Am letzten Spieltag hat es Erzgebirge Aue noch geschafft. Die Sachsen spielen auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga. Dagegen muss Nachbar Dynamo Dresden in die Relegation.

Hamburg. Erzgebirge Aue hat das sächsische Fernduell gegen Dynamo Dresden für sich entschieden und am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. Die Mannschaft von Trainer Falko Götz siegte bei Absteiger SV Sandhausen mit 1:0 (0:0) und verteidigte aufgrund der um sieben Treffer besseren Tordifferenz den 15. Tabellenplatz vor dem Rivalen.

Jan Hochscheidt (79.) sorgte mit einem allerdings umstrittenen Tor für die Entscheidung. „Mein Nervenkostüm ist am Ende, das ist eine ganz große Sache“, sagte Erzgebirge-Vizepräsident Jens Stopp. Dresden muss hingegen in die Relegation. Dem achtmaligen DDR-Meister half auch ein 3:1 (0:0) gegen das Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg nichts.

Dynamo, das durch den späteren Doppeltorschützen Pavel Fort (50./55.) einen Foulelfmeter verschoss (26.), bestreitet das Hinspiel beim Drittliga-Dritten VfL Osnabrück am kommenden Freitag an der Bremer Brücke. Vier Tage später (28. Mai) steht die zweite Partie in Dresden an. „Wir müssen das positiv angehen, es steht viel auf dem Spiel. Natürlich sind wir gerade niedergeschlagen“, äußerte Dresdens sportlicher Leiter Steffen Menze. Aue musste trotz Überlegenheit und vieler Chancen lange auf den ersehnten ersten Treffer warten.

Allerdings wurde heiß darüber diskutiert, ob Hochscheidt dem Sandhausener Keeper Michael Langer den Ball vor seinem zehnten Saisontreffer regelwidrig mit dem Kopf aus den Händen gespitzelt hatte. In Dresden wurde bis zum Ende gehofft. Doch auch der Treffer zum Endstand durch Cristian Fiel (83.) und ein gehaltener Strafstoß von Benjamin Kirsten (88.) nutzten am Ende nichts.