Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Frankreich und Spanien mit Siegen bei Frauen-EM +++

22.39 Uhr: Titelanwärter Frankreich hat bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen in Schweden als erste Mannschaft einen Sieg gelandet. Das Team von Trainer Bruno Bini gewann am Freitag in Norrköping sein Auftaktspiel in der Gruppe C gegen Russland souverän 3:1 (2:0). Starstürmerin Marie-Laure Delie mit einen Doppelpack in der 21. und 33. Minute und Eugenie Le Sommer (67.) schossen den hochverdienten Erfolg fast mühelos heraus. Jelena Morosowa (83.) gelang in der Schlussphase noch das 1:3.

Anschließend setzte sich Spanien in Linköping nach einer spannenden Schlussphase mit drei Toren 3:2 (1:1) gegen England durch. Nach dem 2:1 durch Jennifer Hermoso (85.) sahen die Spanierinnen schon wie die Siegerinnen aus, doch Laura Bassett (89.) glich aus. In der Nachspielzeit sorgte Alexia Putellas unter Mithilfe von Englands Torhüterin Karen Bardsley doch für den spanischen Erfolg. In der Anfangsphase hatten Verónica Boquete (4.) und Eniola Aluko (8.) getroffen.

+++ Bielefeld verspielt 3:0-Führung gegen Eindhoven +++

21.07 Uhr: Aufsteiger Arminia Bielefeld hat eine Woche vor dem Start in die 2. Fußball-Bundesliga gute Form bewiesen, beim 3:3 (3:0) gegen die PSV Eindhoven allerdings eine 3:0-Führung verspielt. Vor 4012 Zuschauern in der Schüco-Arena erzielten Fabian Klos (12.), Sebastian Hille (17.) und Tom Schütz (45.) die Treffer für die Ostwestfalen. Der 21-malige niederländische Meister kam durch Ola Toivonen (55.), Marcel Appiah (72./Eigentor) und Memphis Depay (75.) noch zum Ausgleich.

+++ Van der Vaart will Abschied in Amsterdam +++

17.46 Uhr: HSV-Star Rafael van der Vaart will am liebsten in Amsterdam Abschied von seiner Profikarriere nehmen. „Wenn ich echt aufhöre, dann will ich noch einmal ein Spiel organisieren mit nur guten Fußballern. Und das muss in Amsterdam sein, in der Arena, volles Haus,“ sagte der 30-jährige Niederländer in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem niederländischen Radio. „Noch einmal so ein Gloria-Moment, Abschied, Schluss.“

Zunächst will der niederländische Nationalspieler aber noch mit Oranje eine gute Weltmeisterschaft im nächsten Jahr in Brasilien spielen. „Am liebsten den Weltmeistertitel natürlich, das wäre ein fantastischer Abschied“, sagte van der Vaart.

Nach seiner Profikarriere will der Amsterdamer zunächst seine Trainer-Lizenz machen und möglicherweise in Hamburg bleiben. „Beim HSV wollen sie auch, dass ich nach meiner Karriere bleibe, in irgendeiner Funktion.“ Aber van der Vaart schließt auch eine Rückkehr zu seinem früheren Club, Ajax Amsterdam, nicht aus. „Wenn ich noch einmal in den Niederlanden spielen sollte und Ajax mich noch haben will, dann wäre Ajax natürlich der Club, wo ich gerne spielen würde.“

+++ Moyes bekräftigt: Rooney bleibt bei Manchester United +++

17.12 Uhr: Trainer David Moyes hat nach der Abreise von Wayne Rooney nach nur einem Tag von der Vorbereitungstour von Manchester United den englischen Nationalspieler erneut als unverkäuflich erklärt. „Ich wiederhole mich gerne, Wayne ist ein Spieler von Manchester United, und er wird das bleiben“, sagte der neue Coach des englischen Fußball-Rekordmeisters am Freitag in Thailand: „Ich denke, wir haben schon einmal gesagt, Wayne Rooney steht nicht zum Verkauf.“

Rooney hatte die Reise durch Asien und Australien am Donnerstag aufgrund einer Oberschenkelverletzung abbrechen müssen. Laut Vereinsangaben soll der Stürmer bis zu einem Monat ausfallen. Er ist bereits wieder nach Manchester zurückgeflogen, wodurch die ohnehin kursierenden Gerüchte um einen möglichen Wechsel des 27-Jährigen weiter angeheizt wurden. Zumal auch Chelseas Coach Jose Mourinho am Freitag erneut bestätigte, dass er Rooney bewundere.

Kollege Moyes erklärte unterdessen, dass der Torjäger die Oberschenkelprobleme bereits vor der Reise gehabt habe. „Das ist natürlich ein Rückschlag, ich sehe aber keinen Grund, warum Wayne zum Saisonstart nicht fit sein sollte“, sagte Moyes. Die Premier League beginnt für Manchester United am 17. August mit einem Auswärtsspiel gegen Swansea.

+++ Diouf wieder in Hannover +++

17.01 Uhr: Das Warten auf Mame Diouf ist zu Ende. Der Torjäger von Hannover 96 ist am Freitag aus dem verlängerten Urlaub zurückgekehrt und absolvierte ein individuelles Training beim Fußball-Bundesligaclub. Danach wollte Trainer Mirko Slomka entscheiden, ob der senegalesische Angreifer bereits zum Aufgebot für das offizielle Saison-Eröffnungsspiel gegen den PSV Eindhoven am Sonntag in der HDI-Arena gehört.

„Es ist schön, wieder zurück zu sein“, twitterte Diouf, der ursprünglich bereits am vergangenen Montag in Hannover erwartet worden war. Weil der Spieler in seiner Heimat „familiäre Probleme“ lösen musste, hatte der Verein ihm zweimal Aufschub gestattet. 96-Manager Dirk Dufner sprach von „nachvollziehbaren“ Beweggründen, er möchte jetzt den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag mit dem Angreifer verlängern.

Bisher hatten Diouf und sein Berater alle 96-Angebote für eine Vertragsverlängerung abgelehnt. Nach der Knieverletzung des Sturmkollegen Didier Ya Konan, der rund sechs Wochen und damit auch für den Saisonstart ausfällt, hatte Manager Dufner erklärt, dass Diouf nicht in diesem Sommer wechseln könne.

+++ Mkhitaryan will nicht mit Götze verglichen werden +++

16.20 Uhr: Zurückhaltend und noch etwas schüchtern hat sich Henrikh Mkhitaryan erstmals seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund den Journalisten gestellt. „Ich hoffe, der BVB wird diesen Transfer für keine Sekunde und keinen Cent bereuen“, sagte der teuerste Spieler der Klubgeschichte in Bad Ragaz, wo der Champions-League-Finalist sein Trainingslager abhält.

Mit Mario Götze, den er in Dortmund ersetzen soll, will sich der armenische Nationalspieler am liebsten nicht vergleichen lassen. „Er ist ein sehr guter Spieler, aber ein anderer Spielertyp“, sagte Mkhitaryan, der sich auf Französisch äußerte. Bei seinem Wechsel von Schachtjor Donezk zu den Westfalen sei er seinem Herzen gefolgt.

Bei seinem ersten Einsatz für seinen neuen Klub hatte der etwa 25 Millionen Euro teure Offensivspieler am Mittwoch gegen den FC Basel (3:1) gleich einen Treffer erzielt und einen weiteren vorbereitet.

+++ Wird Ribéry Europas Fußballer des Jahres? +++

15.17 Uhr: Superstar Franck Ribéry vom deutschen Triple-Gewinner Bayern München hofft wie nie zuvor auf den Goldenen Ball für den besten Fußballer des Jahres. „Ich denke, dass ich alles getan habe, um Weltfußballer zu werden. Ich habe eine sehr, sehr gute Saison gespielt. Ich gewinne diese Auszeichnung jetzt oder nie. Besser kann ich nicht spielen“, sagte der 30-Jährige der französischen Sport-Tageszeitung L'Equipe. Als letzter Franzose bekam 1998 Zinedine Zidane den Goldenen Ball, letzter Weltfußballer aus der Bundesliga war 1996 Matthias Sammer.

Er könne sich durchaus noch weiterentwickeln, sagte Ribéry, und sei daher auch bereit, unter dem neuen Bayern-Trainer Pep Guardiola als Nummer 10 den Spielmacher zu geben, was er unter Louis van Gaal noch strikt abgelehnt hatte. „Mit van Gaal hat es auf menschlichem Niveau von Anfang an nicht gepasst. Mit Guardiola ist es seit dem ersten Tag positiv. Da spürt man den gegenseitigen Respekt und die Anerkennung“, sagte Ribéry.

Der Franzose hat seinen Vertrag bei den Bayern bis 2017 verlängert – und den Klub wechseln will er nicht mehr. „Es ist mein Wunsch und auch der des Vereins, meine Karriere hier zu beenden. Ich hoffe, noch viele Trophäen zu gewinnen. Würde ich das Vertragsende erreichen, wäre ich zehn Jahre bei den Bayern. Das wäre wirklich cool“, sagte er.

+++ Serie A: Nur Balotelli wird höher gehandelt als Gomez +++

14.58 Uhr: Nationalstürmer Mario Gomez hat für den Sportwettenanbieter bwin gute Karten, in der kommenden Saison Torschützenkönig der italienischen Serie A zu werden. Der Neuzugang des AC Florenz wird mit einer Quote von 6,5:1 geführt und liegt damit auf dem zweiten Platz der Favoritenliste hinter Mario Balotelli (3:1). Miroslav Klose werden ebenfalls Chancen eingeräumt, die Quote des Stürmers von Lazio Rom steht bei 10:1.

+++ Fritz bleibt Werder-Kapitän +++

14.35 Uhr: Mittelfeldspieler Clemens Fritz (32) führt Werder Bremen auch in der kommenden Saison als Kapitän an. Wie der Verein mitteilte, bestätigte dies der neue Trainer Robin Dutt am Ende des Trainingslagers im Zillertal. Fritz hatte die Binde der Grün-Weißen nach dem Abgang von Nationalspieler Per Mertesacker zum FC Arsenal Anfang September 2011 übernommen. Den Mannschaftsrat bilden neben Fritz noch Aaron Hunt, Sebastian Prödl, Nils Petersen, Zlatko Junuzovic und der neue Mittelfeldspieler Cedrick Makiadi.

+++ Mkhitaryan: „Hoffe, dass Dortmund den Transfer nicht bereut“ +++

14.20 Uhr: Für Borussia Dortmunds neuen Millionenstürmer Henrikh Mkhitaryan ist die hohe Ablösesumme von 24 Millionen Euro keine Belastung. „Da kann ich ja nichts für. Ich hoffe, dass der BVB diesen Transfer keine Sekunde und keinen Cent bereut“, sagte der neue Offensivspieler des Bundesliga-Vizemeisters. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt im Trainingslager der Dortmunder gab sich der 24-Jährige Neuzugang am Freitag noch sehr zurückhaltend und antwortete in französischer Sprache.

Den Wechsel nach Dortmund habe er aus dem Bauch heraus und mit dem Herzen entschieden, meinte der Fußballprofi aus Armenien. „Ich habe die Bundesliga in der Ukraine verfolgt und weiß, dass das Niveau sehr hoch ist. Darauf freue ich mich“, sagte der 37-malige Nationalspieler. Bei seinem Debüt im BVB-Trikot erzielte der Stürmer beim 3:1-Erfolg gegen den FC Basel am Mittwoch gleich einen Treffer.

+++ Matthäus bereut: Doku-Soap war „ganz sicher ein Fehler“ +++

14.05 Uhr: Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht seine bisweilen grenzwertigen Boulevard-Auftritte als größtes Hindernis auf dem Weg zu einem Trainerjob in der Bundesliga. „Man macht Fehler. Ich habe das Leben gelebt, wie ich es innerlich gefühlt habe. Ganz sicher hat das dazu beigetragen, dass die Bundesliga-Vereine Abstand genommen und gesagt haben, wir wollen einen Trainer, der sich von morgens bis abends auf Fußball konzentriert“, sagte der 52-Jährige in der ARD-Sendung Ligafieber, die am Sonnabend ab 18.50 Uhr ausgestrahlt wird.

Sich für eine Doku-Soap über sein Leben herzugeben, sei „ganz sicher ein Fehler gewesen“, sagte der Weltmeister von 1990. Dadurch sei ein falscher Eindruck entstanden, selbstverständlich sei er auf den Fußball fokussiert: „Aber wenn man natürlich ein Jahr lang ohne Job ist, kann man sich nicht zu Hause einsperren.“ Als er gearbeitet habe, könne man ihm „schwer etwas vorwerfen“.

Derzeit arbeitet Lothar Matthäus unter anderem als Experte für den Pay-TV-Sender Sky.

+++ Madrid lässt Callejón ziehen - und holt für 39 Millionen Illarramendi +++

13.30 Uhr: Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat Außenstürmer José Callejón (26) ziehen lassen und für knapp 39 Millionen Euro Mittelfeldspieler Asier Illarramendi (23) verpflichtet. Callejón wechselt von den Königlichen zum italienischen Champions-League-Teilnehmer SSC Neapel, der spanische U21-Europameister Illarramendi kommt von Real Sociedad San Sebastian und wird nach Isco (FC Málaga) der nächste Stammplatz-Konkurrent für die deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira.

Wie Real am Freitag mitteilte, erhält der Baske Illarramendi einen Sechsjahresvertrag und wird nach der medizinischen Untersuchung am Samstag um 13.00 Uhr in Madrid vorgestellt. Die Ablösesumme von 38,949 Millionen Euro war im bisherigen Vertrag mit Real Sociedad verankert.

Callejón unterschreibt beim italienischen Vizemeister Neapel einen Vierjahresvertrag und soll womöglich Starstürmer Edinson Cavani ersetzen, der vor einem Wechsel zu Paris St. Germain steht. Callejón hatte bei Real in 55 Spielen acht Tore erzielt, war jedoch nie über die Rolle des Ergänzungsspielers herausgekommen. Da auch Mittelstürmer Gonzalo Higuain wahrscheinlich den Verein verlassen wird, ist der neue Trainer Carlo Ancelotti im Angriff noch zum Handeln gezwungen.

+++ 3,5 Millionen extra im Jahr: Özil wechselt zu adidas +++

11.57 Uhr: Mesut Özil von Real Madrid hat den Ausrüster gewechselt und einen langfristigen Vertrag bei adidas unterschrieben. Der 24-Jährige hatte zuletzt Schuhe von adidas-Hauptkonkurrent Nike getragen. „Er ist eine der herausragenden Persönlichkeiten im deutschen und im internationalen Fußball und verstärkt unser Portfolio an großartigen Spielern auf der ganzen Welt“, sagte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens aus Herzogenaurach.

Adidas, das unter anderem auch Weltfußballer Lionel Messi unter Vertrag hat, sei „die Nummer eins und hat eine einzigartige Geschichte im Fußball“, betonte Real-Star Özil, der angeblich pro Jahr bis zu 3,5 Millionen Euro kassieren soll.

+++ Thiago-Wechsel zum FC Bayern schin fix? +++

11.31 Uhr: Josep Guardiola überraschte alle über seine Offenheit, Wunschspieler Thiago Alcantara verpflichten zu wollen. Der Bayern-Trainer wolle nur seinen ehemaligen Schützling vom FC Barcelona verpflichten, und keinen anderen. "Thiago oder nichts! Ich will diesen Spieler", sagte Pep. Er habe Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Sportvorstand Matthias Sammer gebeten, ihm diesen Wunsch auch zu erfüllen, ergänzte der neue Trainer. "Ich brauche die Qualitäten von Thiago im Mittelfeld", sagte Guardiola (42), "ich glaube, er ist gut für uns." Thiago, dessen Berater Guardiolas Bruder ist, will weg vom spanischen Meister, da seine Spielanteile nach dem Neymar-Transfer nicht gerade steigen werden.

Der vielseitige Mittelfeldspieler könnte aus seinem bis 2015 dotierten Vertrag wegen geringer Einsatzzeiten gegen eine festgelegte Ablöse von 18 Millionen Euro vorzeitig aussteigen. Allerdings nur bis zum 31. Juli, danach erhöht sich die Ausstiegsklausel wieder auf 90 Millionen Euro. Deshalb sieht Pep dringenden Handlungsbedarf. Zumal neben Guardiola auch Manchester United um den 22-Jährigen buhlt. Laut spanischer und italienischer Medienberichte soll Thiago den Engländern bereits abgesagt haben, da der Wechsel zum FC Bayern fix sein soll. Was ist dran an den Berichten? Der Fußball-Ticker von abendblatt.de steht im Laufe des Tages Rede und Antwort zu diesem Thema.

+++ Leverkusen holt Hilbert zurück in die Bundesliga +++

11.11 Uhr: Bayer Leverkusen hat den achtmaligen deutschen Nationalspieler Roberto Hilbert für die rechte Außenbahn verpflichtet. Der 28-Jährige, 2007 mit dem VfB Stuttgart deutscher Meister und zuletzt bei Besiktas Istanbul, erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. Er trainierte am Freitagmorgen bereits mit der Mannschaft.

„Mit Roberto Hilbert haben wir einen erfahrenen, offensiv ausgerichteten rechten Verteidiger gewinnen können. Er verfügt über internationale Erfahrung und macht uns vor allem auf der rechten Seite taktisch flexibler“, sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Der Werksklub hatte Daniel Carvajal wieder an Real Madrid abgeben müssen, als Ersatz für die rechte Abwehrseite aber auch bereits den jungen Italiener Giulio Donati (Inter Mailand) verpflichtet.

Damit bliebe für Hilbert wohl nur der offensivere Part, wie auch Bayers Sportdirektor Rudi Völler bestätigte: „Er ist zweikampfstark, aggressiv und verfügt über die notwendige Offensivkraft. Er wird uns auf alle Fälle variabler machen.“ Hilbert sagte, er freue sich über die Chance, sich in der Bundesliga und auch der Champions League zu beweisen.

+++ Veh greift Eintracht-Boss wegen Bendtner-Absage an +++

10.50 Uhr: Der geplatzte Wechsel des Dänen Nicklas Bendtner zu Eintracht Frankfurt sorgt für Missstimmung zwischen Trainer Armin Veh und Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Der 52-jährige Coach nannte die vorzeitige Bekanntgabe der Absage durch Bruchhagen in der „Bild“ (Freitag) „eine Unverschämtheit gegenüber dem Spieler“. Der bei Arsenal London unter Vertrag stehende Bendtner habe so die Entscheidung der Eintracht aus der Presse erfahren müssen. Bruchhagen versicherte, seine Aussagen hätten dem Spieler nicht geschadet.

Mit der Informationspolitik des Clubs kann sich Veh nicht anfreunden. So hätten Fotografen am Dienstag den Verhandlungsort mit dem Dänen gewusst und hätten noch vor Bendtners-Eintreffen Stellung bezogen. „Das ist unprofessionell“, sagte Veh in der „Frankfurter Neuen Presse“ (Freitag).

Der Eintracht-Trainer erwartet nun von Sportdirektor Bruno Hübner die Intensivierung der Suche nach einem Stürmer. Als Wunschkandidat gilt weiterhin der Tscheche Vaclav Kadlec von Sparta Prag. Frankfurt will aber die geforderte Ablösesumme von mehr als drei Millionen Euro nicht zahlen.

+++ Bernd Schuster träumt weiterhin von Bundesliga +++

10.35 Uhr: Bernd Schuster hält auch nach seinem Engagement beim FC Málaga den Traum von einem Job in der Bundesliga aufrecht. „Den gebe ich nicht auf. Ich hatte zuletzt ja zwei, drei Vereine wie zum Beispiel Wolfsburg. Schade, dass es nicht geklappt hat. Aber nach meiner Zeit in Malaga bleibt immer noch Zeit genug. Als Trainer kann ich ja nach neuestem Trend auch noch bis 70 arbeiten“, sagte Schuster der „Bild“-Zeitung (Freitag). Der Europameister von 1980 besitzt bei den Andalusiern einen Fünfjahresvertrag und soll den Aufbau eines neuen Teams vorantreiben.

Mit lobenden Worten äußerte sich Schuster über Pep Guardiola und den FC Bayern. „Darauf können sie stolz sein, mit breiter Brust rumlaufen. Guardiola bei den Bayern ist auch der Beweis dafür, wie erfolgreich in der Bundesliga gearbeitet wird und wie diese Arbeit im Ausland geschätzt wird“, erklärte der 53-Jährige. „Pep sieht alles, ist nah am Team. Er hat die Eigenschaft von van Gaal, dass er auch in jedem Training 100 Prozent verlangt. Und er kann mit Stars und nicht einfachen Typen umgehen. Pep überlässt zudem nichts dem Zufall.“

+++ Bremen: Eichin sucht neuen Linksverteidiger +++

10.15 Uhr: Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Lukas Schmitz (24) sucht Sportdirektor Thomas Eichin (46) von Werder Bremen einen Ersatz für den Linksverteidiger. „Wir werden nach Lösungen suchen. Der Trainer wird sich im Team umschauen und einiges ausprobieren, und wir beobachten weiter die Möglichkeiten auf dem Markt“, sagte Eichin, „Fakt ist aber, dass wir uns Zeit für die richtigen Entscheidungen lassen werden. Wir haben immer noch einen großen Kader und werden nicht drei oder vier Neue verpflichten, aber eventuell noch einen holen.“

Schmitz hatte am Mittwochabend in einem Testspiel gegen den Zweitligisten 1860 München (1:1) einen Fußwurzelbruch erlitt und fällt sechs Wochen lang aus. Intern gelten Florian Hartherz und Aleksandar Ignjovski als erste Ersatz-Kandidaten.

+++ Flügelstürmer Callejón von Madrid zu Neapel +++

9.55 Uhr: Den Königlichen gehen die Angreifer aus: Außenstürmer José Callejón (26) verlässt den spanischen Rekordmeister Real Madrid und wechselt zum italienischen Champions-League-Teilnehmer SSC Neapel. Das bestätigten beide Vereine am Donnerstagabend, ohne eine Ablösesumme zu nennen. Da auch Mittelstürmer Gonzalo Higuain wahrscheinlich den Verein verlassen wird, ist der neue Trainer Carlo Ancelotti zum Handeln gezwungen.

Callejón unterschreibt beim italienischen Vize-Meister Neapel einen Vierjahresvertrag und soll womöglich Starstürmer Edinson Cavani ersetzen, der vor einem Wechsel zu Paris St. Germain steht. Callejón hatte im Team der deutschen Nationalspieler Mesut Özil und Sami Khedira in 55 Spielen acht Tore erzielt, war jedoch nie über die Rolle des Ergänzungsspielers herausgekommen.

+++ Bancé erfolgreich operiert - Zukunft beim FCA offen +++

9.30 Uhr: Der Augsburger Fußballprofi Aristide Bancé ist nach seinem Unterarmbruch laut Vereinsangaben erfolgreich operiert werden. Wie lange der Nationalspieler von Burkina Faso bei Bundesligist FC Augsburg ausfallen wird, ist allerdings noch nicht klar. Dies hänge vom weiteren Heilungsverlauf ab, hieß es in der Vereinsmitteilung.

Wie lange der Stürmer allerdings noch für die Schwaben auflaufen kann, ist nicht klar. Sein Berater Cyrille Timwo Monthe schaut sich nach einem möglichen neuen Arbeitgeber um. „Es stimmt. Ich sondiere den Markt, und wenn etwas Passendes dabei ist, kann es durchaus sein, dass Aristide wechselt. Wenn nicht, wird er seinen Vertrag erfüllen“, sagte er in der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ (Freitag). Sein Vertrag läuft noch bis 2015.