Der SC Victoria Hamburg hat den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals verpasst. Trotz einer sehr starken Leistung reichte es nicht zum Weiterkommen gegen schwache Hannoveraner.

Hamburg Hannover 96 hat sich nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit in die zweite Runde des DFB-Pokals gequält. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka entäuschte über weite Strecken, löste aber ihre Pflichtaufgabe am Ende mit einem 2:0 (0:0) beim Regionalligisten SC Victoria Hamburg. Der Bundesligist hatte allerdings mehr Mühe als erwartet.

Erst Joker Artur Sobiech (69.) erlöste wankende 96er mit seinem Führungstreffer elf Minuten nach seiner Einwechslung, Szabolcs Huszti (90.+3) setzte den Schlusspunkt. Letztmals war für Hannover 2010 in der ersten Pokalrunde Endstation – damals nach Elfmeterschießen beim Dorfklub SV Elversberg.

Vor rund 5200 Zuschauern war Hannover von Beginn an um Kontrolle bemüht, zeigte im Spielaufbau gegen die aggressiven Hamburger aber auch einige Probleme. Den Angriffen fehlte zunächst die nötige Konsequenz und Präzision, viele Pässe blieben im dichten Abwehrblock von Victoria hängen. Die aufmüpfigen Hanseaten versuchten die Fehler für ein schnelles Umschaltspiel zu nutzen, blieben im Abschluss aber lange zu unentschlossen.

Mame Diouf (6. und 27.) und Lars Stindl (16. und 54.) vergaben aus aussichtsreicher Position für Hannover, das eine Woche vor dem Niedersachsen-Duell gegen die Wölfe noch viel Luft nach oben hat. Erst nachdem bei den Feierabend-Fußballern die Kräfte nachließen, kam der Europa-League-Teilnehmer des Vorjahres etwas besser in die Partie.

Die Amateure aus Hamburg kämpften tapfer und suchten mutig ihre Chance, hatten den Niedersachsen erwartungsgemäß aber außer Einsatz und Leidenschaft wenig entgegenzusetzen. Ein Drei-Klassen-Unterschied war aber nicht zu erkennen. Besonders der schnelle Angreifer Conrad Azong bereitete der 96-Innenverteidigung manches Problem. Benny Moritz (20.) setzte einen Freistoß nur knapp neben das Tor.

Hannover hatte in Torwart Ron-Robert Zieler und Diouf seine Besten, bei Victoria überzeugte Azong.