Auch seine Familie habe „einfach nur großartig“ reagiert. Er habe in den letzte Jahren eine feste Beziehung zu einem Mann gehabt, „momentan bin ich Single“.

München. Der Zuspruch für das Coming-Out von Thomas Hitzlsperger war riesig - die Resonanz bei dessen ehemaligen Fußball-Kollegen hielt sich jedoch in Grenzen. Gerade einmal zwei Mitspieler von früher hätten sich bisher bei ihm persönlich gemeldet, sagte der 31-Jährige nach seinem Bekenntnis zur Homosexualität am Freitag im Bild-Interview. „Aber einige weitere haben sich öffentlich via Twitter gemeldet. Vielleicht melden sich ja einige noch“, fügte er an.

In den nächsten Tagen habe er „noch den einen oder anderen Termin. Dann mach’ ich erst mal Urlaub. Aber nicht, weil ich weglaufen will. Es ist ja jetzt erst mal alles gesagt“, führte der 52-malige Nationalspieler weiter aus.

Es gehe ihm nach seinem Coming-out „gut, aber mir ging’s auch vorher gut. Es ist viel eingeprasselt, gerade von Leuten, die nicht wussten, dass ich homosexuell bin. Es gab nicht eine einzige negative Reaktion“, sagte Hitzlsperger.

Auch seine Familie habe „einfach nur großartig“ reagiert. Er habe ihnen erklärt, „dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Und sie haben gesagt: ’Wenn du das möchtest, dann mach es! Unsere Unterstützung hast du. Wir ziehen das mit dir durch.’„

Vor etwa zwei Jahren hatte sich Hitzlsperger seinen Eltern anvertraut. „Für viele Homosexuelle ist es schwer, ihren Eltern das zu erzählen. Aber ich wollte, dass sie das von mir erfahren. Die Reaktion war toll. Sie haben gesagt: ’Wir lieben dich, und wir wollen, dass du ein glückliches Leben führst’“, sagte der frühere Profi.

Den Schritt habe er gemacht, „weil ich meine Homosexualität offen leben will“. Er habe in den letzte Jahren eine feste Beziehung zu einem Mann gehabt, „momentan bin ich Single“.