Bereits bei seiner Vorstellung beim FC Bayern München fiel Mario Götze durch ein T-Shirt von einem konkurrierenden Sponsor auf. Ähnliches unterlief dem 21-Jährigen nun auch bei der Nationalmannschaft.

Köln. Jungstar Mario Götze hat mit seiner Kleidungswahl erneut für Verstimmung gesorgt. Im Lager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft trug der Mittelfeldspieler des FC Bayern München Kompressionsstrümpfe seines Privat-Sponsors Nike und nicht von DFB-Ausrüster Adidas, was Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff ärgerte.

„Es gibt lediglich freie Schuhwahl bei uns. Ansonsten sehen wir uns unseren Partner gegenüber natürlich verpflichtet. Zwar haben wir keine Arbeitsverträge mit den Spielern, aber wir weisen sie deutlich auf Vorgaben hin, machen ihnen die Bedeutung klar, zeigen den Gemeinschaftsgedanken auf. Schließlich engagieren sich die Sponsoren in hohem Maße, nicht nur wirtschaftlich. Also sollten solche Aktionen ausgeschlossen sein“, sagte Bierhoff der „Bild“-Zeitung.

Götze war die Aktion unangenehm. Er trage die Kompressionsstrümpfe wegen seiner Verletzung seit längerer Zeit und habe sich darüber keine Gedanken gemacht. „Ich wollte weder provozieren oder für jemanden Werbung machen. Eins kann ich versprechen, so etwas wird mir ganz sicher nicht mehr passieren.“ Bei einer ähnlichen Aktion hatte sich Götze im Sommer bei seiner Vorstellung in München eine Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro eingehandelt, als er im Nike-Shirt erschienen war. Der Rekordmeister hat mit Adidas den gleichen Ausrüster wie die Nationalmannschaft.