Von den Hamburgern wurde der Linksverteidiger nach Schalke ausgeliehen. Als Stammspieler will er sich für eine Rückkehr zu Joachim Löw bewerben.

Gelsenkirchen. Dennis Aogo hat seine Karriere in der deutschen Nationalelf noch nicht zu den Akten gelegt. Der 26 Jahre alte Linksverteidiger des HSV, der vorerst bis Saisonende an den FC Schalke 04 ausgeliehen ist, räumte im Interview auf der Vereinshomepage der Schalker ein, dass er „natürlich momentan gerne bei der Nationalmannschaft“ wäre. „Wenn ich etwas anderes behaupten würde, wäre das eine Lüge“, sagte Aogo, der sein bis dato letztes Länderspiele am 2. Juni dieses Jahres in den USA bestritt.

Für die beiden Partien in Italien am Freitag und am kommenden Dienstag in London gegen England wurde der WM-Teilnehmer von 2010 nicht berücksichtigt. „Ich versuche, mich mit guten Leistungen auf Schalke wieder für eine Nominierung zu empfehlen. Die Chancen, wieder eingeladen zu werden, sind derzeit vielleicht nicht allzu groß“, sagte Aogo zu seinen Aussichten bei Bundestrainer Joachim Löw realistisch. „Als zuletzt der eine oder andere Nationalspieler verletzt war, wurde ich trotzdem nicht berufen. Aber im Fußball weiß man nie, was passiert. Wenn ich gebraucht werde, bin ich bereit.“

Der FC Schalke kann Aogo im Sommer 2014 per Kaufoption für die festgeschriebene Ablösesumme von 3,5 Millionen Euro verpflichten. Beim HSV war Aogo unter Trainer Thorsten Fink aussortiert worden.