Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Pacult will Trainer bei Dynamo Dresden bleiben +++

23.49 Uhr: Nach dem Klassenverbleib in der 2. Fußball- Bundesliga will Dynamo Dresdens Trainer Peter Pacult sein Amt entgegen anderslautender Medienberichte vorerst nicht aufgeben. „Selbstverständlich, ich habe ja noch Vertrag“, antwortete der Österreicher im MDR-Fernsehen überrascht auf die Frage, ob er am Mittwoch noch Trainer der Sachsen sei. Er könne nur sagen, was in seinem Vertrag stehe – dieser verlängert sich durch den Erfolg im Relegationsspiel gegen den VfL Osnabrück automatisch um ein Jahr bis zum 30. Juni 2014.

Dresden verhinderte den Abstieg in die Drittklassigkeit durch den 2:0-Erfolg am Dienstagabend nach dem 0:1 im Hinspiel bei den Niedersachsen. Vor dem Anpfiff hatte der MDR berichtet, dass Pacult seinen Posten unabhängig vom Ausgang des Spiels zur Verfügung stellen wolle.

+++ Liverpool vor Verpflichtung von Verteidiger Kolo Touré +++

22.56 Uhr: Der FC Liverpool steht vor einer Verpflichtung des ivorischen Defensivallrounders Kolo Touré. Der englische Fußball-Erstligist werde den 32-Jährigen unter Vertrag nehmen, sobald dessen Kontrakt beim Ligakonkurrenten Manchester City am 30. Juni ende, teilte Liverpool am Dienstagabend auf seiner Internetseite mit. Touré spielte seit 2009 für den Meister von 2012.

+++ Klose und Bender kommen am Donnerstag nach Washington +++

19.10 Uhr: Die beiden Nachzügler Miroslav Klose und Sven Bender werden am Donnerstag in den USA erwartet. „Sie haben keine Probleme und werden einen Tag vor uns nach Washington kommen. Sie haben dann einen Tag länger Zeit, sich zu akklimatisieren“, sagte Bundestrainer Joachim Löw am Dienstag.

Italien-Legionär Klose von Lazio Rom und der Dortmunder Sven Bender sollen die deutsche Fußball-Nationalmannschaft dann am kommenden Sonntag (20.30 Uhr MESZ/ZDF) im zweiten Länderspiel auf der USA-Reise gegen den Gastgeber verstärken. Klose fehlte zum Auftakt des Trips wegen des italienischen Pokalfinales (1:0 gegen AS Rom), Sven Bender wegen des Champions-League-Finales mit dem BVB gegen den FC Bayern (1:2).

Die DFB-Auswahl bestreitet am Mittwoch (20.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) in Boca Raton gegen Ecuador ihre erste Partie. Am Freitagvormittag zieht der DFB-Tross dann von Miami nach Washington um.

+++ Timoschtschuk verlässt Bayern +++

18.18 Uhr: Nach vier Jahren beim FC Bayern wird Mittelfeldspieler Anatoli Timoschtschuk im Anschluss an diese Saison Abschied aus München nehmen. „Tymo hat uns mitgeteilt, dass er uns verlassen wird“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag auf der Internetseite des deutschen Fußball-Rekordmeisters. „Wohin, das will er nach dem Pokalfinale selbst erklären.“

+++ Fans von ManCity danken Mancini mit Zeitungsanzeige +++

18.09 Uhr: Fans des englischen Fußball-Erstligisten Manchester City haben eine ganze Seite des italienischen Sportblattes „Gazzetta dello Sport“ gekauft, um sich bei Ex-Trainer Roberto Mancini zu bedanken. „Once a blue, always a blue“, schrieben sie einer großformatigen Anzeige. Sie dankten damit dem italienischen Coach, der sich am Samstag in ähnlicher Weise in der Tageszeitung „Manchester Evening News“ von den Fans seines Ex-Klubs verabschiedet hatte.

„Fans von Manchester City, drei unvergessliche Jahre zusammen. Ihr werden immer in meinem Herzen sein. Ciao!“, hatte Mancini geschrieben, der mit den Citizens sang- und klanglos in der Champions League gescheitert war und in der Meisterschaft mit deutlichem Rückstand auf Stadtrivale ManUnited Platz zwei belegt hatte.

+++ VfL Bochum: Wosz und Reis erhalten neue Aufgaben +++

17.49 Uhr: Zweitligist VfL Bochum strukturiert seinen Trainerstab neu. Die in der Regionalliga-West spielende U23 wird ab sofort von Dariusz Wosz betreut, Thomas Reis übernimmt die U19 in der A-Junioren-Bundesliga von Wosz. Beide Trainer behalten ihre Funktion als Assistenztrainer der Zweitligamannschaft um Coach Peter Neururer. Das gab der Verein am Dienstag bekannt.

„Wir erreichen dadurch eine noch engere Verzahnung zwischen den Nachwuchs-Leistungsmannschaften und den Profis“, sagte VfL-Vorstand Heinz Knüwe. Iraklis Metaxas, der in den vergangenen beiden Saisons für die U23 verantwortlich war, soll der Nachwuchsförderung des VfL erhalten bleiben.

+++ Augsburg verlängert mit Keeper Manninger +++

17.34 Uhr: Torhüter Alexander Manninger bleibt ein weiteres Jahr beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg. Der Österreicher verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2014. Dies teilte der Verein am Dienstag mit. „Alex Manninger war in der Rückrunde eine wichtige Stütze. Er wird unserer Mannschaft auch in der kommenden Saison mit seiner Erfahrung weiterhelfen“, sagte Geschäftsführer Stefan Reuter. Der 35-Jährige absolvierte in Rückrunde der abgelaufenen Saison zwölf Spiele für den FCA.

+++ Seifert rät DFB bei Sportdirektorsuche zu Ruhe +++

15.44 Uhr: Christian Seifert hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bei der Suche nach einem neuen Sportdirektor vor einem Schnellschuss gewarnt. „Ich plädiere dafür, jetzt keine hektische Entscheidung zu treffen und sich sehr viele Gedanken zu machen, wie das Profil des Sportdirektors künftig aussehen soll. Was genau seine Arbeitsinhalte sind, welche Kompetenzen er tatsächlich hat – auch im Verhältnis zur A-Nationalmannschaft. Und dann in aller Ruhe diesen Entscheidungsprozess anzugehen“, erklärte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Dienstag.

Der DFB muss in den kommenden Wochen einen Nachfolger für den zum Bundesligisten Werder Bremen gewechselten Robin Dutt finden. Der frühere Coach des SC Freiburg und von Bayer Leverkusen hatte seinen Posten nach nur neun Monaten geräumt. Eine Beschädigung des Amts sieht Seifert, der auch im Präsidium des DFB sitzt, darin jedoch nicht. „Zuvor hat Matthias Sammer viele Jahre lang diese Position ausgefüllt. Da hat es also keine große Fluktuation gegeben“, sagte Seifert.

+++ Traoré kontert Rummenigges Promille-Aussage gelassen +++

13.56 Uhr: VfB Stuttgarts Ibrahima Traoré hat die Promille-Aussage von Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vier Tage vor dem DFB-Pokal-Finale lässig gekontert. „Das heißt, dass sie den Alkohol gut vertragen“, sagte der Flügelspieler am Dienstag schelmisch und sorgte für großes Gelächter. Rummenigge hatte nach dem Champions-League-Sieg des FC Bayern im Londoner Wembley-Stadion ausgerufen, dass der deutsche Fußball-Rekordmeister auch mit 1,8 Promille eine Chance im Berliner Olympiastadion habe.

„Das ist keine Arroganz, sie haben einfach sehr viel Selbstvertrauen“, sagte Traoré weiter. „Wir haben gegen die beste Mannschaft der Welt nichts zu verlieren. Wir freuen uns darauf.“ Auch Teamkollege Christian Gentner sieht die Rummenigge-Aussage gelassen: „Sie sind nach wie vor völlig zurecht euphorisch.“

Der Stuttgarter Mittelfeldspieler sieht die Außenseiterrolle des VfB im Endspiel am Sonnabend (20 Uhr/ZDF) gegen die Münchner als Chance. „Wir haben keine Hoffnung, dass uns der Gegner unterschätzt. Die Bayern haben gezeigt, dass sie hungrig auf drei Titel sind“, sagte Gentner. „Wir müssen es als Chance sehen, weil uns niemand etwas zutraut.“ Gentner betonte: „Wir haben keine Angst.“

+++ Gladbach verpflichtet Kramer +++

13.33 Uhr: Borussia Mönchengladbach hat Christoph Kramer auf Leihbasis verpflichtet. Der 22-Jährige wurde für zwei Jahre von Bayer Leverkusen ausgeliehen. Beim Liga-Konkurrenten hat er noch einen Vertrag bis 30. Juni 2017. Zuletzt spielte Kramer für den VfL Bochum, für den er in den vergangenen zwei Jahren 61 Zweitligaspiele absolvierte. „In Christoph Kramer bekommen wir einen sehr talentierten defensiven Mittelfeldspieler, der in Bochum schon auf hohem Niveau Erfahrungen gesammelt hat und der mit seiner Spielweise gut in unsere Mannschaft passt“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl.

+++ Robben regeneriert für Pokalfinale +++

13.12 Uhr: Nach zwei Partytagen sind die Profis des FC Bayern am Dienstag wieder ins Training eingestiegen. „Heute war ein Tag, um ein bisschen reinzukommen“, sagte Arjen Robben, der die Münchner am Samstag im Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund auf Europas Fußball-Thron geschossen hatte. Als erstes deutsches Fußballteam überhaupt peilen die Bayern jetzt das Triple an: Nach Meisterschaft und Königsklassen-Pott soll am Samstag im DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart der nationale Cup folgen.

„Zusammen haben wir das Ziel, auch diesen Titel zu gewinnen und in die Geschichte einzugehen. Wir sind uns bewusst, dass das noch keine deutsche Mannschaft geschafft hat“, erklärte Robben, der am Dienstag selbst ein wenig regenerierte und lediglich eine Trainingseinheit auf dem Fahrrad absolvierte. Auch seine Teamkollegen hatten noch mit den Partynachwirkungen der vergangenen Tage zu kämpfen. „Ich habe gehört, im Mannschaftstraining war heute nicht die höchste Qualität. Aber das ist glaube ich auch normal“, scherzte der Niederländer.

+++ Lahm erwartet keinen Kurswechsel unter Guardiola +++

12.42 Uhr: Mannschaftskapitän Philipp Lahm erwartet beim FC Bayern nach dem anstehenden Trainerwechsel von Jupp Heynckes zu Pep Guardiola keinen radikalen Kurswechsel. „Pep Guardiola wird diese Mannschaft nicht auf den Kopf stellen. Er wird am System nicht so viel ändern, davon bin ich fest überzeugt“, sagte Lahm im Interview mit dem Magazin stern. Lahm geht davon aus, dass Guardiola auf der Arbeit seines Vorgängers Heynckes aufbauen wird. „Große Trainer beharren nicht auf ihrem Standpunkt, sie passen ihre Arbeit der Mannschaft an, nicht umgekehrt“, sagte er. Dass den Münchnern nach dem Gewinn der Champions League im DFB-Pokal-Finale am Samstag in Berlin gegen den VfB Stuttgart (20 Uhr/ARD und Sky) der absolute Wille fehlen könnte, befürchtet Lahm nicht: „Diese Mannschaft hat einen mächtigen Hunger nach Titeln. Sie ist extrem ehrgeizig, will Spuren hinterlassen. Wir wollen jetzt auch Geschichte schreiben.“

+++ Adler will „Überehrgeiz“ nicht vererben +++

12.30 Uhr: Nationaltorhüter René Adler will seine Kinder davor bewahren, ihm mit dem gleichen übertriebenen Ehrgeiz nachzueifern. „Wenn sie meine Gene bekommen, dann ist mit Überehrgeiz zu rechnen. Hoffentlich werden sie nicht so verbissen und verkrampft wie der Vater“, sagte der HSV-Torhüter, der bislang noch keinen Nachwuchs hat, im Gespräch mit der Wochenzeitung „Zeit“. Auch in der Schule sei es ihm immer nur um Leistung gegangen, Hobbys habe er neben dem Fußball nicht gehabt. „Ich habe es wirklich übertrieben, war in meinem Traum gefangen“, erinnert sich der 28 Jahre alte gebürtige Leipziger an seine Jugendjahre. Bereits mit 15 Jahren hat er sein Elternhaus für seine Karriere Richtung Leverkusen verlassen.

„Ich war vor jedem Spiel um neun Uhr abends im Bett. Mich trieb die Angst, nicht alles für meine Leistung zu geben. Im Rückblick war das ein Fehler. Spaß und Spiel sollten in dem Alter nicht zu kurz kommen“, bekannte Adler. Es gebe Fußballer, die besser die Balance fänden zwischen Ehrgeiz und Lockerheit. So bewundere er seinen Nationalmannschaftskollegen Thomas Müller vom FC Bayern München: „Der Typ kann es echt locker nehmen und ist dennoch erfolgreich. Er hat sich etwas Spielerisches bewahrt, etwas Kindhaftes.“

+++ Dutt: Verständnis für Verärgerung beim DFB +++

11.53 Uhr: Werder Bremens neuer Trainer Robin Dutt hat Verständnis für die Verärgerung beim Deutschen Fußball-Bund über seinen vorzeitigen Abgang als DFB-Sportdirektor. „Ich weiß auch, dass es sich eigentlich nicht schickt, schon nach neun Monaten wieder zu gehen“, sagte Dutt am Dienstag bei seiner Vorstellung in Bremen. „Ich habe den DFB in keine gute Lage gebracht. Auf dem Posten brauchst du Kontinuität“, meinte der 48-Jährige, dessen Vertrag beim Verband zum 31. Mai auf seinen ausdrücklichen Wunsch aufgelöst wird.

„Mein Herz liegt auf dem Trainingsplatz. Mir ist klargeworden, wo ich hingehöre“, rechtfertigte Dutt seinen Entschluss. „Ich glaube schon, dass der Job des Sportdirektors hoch attraktiv ist. Du solltest nur 18 Jahre vorher kein Trainer gewesen sein.“

Das DFB-Präsidium hatte sich in den vergangen Tagen verärgert gezeigt, dass es Dutt nach nur wenigen Monaten zurück in die Bundesliga zieht. Dutt war erst im vergangenen Sommer Nachfolger von Matthias Sammer geworden, der zu Bayern München gewechselt war.

+++ Bobic schlägt Änderungen in der Europa League vor +++

11.41 Uhr: Sportvorstand Fredi Bobic vom VfB Stuttgart wünscht sich Änderungen im Ablauf der Europa League. Es sei zwar gut, dass der Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal habe, dies sei jedoch leider der Spieltag Donnerstag und die Anstoßzeit 21.05 Uhr, sagte er vor dem Endspiel um den DFB-Pokal am Sonnabend (20 Uhr/ARD) gegen Meister und Champions-League-Sieger Bayern München in einem Interview mit dem SID. „Man könnte auch am Dienstag oder Mittwoch spielen. Dann spielt man halt vor der Champions League. Wenn die eh erst um 20.45 Uhr anfängt, dann lass uns um 19.00 Uhr spielen“, sagte Bobic. Dadurch könnte auch der Spielplan der Bundesliga entzerrt werden, sagt der 41-Jährige. Die Europa-League-Teilnehmer hätten vor Sonnabend-Spielen mehr Zeit zur Erholung, außerdem „gibt es dann nicht mehr so viele Spiele am Sonntag.“ Der VfB Stuttgart hatte in der vergangenen Saison das Achtelfinale in der Europa League erreicht. Als Teilnehmer am DFB-Pokal-Finale nimmt der Fußball-Bundesligist automatisch an der Qualifikation zur Europa League teil, bei einem Finalsieg wären die Schwaben direkt für die Gruppenphase qualifiziert.

+++ 63,7 Millionen Europäer sahen Champions-League-Finale +++

11.24 Uhr: Europaweit 63,7 Millionen Zuschauer verfolgten am Samstagabend das Finale der Champions League in London zwischen Borussia Dortmund und Bayern München (1:2). Weltweit dürften rund 200 Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten gesessen haben. Allein das ZDF verzeichnete mit durchschnittlich 21,6 Millionen Zuschauern und 61,9 Prozent Marktanteil eine Rekordquote bei einem Champions-League-Duell. Zu den ZDF-Sehern kamen weitere 881.000 beim Pay-TV-Sender Sky und damit knapp 30 Prozent mehr als beim letztjährigen Champions-League-Finale zwischen Bayern München und dem FC Chelsea hinzu. Zu den 22,5 Millionen Fernsehzuschauern in Deutschland addieren sich noch Hunderttausende auf den Fan-Meilen, beim Public-Viewing oder in Kneipen und Bars, die in dieser Zahl nicht erfasst sind.

+++ DFB: „Zahlreiche Bewerber“ für Dutt-Nachfolge als Sportdirektor +++

11.07 Uhr: Nach dem schnellen Abschied von Robin Dutt ist der Posten des Sportdirektors beim Deutschen Fußball-Bund heiß begehrt. „Es gibt großes Interesse und schon zahlreiche Bewerber. Aber wir werden uns die nötige Zeit nehmen“, sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock bei Sport1.

Dutt hatte den Verband nach nur zehn Monaten im Amt verlassen und wird neuer Cheftrainer bei Werder Bremen. Auch Dutts Vorgänger Matthias Sammer war in die Bundesliga zurückgekehrt und ist nun Sportvorstand beim FC Bayern München.

Der vor allem über Dutts plötzlichen Wechsel verärgerte DFB prüft nun, ob das Anforderungsprofil und die Aufgaben für den Sportdirektor verändert werden müssen. Dies hatte auch Ligapräsident Reinhard Rauball angemahnt. „Der Prozess beginnt jetzt, erst inhaltlich, dann personell“, erklärte Sandrock zum Vorgehen bei der Suche nach einem Nachfolger für Dutt.

Dass der DFB künftig keinen ehemaligen Trainer mehr zum Sportdirektor befördern will, bestätigte Sandrock nicht. „Es muss immer darum gehen, einen Fachmann aus dem Fußball für die Stelle zu gewinnen, der auch einen guten Zugang in die Liga hat“, betonte der DFB-Generalsekretär.

+++ Gladbach testet gegen Lierse SK +++

10.48 Uhr: Borussia Mönchengladbach bestreitet am 6. Juli ein Testspiel gegen den belgischen Erstligisten Lierse SK. Die Begegnung in Wegberg-Beeck beginnt um 16.00 Uhr. Die Partie gegen den viermaligen belgischen Meister ist nach dem Spiel gegen den Oberligisten VfL Rhede (30. Juni) das zweite vor dem Trainingslager in Rottach-Egern (11. bis 18. Juli).

+++ Schalke 04 holt Dortmunder Santana +++

10.34 Uhr: Der Wechsel des brasilianischen Innenverteidigers Felipe Santana von Borussia Dortmund zum Erzrivalen Schalke 04 ist perfekt. Der 27 Jahre alte Brasilianer erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 bei den Königsblauen. Santana möchte Stammspieler in der Bundesliga werden, um sich für die brasilianische Nationalmannschaft und die WM 2014 in seinem Heimatland zu empfehlen. „Die Entscheidung, den Klub zu verlassen, ist mir sehr schwer gefallen. Das sieht man schon daran, dass ich meinen Vertrag im vergangenen Sommer noch einmal verlängert habe, obwohl ich kein Stammspieler war. Der muss ich aber werden, wenn ich meinen Traum, in der brasilianischen Nationalmannschaft spielen zu dürfen, noch verwirklichen will. Das ist mein sportliches Ziel“, sagte Santana in einer BVB-Pressemitteilung.

In Dortmund stand Santana stets im Schatten der Stammspieler Mats Hummels und Neven Subotic. „Wir freuen uns sehr, dass sich Felipe Santana für den FC Schalke 04 entschieden hat. Ihn zeichnen aggressives Zweikampfverhalten, Zuverlässigkeit und Torgefahr aus“, kommentierte Schalkes Manager Horst Heldt den Transfer. Santana war im Sommer 2008 vom brasilianischen Klub Figueirense SC zum BVB gewechselt und absolvierte für den BVB insgesamt 95 Bundesliga-Partien (6 Tore), zehn Champions League-Spiele (1 Tor) und sechs DFB-Pokal-Duelle. In die Schlagzeilen geriet Santana, als er die Borussen im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Malaga mit seinem Siegtreffer zum 3:2 in der Nachspielzeit in die Runde der letzten Vier schoss. „Felipe ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, den BVB verlassen zu wollen. Wir bedanken uns bei ihm herzlich für fünf tolle, erfolgreiche Jahre und wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute“, äußerte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc.

+++ Zidane soll Manager von Real Madrid werden +++

10.17 Uhr: Der frühere französische Fußballstar Zinédine Zidane soll Manager von Real Madrid werden. Dies kündigte Vereinspräsident Florentino Pérez in der Nacht zum Dienstag in einem Interview mit dem Radiosender Cadena SER an. Zidane solle auch darüber entscheiden, wer bei den Madrilenen die Nachfolge von Trainer José Mourinho antreten werde. Als Favorit gilt der Italiener Carlo Ancelotti, der bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht. Zidane soll bei Real das Amt eines Sportdirektors erhalten, das früher der Argentinier Jorge Valdano innegehabt hatte. Auf Drängen von Mourinho hatte Pérez den Manager-Posten abgeschafft.

+++ Sokratis-Wechsel nach Dortmund perfekt +++

10.08 Uhr: Champions-League-Finalist Borussia Dortmund hat den Abwehrspieler Sokratis von Werder Bremen verpflichtet. Dies gab der Fußball-Bundesligaclub am Dienstag bekannt, nachdem der griechische Nationalspieler schon seit Tagen als Verstärkung für den BVB gehandelt wurde. Der Defensivspezialist erhält beim Meisterschaftszweiten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018. Über die Ablösemodalitäten haben die beiden Clubs Stillschweigen vereinbart, sie soll bei geschätzten neun Millionen Euro liegen.

Damit schließt der BVB die Lücke, die der scheidende Verteidiger Felipe Santana hinterlässt. „Wir freuen uns, dass sich Sokratis für Borussia Dortmund entschieden hat. Er ist ein im Abwehrbereich auf verschiedenen Positionen flexibel einsetzbarer Spieler, in dem wir großes Potenzial sehen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Sokratis war 2011 vom italienischen Club FC Genua nach Bremen gewechselt. In seinen beiden Spielzeiten an der Weser absolvierte der Abwehrspieler 59 Partien in der Bundesliga und erzielte dabei zwei Tore). „Ich hatte zwei Jahre bei Werder, von denen ich persönlich sehr profitiert habe. Nun war es Zeit für mich, den nächsten Schritt zu machen“, sagte Sokratis.

+++ Wechsel nach Mainz? Polter will Wolfsburg verlassen +++

10.01 Uhr: Bei Stürmer Sebastian Polter und dem Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg stehen die Zeichen auf Trennung. „Ich hatte mit Klaus Allofs ein Gespräch über meine Perspektiven in Wolfsburg. Ich möchte in der kommenden Saison Einsatzzeiten, die mir in Wolfsburg nicht garantiert werden können. Dort hätte ich es sehr schwer“, sagte der 22-Jährige, der in der vergangenen Saison zum 1. FC Nürnberg ausgeliehen war, der Sport Bild. Sein Vertrag in Wolfsburg läuft noch bis 2014. Favorit für einen Wechsel soll Ligakonkurrent FSV Mainz 05 sein. Mit den Rheinhessen sei sich Polter bereits einig. „Ich habe drei Angebote aus der Bundesliga, von denen ich eines ganz klar favorisiere. Ich denke, Wolfsburg wird mir keine Steine in den Weg legen“, sagte Polter.

+++ Medien: Schalke an Pizarro interessiert +++

9.54 Uhr: Schalke 04 hat angeblich Interesse an Claudio Pizarro. Die Königsblauen sollen mit dem Berater des Peruaners Kontakt aufgenommen haben. Das berichtete die Sport Bild. Der 34-Jährige verhandelt jedoch mit Champions-League-Sieger Bayern München über eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages. „Das kommentiere ich nicht. Claudio Pizarro ist allerdings ohne Frage ein sehr interessanter Spieler“, sagte Schalke-Manager Horst Heldt. An einer Verpflichtung des Rekord-Ausländers der Bundesliga soll auch Borussia Dortmund interessiert sein. Auf Schalke im Gespräch ist auch eine Rückkehr des Brasilianers Rafinha. Der 27-Jährige, der von 2005 bis 2010 bei den Königsblauen spielte, steht bei den Bayern bis 2014 unter Vertrag. Der Rekordmeister ist angeblich an einer Vertragsverlängerung interessiert. Perfekt soll dagegen nach Medienberichten eine Verstärkung für den Schalker Trainerstab sein. Peter Hermann (61), bislang Co-Trainer von Jupp Heynckes beim FC Bayern, soll Assistent von Chefcoach Jens Keller werden.

+++ Niedzkowski komplettiert Bayers Trainerteam +++

9.43 Uhr: Bayer Leverkusen hat sein Trainerteam für die kommende Spielzeit komplettiert. Daniel Niedzkowski ergänzt nach dem Ausscheiden von Sascha Lewandowski die Mannschaft um Teamchef Sami Hyypiä. Der 36-jährige Niedzkowski wechselt vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zum Bundesliga-Dritten, er unterschrieb in Leverkusen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016. Niedzkowski war an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef enger Mitarbeiter von Frank Wormuth, dem Leiter der Fußball-Lehrer-Ausbildung des DFB. „Ich freue mich sehr darauf, nun den Schritt vom Verband in die Bundesliga zu machen. Bayer Leverkusen bietet wie wohl kaum ein anderer Verein in Deutschland hochmoderne Arbeitsbedingungen und eine herausragende Mannschaft. Der Klub ist bekannt dafür, innovativ zu denken. Ich möchte die Chance nutzen, auf solch hohem Niveau zu arbeiten und werde alles tun, meine Fähigkeiten gewinnbringend im Team einzusetzen“, sagte Niedzkowski.

+++ Kaiserslautern: Baumjohann wohl weg +++

9.23 Uhr: Alexander Baumjohann wird den Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern nach dem verpassen Aufstieg aller Voraussicht nach verlassen. Der Vertrag des 26-Jährigen hätte sich nur in der Bundesliga automatisch um zwei Jahre verlängert, nach den Niederlagen in der Relegation gegen 1899 Hoffenheim (1:3/1:2) müsste Baumjohann in der Pfalz erneut unterschreiben. „Das grenzt ein bisschen an ein Orakel, aber meine innere Stimme sagt mir, dass es sehr schwer wird“, sagte FCK-Boss Stefan Kuntz: „Alexander will unbedingt in die Bundesliga und hat gute Werbung für sich gemacht.“

Baumjohann, der im Relegations-Rückspiel den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich erzielte, äußerte vielsagend: „Ich wünsche dem FCK - unabhängig davon, was mit mir passiert - sehr viel Glück, dass sie so schnell wie möglich wieder in die erste Liga kommen, weil der Verein da mit diesen Fans hingehört.“ Der Mittelfeldspieler, der in seiner Karriere auch bei Schalke 04, Borussia Mönchengladbach und Bayern München spielte, war im vergangenen Sommer von S04 nach Kaiserslautern gewechselt. „Egal, was passiert: Ich bin froh, dass der FCK mir die Chance gegeben hat und von daher wird der Verein in meinem Herzen bleiben.“

+++ Klopp kündigt Ende im Wechseltheater um Lewandowski an +++

8.44 Uhr: Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat ein Ende im Wechseltheater um Stürmerstar Robert Lewandowski angekündigt. „Stand heute gibt es kein offizielles Angebot von Bayern München. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass Robert nächste Saison für uns spielt. Wir werden in den nächsten Tagen dafür sorgen, dass unter die Spekulationen ein Schlussstrich gezogen wird“, sagte Klopp der „Bild“-Zeitung.

Seit Monaten wird über einen Wechsel des Polen, der beim BVB noch einen Vertrag bis 2014 ohne Ausstiegsklausel besitzt, zum Champions-League-Sieger FC Bayern München spekuliert. Erst am Samstag nach dem Finale im Wembley-Stadion hatte Bayern-Trainer Jupp Heynckes von einem bevorstehenden Wechsel gesprochen. „Das eigentlich Komische ist, dass alle so tun, als wäre das schon erledigt. Jupp Heynckes sagt das, die Berater sagen das – und wir haben kein Angebot. Was soll denn das eigentlich? Wie das jetzt abläuft, ist nicht wunderschön“, ergänzte Klopp.

Unterdessen macht sich beim BVB-Coach trotz aller Enttäuschung über die Final-Niederlage gegen die Bayern allmählich Stolz breit. London sei die Olympiastadt gewesen und dort habe man Silber geholt. „Ich habe schon von schlimmeren Dingen gehört.“

+++ Löw setzt gegen Ecuador auf richtige Mischung +++

8.31 Uhr: Joachim Löw setzt im ersten Länderspiel der USA-Tournee auf die richtige Mischung aus Erfahrung und jugendlichem Ehrgeiz. Oliver Bierhoff hofft zudem auf eine positive Reaktion von Lukas Podolski. Gegen Ecuador kann das neu zusammengemixte deutsche Fußball-Nationalteam an diesem Mittwoch (20.30 Uhr MESZ/ARD) nach vielen Debatten um den Sinn der Reise, fehlende Spieler und ungewohnte Wetterbedingungen wieder sportliche Schlagzeilen produzieren. Ein wichtiger Ansatzpunkt für die Partie gegen die starken Südamerikaner sei, „die richtige Mischung aus erfahrenen, neuen und jugendlichen Spielern zu haben“, betonte Bundestrainer Löw.

Gegen den ehrgeizigen Weltranglisten-Zehnten Ecuador steht Podolski als DFB-Spieler mit den meisten Länderspieleinsätzen (108) speziell im Blickpunkt. Nach dem weltweit gelobten „German Final“ in der Champions League „wird der Fokus jetzt wieder langsam auf die Nationalmannschaft kommen“, sagte Bierhoff vor der Partie im FAU Stadium von Boca Raton: „Es steht natürlich in Deutschland noch das Pokalfinale an. Aber wir werden mit unseren Länderspielen hoffentlich wieder Highlights setzen“, erklärte der Teammanager, der mit deutlichen Worten dem „ewigen“ DFB-Podolski einen „Stillstand“ in dessen Auswahl-Laufbahn attestiert hatte.

+++ Benitez neuer Trainer des SSC Neapel +++

8.19 Uhr: Der Spanier Rafael Benitez wird neuer Trainer des italienischen Fußball-Erstligisten SSC Neapel. Das gab Club-Präsident Aurelio De Laurentiis am Montag bekannt. Benitez sei „ein Mann mit großer internationaler Erfahrung. Eine Führungspersönlichkeit“, twitterte der Filmproduzent. Der 53-jährige Benitez kommt vom FC Chelsea. Dort hatte er als Interimscoach nach der Entlassung von Roberto di Matteo das Team betreut und es zum Europa-League-Sieg geführt.

Er folgt Walter Mazzarri, der nach dem zweiten Platz des SSC Neapel in der Serie A von seinem Posten zurückgetreten war und zu Inter Mailand wechselt. Benitez hatte bereits für kurze Zeit in Italien gearbeitet. 2010 wurde er bei Inter nach knapp einem halben Jahr entlassen. Mit Neapel kann er nun gleich wieder in der Champions League antreten.