 Geldstrafe und Teilausschluss auf Bewährung für Nürnberg

12.04 Uhr: Dem 1. FC Nürnberg droht ein Teilausschluss seiner Anhänger, sollten diese in den kommenden elf Monaten noch einmal auffällig werden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes verurteilte den „Club“ am Donnerstag zu einer Schließung der Stehplatzbereiche der Nordkurve auf Bewährung. Zudem müssen die Franken eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro bezahlen. Das Sportgericht ahndete damit Vorfälle bei den Nürnberger Bundesliga-Heimspielen gegen Eintracht Braunschweig und den VfB Stuttgart.

BVB wohl auch an Nürnbergs Drmic interessiert

11.53 Uhr: Bei der Suche nach einem zweiten hochkarätigen Stürmer für die neue Saison soll der deutsche Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund auch Interesse an Josip Drmic vom Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Nürnberg zeigen. „Zu einzelnen Personen sagen wir nichts. Richtig ist, dass wir zwei Stürmer verpflichten. Nur holen wir keine Spieler, die schon auf dem Höhepunkt sind, sondern auf dem Weg dorthin“, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im kicker. Bereits am Mittwoch hatte der BVB die Verpflichtung von Adrian Ramos von Hertha BSC als Nachfolger des zu Bayern München wechselnden Robert Lewandowski verkündet. Die Ablösesumme beträgt neun Millionen Euro. Drmic hat offenbar durch seine Torquote das Interesse des BVB geweckt. Der Schweizer Nationalspieler erzielte 16 Tore in 28 Ligaspielen und soll bei einem Abstieg der Nürnberger fünf Millionen Euro kosten.

Gomez vor Rückkehr ins Mannschaftstraining

11.34 Uhr: Mario Gomez soll in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Nach Informationen der Gazzetta dello Sport kehrt der Stürmer des AC Florenz am Dienstag auf den Platz zurück. Spätestens im italienischen Pokalfinale am 3. Mai gegen den SSC Neapel soll Gomez sein Comeback beim Tabellenvierten der Serie A feiern. Gomez hatte sich am 23. März eine Verletzung am Kollateralband im linken Knie zugezogen und sich in München beim Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, behandeln lassen. Wegen eines Innenbandteilrisses und einer Sehnenentzündung im rechten Knie hatte Gomez in dieser Saison bereits beinahe sechs Monate lang pausiert.

Ronaldos Kniebeschwerden sind schlimmer als zunächst angenommen

11.27 Uhr: Real Madrid macht sich Medienberichten zufolge weiter Sorgen um Cristiano Ronaldo. Wie die Sportblätter „Marca“ und „As“ am Donnerstag schrieben, werde der Weltfußballer dem spanischen Rekordmeister aufgrund seiner Kniebeschwerden voraussichtlich auch im Punktspiel an diesem Samstag gegen UD Almería fehlen. Eine Untersuchung in einem Krankenhaus habe ergeben, dass die Entzündung an der Patellasehne im linken Knie nicht zurückgegangen sei. Der Portugiese hatte bereits bei Reals 4:0-Sieg im Punktspiel am Sonnabend bei Real Sociedad San Sebastián und beim 0:2 im Champions-League-Spiel bei Borussia Dortmund pausiert. Trainer Carlo Ancelotti kündigte nach der Partie in Dortmund an, dass Ronaldo gegen Almería in die Startelf zurückkehren werde. Nach Informationen der Zeitungen hoffen die Madrilenen nun darauf, ihren Torjäger im Pokalfinale am kommenden Mittwoch gegen den FC Barcelona wieder einsetzen zu können.

96-Boss Kind: „Trainerwechsel war kein Fehler“

11.05 Uhr: Hannovers Präsident Martin Kind bereut die Entlassung von Trainer Mirko Slomka im Winter nicht. „Es war notwendig und begründet. Über die Jahre haben sich Probleme entwickelt, die sich jetzt auch in der Rückrunde zeigen“, sagte Kind im Interview mit der Hamburger Morgenpost und gab Slomkas Nachfolger Tayfun Korkut erneut Rückendeckung: „Daran wird sich auch nichts ändern. Er hat die Probleme, die wir jetzt haben, nicht zu verantworten.“ Zum Zeitpunkt der Entlassung Slomkas, der inzwischen beim HSV auf der Trainerbank sitzt, hatte Hannover im Dezember vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Vor dem brisanten Wiedersehen mit Slomka im Nordderby gegen den HSV am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) in der niedersächsischen Landeshauptstadt sind es zwei Zähler.

Löws WM-Pläne konkretisieren sich: Dortmunder in Südtirol dabei

10.45 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw kann nach den Viertelfinals der Champions League seine Planungen für die Vorbereitung auf die WM vorantreiben. Durch das Ausscheiden von Borussia Dortmund hat der DFB-Chefcoach Gewissheit, dass die BVB-Akteure zu Beginn des Trainingslagers am 21. Mai in Südtirol dabei sein können. Weiter unklar ist, ob die Bayern-Spieler verspätet zum DFB-Tross stoßen. Dies wäre der Fall, sollten die Münchner das Champions-League-Finale am 24. Mai in Lissabon erreichen. Gleiches gilt für André Schürrle mit dem FC Chelsea sowie Rekonvaleszent Sami Khedira mit Real Madrid. Am 7. Juni reist das DFB-Team nach Brasilien.

Attacke auf Schiedsrichter: Haftstrafe für Fußballer

10.30 Uhr: Ein Fußballer aus Rosenheim ist nach einer Attacke auf einen Schiedsrichter zu 14 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. In seiner Begründung führte der Amtsrichter aus, es habe sich strafverschärfend ausgewirkt, dass die vorsätzliche Körperverletzung durch den Angeklagten auf dem Fußballplatz erfolgt sei. Es sei als „Anschlag auf den Sportbetrieb“ zu werten, wenn ein Schiedsrichter bei unliebsamen Entscheidungen mit körperlichen Angriffen rechnen müsse. Der 37 Jahre alte Angeklagte hatte den Schiedsrichter am 3. Oktober 2012 nach einem Spiel seines FC Iliria Rosenheim gegen den ESV Rosenheim zweimal ins Gesicht geschlagen. Der Unparteiische hatte zuvor zwei Spieler von Iliria vom Platz gestellt und in der Nachspielzeit einen Freistoß für den ESV gegeben, den dieser zum Endstand von 2:2 nutzte. ,Der Schiedsrichter leidet nach wie vor an den Folgen einer Augen- und Mundverletzung sowie unter Depressionen. Ein weiterer Spieler des FC Iliria erhielt nach einem vollen Geständnis und einer Entschuldigung eine Strafe von sieben Monaten Haft auf Bewährung für einen Angriff auf den ESV-Trainer. Dieser hatte versucht, den Schiedsrichter zu schützen.

FC Bayern stockt Champions-League-Einnahmen auf: Über 50 Millionen

10.10 Uhr: Titelverteidiger FC Bayern München hat seine Einnahmen in der laufenden Saison der Champions League weiter hochgeschraubt. Inklusive Zuschauer-Einnahmen hat der deutsche Fußball-Rekordmeister schon über 50 Millionen Euro verdient. Allein durch für Halbfinal-Einzug nach dem Erfolg gegen Manchester United überweist die Europäische Fußball-Union (Uefa) den Münchnern 4,9 Millionen Euro an Prämie. Damit haben die Bayern allein 25,9 Millionen Euro an Uefa-Prämien verbucht. Dazu kommt ein ebenfalls zweistelliger Millionen-Betrag aus dem Markt-Pool sowie Zuschauereinnahmen in ähnlicher Größenordnung aus nunmehr sechs Heimspielen. Sollten die Münchner die Runde der letzten vier Teams, deren Paarungen am Freitag ausgelost werden, überstehen, winken noch einmal saftige Preisgelder nach dem Endspiel am 24. Mai in Lissabon. Der unterlegene Finalist bekommt 6,5 Millionen Euro, der Titelgewinn wird mit 10,5 Millionen Euro honoriert. Beim Triumph im vergangenen Jahr kassierten die Münchner an Uefa-Geldern insgesamt 55,046 Millionen Euro. Davon entfielen 19,146 Millionen auf den Markt-Pool. Hinzu kamen rund 15 Millionen Euro an Zuschauereinnahmen aus sechs Heimspielen.

Baumann kündigt Abschied in Bremen für 2015 an

9.50 Uhr: Ex-Nationalspieler Frank Baumann hat seinen Abschied bei Werder Bremen für den Sommer 2015 angekündigt. Der langjährige Kapitän des Bundesligisten und heutige Werder-Direktor für Profifußball und Scouting wird seinen bis 2015 datierten Vertrag nicht verlängern. „Ich habe die Entscheidung getroffen, dass ich mich zurückziehen werde“, sagte Baumann dem „Weser-Kurier“ (Donnerstag): „Ich möchte mich noch einmal neu orientieren.“ Was der ehemalige Mittelfeldspieler in einem Jahr machen will, ist noch nicht klar. „Es kann gut sein, dass ich eine gewisse Zeit erstmal gar nichts mache“, erklärte Baumann. Denkbar wäre allerdings auch der Trainerjob im Jugend- oder Amateurbereich. „Ich habe die B-Lizenz und werde die A-Lizenz machen, das habe ich mir vorgenommen“, sagte der 38-Jährige. Baumann wechselte in seiner Profi-Laufbahn 1999 vom 1. FC Nürnberg an die Weser und wurde 2004 mit den Hanseaten deutscher Meister. Nach dem Karriere-Ende im Jahr 2009 wurde der gebürtige Franke Assistent vom damaligen Werder-Chef Klaus Allofs. Nach dessen Abgang folgte Ende 2012 die Ernennung zum Direktor Profifußball und Scouting.