In den Play-offs bekommen es die Königsblauen mit dem ukrainischen Topclub zu tun. Eintracht Frankfurt reist nach Aserbaidschan, Stuttgart nach Kroatien.

Nyon/Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 bekam auf dem Weg in die Champions League nicht gerade sein Wunschlos. In den Playoffs erwischte der Bundesliga-Vierte der Vorsaison in dem ukrainischen Vizemeister Metalist Charkow einen schwierigen Gegner und muss zudem die längstmögliche Reise in Kauf nehmen. Das ergab die Auslosung der Europäischen Fußball-Union (Uefa) am Freitag im schweizerischen Nyon.

Ob es tatsächlich zu den Duellen mit Charkow kommt – Schalke hätte am 20./21. zunächst Heimrecht (Rückspiel am 27./28. August) – steht aber noch nicht endgültig fest. Denn gegen Charkow läuft noch ein Disziplinarverfahren der Uefa wegen angeblicher Spielmanipulation. Den Ukrainern droht noch der Ausschluss aus dem internationalen Wettbewerb.

Während die Schalke-Bosse vom Los nicht gerade begeistert sind, freut sich Roman Neustädter: „Charkow ist ein schönes Los. Die Teams aus der Ukraine sind stark. Ich freue mich auf die Partie in meinem Geburtsland“, sagte der defensive Mittelfeldspieler, der vor mehr als 25 Jahren in Dnjepropetrowsk geboren wurde.

Schon einmal machte Schalke Bekanntschaft mit einem ukrainischen Verein. In der Zwischenrunde des Uefa-Pokals 2004/2005 schieden die „Königsblauen“ gegen Schachtjor Donezk aus. Nach dem 1:1 in der Ukraine verloren die Knappen daheim mit 0:1. In der vergangenen Europapokal-Saison machte Bayer Leverkusen Bekanntschaft mit dem von Trainer Myron Markewytsch betreuten Metalist-Team und verspielte nach einem 0:0 mit dem 0:2 in Charkow den Gruppensieg der Europa League.

Auf dem Weg in die Gruppenphase der Europa League muss Eintracht Frankfurt den aserbaidschanischen Vizemeister FK Karabach Agdam aus dem Weg räumen. Der hessische Bundesligist muss im Hinspiel am 22. August auswärts antreten und genießt eine Woche später im Rückspiel Heimrecht. Zuletzt waren die Frankfurter vor sieben Jahren auf internationalem Parkett vertreten. Damals schieden sie in der Gruppenphase des Uefa-Pokals aus. Der VfB Stuttgart trifft in der Ausscheidungsrunde am 22. und 29. August auf HNK Rijeka aus Kroatien.