Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Bundesliga-Konferenz: Radio-Rechte gehen in zweite Runde +++

16.02 Uhr: Die ARD muss um die traditionsreiche Bundesliga-Konferenz am Sonnabend im Radio bangen. In der ersten Runde des Wettbietens um die Audiorechte hat sich nach Angaben der DFL kein Bewerber durchgesetzt. „Für alle ausgeschriebenen Pakete wird es daher eine zweite Bieterrunde geben“, hieß es am Donnerstag. Der Dachverband will weiterhin am vorgesehenen Zeitplan festhalten und bis Ende März die Verhandlungen abgeschlossen haben. Die DFL hat erstmals die Verwertungsrechte für die Hörfunkübertragungen von den Spielen der 1. und 2. Bundesliga ausgeschrieben. Die angebotenen Rechte gelten für vier Spielzeiten von der Saison 2013/2014 an. Bisher gab es keine Ausschreibung der Radiorechte. Die Berichterstattung durch die ARD-Sender ist durch einen sogenannten Kooperationsvertrag geregelt und kostet geschätzte sieben Millionen Euro pro Saison. Ein Verbund von Privatsendern könnte in Konkurrenz zur ARD treten, die mit ihrer Konferenz-Schaltung seit vielen Jahren sonnabends ein Millionenpublikum erreicht.

+++ Schalke-Coach Keller: „Jammern hilft nichts“ - Jones kehrt zurück +++

15.45 Uhr: Der FC Schalke 04 will das Aus in der Champions League abhaken und sich auf die Rückkehr ins internationale Geschäft konzentrieren. „Natürlich tut uns das Ausscheiden weh, aber jammern hilft nichts“, sagte Cheftrainer Jens Keller vor dem Gastspiel am Sonnabend beim 1. FC Nürnberg. Allerdings warnte er seine Profis davor, die erste Hälfte des Spiels wie gegen Galatasaray Istanbul zu verschlafen: „So eine erste Halbzeit wie gegen Galatasaray sollten wir uns nicht noch einmal leisten.“ Schalke gewann in der Liga zuletzt dreimal in Serie und kletterte auf Tabellenrang vier. Die Nürnberger haben dagegen die vergangenen neun Heimspiele nicht mehr verloren. „Diese Serie liest sich nicht schlecht, aber wir haben in der jüngeren Vergangenheit schon andere Statistiken widerlegt“, meinte Keller. In Nürnberg wird der zuletzt gesperrte Jermaine Jones wieder in die Startelf zurückkehren. Auch der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler Roman Neustädter, der sich in der Partie gegen Galatasaray eine Schulterprellung zuzog, steht wieder zur Verfügung.

+++ Wolfsburger Vieirinha im Kader von Portugal +++

15.36 Uhr: Vieirinha vom VfL Wolfsburg kann auf sein erstes Länderspiel für Portugal hoffen. Der 27 Jahre alte Offensivspieler ist vom portugiesischen Trainer Paulo Bento in den Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Israel am 22. März und Aserbaidschan vier Tage später berufen worden. Bei seiner Nominierung profitierte Vieirinha von der Verletzung des Manchester-United-Spielers Nani.

+++ Braunschweigs Torhüter Davari soll für Iran spielen +++

15.28 Uhr: Torhüter Daniel Davari (25) von Eintracht Braunschweig soll erstmals für den Iran auflaufen. Der Schlussmann des Zweitligaclubs hat eine Einladung für das Qualifikationsspiel der Iraner im Asian Cup gegen Kuwait erhalten. Die Partie findet nach Eintracht-Angaben am 26. März in Kuwait City statt. Davari besitzt die deutsche und iranische Staatsbürgerschaft. Bereits Anfang Februar sollte der in Gießen geborene Keeper für Iran spielen, die Länderspiel-Premiere scheiterte aber an Termin-Schwierigkeiten.

+++ WM-Quali: Frankreich mit Ribéry gegen Weltmeister Spanien +++

15.10 Uhr: Franck Ribéry vom deutschen Rekordmeister Bayern München steht erwartungsgemäß in Frankreichs Aufgebot für die kommenden Spiele in der Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien. Insgesamt berief Nationaltrainer Didier Deschamps 24 Spieler für die Partien in Paris gegen Georgien am 22. März und vier Tage später gegen Welt- und Europameister Spanien. Während der derzeit angeschlagene Offensivakteur Ribéry der einzige Deutschlandlegionär im Kader ist, ist die englische Premier League mit zehn Spielern vertreten. Mit sieben Punkten liegt Frankreich in der Gruppe 1 hinter den punktgleichen Spaniern, die die Franzosen bei der EM 2012 im Viertelfinale mit 2:0 besiegten, auf dem zweiten Platz. Im Hinspiel erreichte Frankreich in Spanien im Oktober ein 1:1.

+++ BVB-Profi Sahin winkt Startelf-Einsatz gegen Freiburg +++

14.58 Uhr: Borussia Dortmunds Nuri Sahin winkt in der Partie gegen den SC Freiburg am Sonnabend ein Platz in der Startformation. „Er kommt immer besser in Fahrt. Die zweite Halbzeit gegen Schalke war auch deshalb besser, weil Nuri dabei war. Er hat einen großen Schritt nach vorne gemacht“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Der Coach muss im defensiven Mittelfeld auf Sven Bender (Grippe) und Sebastian Kehl verzichten (Rippenanbruch). In der Abwehr vertritt Felipe Santana den verletzten Mats Hummels (Außenband-Teilriss). Mit dem Einsatz der angeschlagenen Marcel Schmelzer (Schulterprellung) und Jakub Baszczykowski (Adduktoren) rechnet der Dortmunder Coach. Nach der Pleite im Revier-Derby benötigt der Meister dringend einen Sieg, um den zweiten Platz zu verteidigen. „Das ist schon möglich. Aber dafür werden wir 100 Prozent anbieten müssen“, forderte Klopp.

+++ Mainz in Hoffenheim weiter dezimiert - Sextett fehlt +++

14.44 Uhr: Gleich sechs verletzte Profis beklagt der 1. FSV Mainz 05 vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend beim Tabellenvorletzten 1899 Hoffenheim. Neu im Lazarett ist Ivan Klasnic mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Derzeit nicht spielfähig sind zudem Radoslav Zabavnik, Junior Diaz, Niko Bungert, Nikita Rukavytsya und Marco Caligiuri. „Bei Marco hoffen wir noch. Im Normalfall aber wird es in der Abwehr so bleiben“, sagte Trainer Thomas Tuchel am Donnerstag. Stefan Bell darf demnach mit seinem zweiten Bundesligaeinsatz als rechter Verteidiger rechnen.

+++ Kurz vor Abgabe der Lizenzunterlagen: Aalen ohne Hauptsponsor +++

14.32 Uhr: Zwei Tage vor dem Ende der Abgabefrist für die Lizenzunterlagen bei der DFL steht Zweitligist VfR Aalen plötzlich ohne Haupt- und Trikotsponsor da. Der bis zum 30. Juni 2013 laufende Vertrag mit dem Aufsteiger werde nicht verlängert, teilte Geldgeber Imtech mit. VfR-Präsident Berndt-Ulrich Scholz und Aufsichtsratschef Johannes Moser sagten, die unerwartete Nachricht sei sehr schmerzhaft. „Wir wollen der DFL einen ausgeglichenen Etat vorlegen. Ich baue ganz fest darauf, dass die Stadt Aalen und vor allem die vielen Unternehmen der Region uns jetzt unterstützen, damit wir weiterhin wunderbaren Zweitliga-Fußball in Aalen erleben können“, sagte Scholz. Sportdirektor Markus Schupp stoppte laufende Vertragsverhandlungen mit Spielern des VfR. Jos Graauwsman, der Vorsitzende der Imtech-Geschäftsführung, sagte: „Die Wirtschaftsregion Aalen hat für Imtech große Bedeutung. Daher ist es unsere Absicht, dem Traditionsverein als Co-Sponsor zur Verfügung zu stehen.“ Über die Zahlungen „ab 1. Juli 2013 führen wir jetzt Gespräche mit dem Verein“. Dem Vernehmen nach soll Aalen von Imtech in den vergangenen fünf Jahren zehn Millionen Euro bekommen haben.

+++ EU-Parlament fordert scharfes Vorgehen gegen Wettbetrug +++

14.26 Uhr: Die Korruption im Sport und die illegale Wettindustrie sollten in der EU schärfer bekämpft werden. Alle EU-Länder sollten einheitliche Strafen für Spielabsprachen beschließen, hieß es in einer Entschließung des EU-Parlaments am Donnerstag. Sportverbände werden angehalten, in Fällen von Korruption eine Politik der Nulltoleranz verfolgen. Nach den jüngsten Fußball-Wettskandalen in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist auch die Finanzmetropole Singapur als Drehscheibe der illegalen Wettindustrie ins Visier der Fahnder geraten. Das Parlament forderte die EU-Kommission auf, mit Polizeibehörden von Drittländern und in den sogenannten „asiatischen Wettoasen“ enger zusammenzuarbeiten, um illegale Wetten und Manipulationen von Spielen zu bekämpfen.

+++ Manager Eichin sieht Werder auf Konsolidierungskurs +++

14.09 Uhr: Werder Bremens neuer Sportchef Thomas Eichin hat Spekulationen über einen Ausverkauf aus finanziellen Gründen zurückgewiesen. Die Hanseaten hatten in der vorigen Saison nach eigenen Angaben ein Minus von rund 14 Millionen Euro erwirtschaftet und rechnen auch für die laufende Spielzeit mit einem Fehlbetrag. Er soll zwischen sechs und acht Millionen Euro liegen. „Im Moment kursieren viele Zahlen. Ich kann nur sagen, wir befinden uns auf einem Konsolidierungskurs“, erklärte Eichin vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth. „Ich kann versprechen, dass wir auch im nächsten Jahr eine qualitativ gute Truppe haben werden“, fügte der frühere Gladbacher Bundesliga-Profi hinzu. Ein Verkauf der Werder-Spieler Aaron Hunt und Marko Arnautovic sei nicht zwingend. „Wir wollen beide behalten“, sagte Eichin. Hunt kann gegen den Tabellenletzten Fürth auf die Rückkehr in die Startelf hoffen, Arnautovic ist bei Trainer Thomas Schaaf derzeit nur zweite Wahl. Die Bremer, die zuletzt viermal nicht gewonnen hatten, müssen den verletzten Kapitän Clemens Fritz ersetzen. Die Fürther reisen mit dem neuen Trainer Frank Kramer an und sind für Schaaf schwer einzuschätzen. „Jeder hat sie bereits abgeschrieben. Da kann es passieren, dass sie frei aufspielen“, warnte der Werder-Coach.

+++ Nach jahrelangem Streit: Löw und Ballack vor Aussprache +++

13.55 Uhr: Im jahrelangen Streit zwischen Bundestrainer Joachim Löw und dem mittlerweile zurückgetretenen ehemaligen Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack stehen die Zeichen auf Versöhnung. Am Mittwochabend lud Ballack Löw offiziell zu seinem Abschiedsspiel am 5. Juni in Leipzig ein, zudem soll es im Vorfeld der Begegnung zu einer Aussprache kommen. „Er hat mich gestern Abend angerufen. Es war ja lange Zeit Funkstille. Es war ein gutes Gespräch und es hat mich wahnsinnig gefreut, dass er mich einlädt“, sagte der Bundestrainer am Donnerstag: „Wir werden vorher nochmal eine Tasse Kaffee trinken und dann dann mal in aller Ruhe über die Dinge reden, die passiert sind. Da werden wir einen Termin finden.“ Ballack hatte nach der verletzungsbedingten Absage seiner Teilnahme an der WM 2010 in Südafrika, Löw und Bayern-Kapitän Philipp Lahm vorgeworfen, ihn ausgebootet zu haben. Damals hatte der verletzte „Capitano“ die deutsche Mannschaft am Kap besucht und sich im DFB-Quartier behandeln lassen. Am Tag seiner Abreise hatte Lahm in einem Zeitungsinterview gefordert, auch über die WM hinaus, Kapitän zu bleiben. Ballack hatte auch angekündigt, Lahm zu seinem Abschiedsspiel einladen zu wollen. Mitte 2011 hatte Löw nach einer monatelangen Hängepartie dann bekannt gegeben, dass er nicht mehr mit Ballack plane. Einen letzten Einsatz in einem Freundschaftsspiel gegen Brasilien hatte der 98-malige Nationalaspieler daraufhin abgelehnt.

+++ Bayer-Kapitän Rolfes denkt über Karriereende in Leverkusen nach +++

13.25 Uhr: Bayer Leverkusens Kapitän Simon Rolfes hat ein Ende seiner Karriere beim Werksclub in Betracht gezogen. „Ich bin jetzt acht Jahre hier und der Verein ist mir sehr ans Herz gewachsen“, sagte der Mittelfeldspieler im Vorfeld des Spitzenspiels gegen Spitzenreiter Bayern München am Sonnabend (18.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de). Der 31 Jahre alte Ex-Nationalspieler, der seit Sommer 2005 für Bayer aufläuft, hatte erst am vergangenen Donnerstag seinen Kontrakt beim Tabellendritten um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Rolfes könne sich sehr gut vorstellen, mit diesem Vertrag seine Karriere in Leverkusen zu beenden.

+++ Castro: Keine Reue über Entscheidung für DFB +++

12.43 Uhr: Der fünfmalige Nationalspieler Gonzalo Castro hegt keinen Groll gegen Bundestrainer Joachim Löw, obwohl er trotz einer starken Saison für Bayer Leverkusen seit über fünf Jahren kein Länderspiel mehr bestritten hat. „Ich muss mir das zum Teil auch selbst ankreiden. Ich hatte früher keine Konstanz. Auf drei gute Spiele folgten drei schlechte. Ich habe mich nicht absetzen können, vielleicht auch, weil ich noch zu unerfahren war“, sagte Castro im Interview mit „11freunde.de“: „Allerdings glaube ich, dass ich seit zwei Jahren in meinen Leistungen stabiler geworden bin.“ Castro lief letztmals am 21. November 2007 in der EM-Qualifikation gegen Wales (0:0) für die deutsche A-Nationalmannschaft auf, im Sommer 2009 wurde der 25-Jährige Europameister mit der U21. „Ich habe jedenfalls noch nie meine Entscheidung bereut, mich für den DFB entschieden zu haben“, sagte Castro, der aufgrund seiner spanischen Wurzeln in seiner Jugend auch Einladungen vom Verband des Welt- und Europameisters erhalten hatte.

+++ 90 Liverpool-Fans am Sonntag im Borussia-Park +++

12.03 Uhr: Die langjährige Fan-Freundschaft zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Liverpool wird auch am kommenden Sonntag wieder intensiviert. Rund 90 Fans der „Reds“ werden zum Gladbacher Bundesligaspiel gegen Hannover 96 erwartet. Zuletzt waren zahlreiche Borussen-Anhänger im Dezember an der Anfield Road in Liverpool. Für die englischen Fans ist es bereits der siebte Gegenbesuch. Sie werden das gesamte Wochenende in Mönchengladbach verbringen. Die Freundschaft zwischen den Fans der Clubs rührt aus den 70er Jahren, als sich beide Teams im Europapokal packende Duelle lieferten.

+++ Hep Monatzeder wird neuer Präsident des TSV 1860 München +++

11.52 Uhr: Der Grünen-Politiker Hep Monatzeder wird wie erwartet neuer Präsident des TSV 1860 München. Das gab der Zweitligist auf einer Pressekonferenz am Donnerstagvormittag bekannt. Der 61-Jährige wird ab 1. April die Nachfolge von Dieter Schneider antreten. Der 65-Jährige hatte in der vergangenen Woche nach inneren Querelen bei den „Löwen“ seinen Rückzug angekündigt. Schneider stand zwei Jahre an der Spitze des Vereins. Monatzeder muss noch von den Delegierten und Mitgliedern des Vereins bestätigt werden, um offiziell Präsident von 1860 München zu werden. „Die Botschaft an die Sechziger-Fans ist, dass ich alles daran setzen werde, dass wir so schnell wie möglich in der Bundesliga spielen werden“, sagte Monatzeder.

+++ Schlechte Stimmung beim VfB - Bobic: „Es gibt keinen Graben“ +++

11.29 Uhr: Sportdirektor Fredi Bobic glaubt trotz der jüngsten Talfahrt des VfB Stuttgart und den Pfiffen der Fans an ein positives Ende der Saison. „Wir werden noch punkten. Zudem haben wir gute Chancen auf das Pokalfinale. Und selbst in Rom werden wir uns noch nicht aufgeben“, sagte Bobic in einem Interview der „Welt“. In der Liga steht der VfB auf Platz 14, im Rückspiel der Europa League bei Lazio Rom muss Stuttgart am heutigen Donnerstag ein 0:2 aus dem Hinspiel wett machen. Die schlechte Stimmung im Umfeld des Vereins lasse sich nicht leugnen, aber irreparable Schäden im Verhältnis zu den Fans gebe es nicht, so Bobic. „Ich sehe keinen Graben.“ Der VfB müsse nun sportlich dagegen steuern. „Allerdings haben wir immer gesagt, dass es nicht leicht wird für uns, wenn wir lange Zeit in drei Wettbewerben vertreten sind.“ Den von den Fans ausgepfiffenen Tamas Hajnal nahm Bobic in Schutz. „Das ist leider auch ein gesellschaftliches Problem, das wir haben. Beim VfB gibt es keine Sündenböcke, auch Tamas ist keiner. Er hat Qualität, nur er ruft sie derzeit nicht immer ab.“ Ein einzelner Spieler könne gar nicht schuld sein. „Es gibt kein Mobbing bei uns.“

+++ 3. Liga: Erfurt gegen Karlsruhe abgesagt +++

10.58 Uhr: Die für Sonnabend angesetzte Partie der 3. Liga zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem Karlsruher SC fällt aufgrund des überraschenden Wintereinbruchs aus. Eine unabhängige Komission hat am Donnerstag eine Unbespielbarkeit des Platzes festgestellt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Bereits am Mittwoch wurde die für Freitag geplante Begegnung zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und dem Halleschen FC abgesagt.

+++ Düsseldorf-Manager Werner kritisiert Thomas Tuchel +++

10.47 Uhr: Fortuna Düsseldorfs Manager Wolf Werner (70) hat leise Kritik am Verhalten von Trainer Thomas Tuchel vom 1. FSV Mainz 05 geübt. „Tuchel zum Beispiel ist ein toller Typ, wenn man sich mit ihm unterhält, aber ihn als Gegner an der Linie zu erleben, ist grenzwertig“, sagte Werner im Interview mit der „FAZ“. Tuchel ist für seine Temperamentsausbrüche bekannt. Erst Ende Februar sorgte er mit einer heftigen Schiedsrichterschelte für Aufsehen. „Wenn sich Norbert Meier so gebärden würde, dann hieße es sofort, der hat aus Duisburg nichts gelernt“, sagte Werner vor dem Düsseldorfer Gastspiel am Freitag beim VfL Wolfsburg (20.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de): „Er kann es sich gar nicht erlauben, sich so aufzuführen, auch wenn Duisburg über sieben Jahre her ist. Deshalb ist er eher unterkühlt – weil er schnell wieder in die alte Schublade gesteckt werden könnte.“ Düsseldorf-Trainer Meier hatte im Dezember 2005 als Coach des MSV Duisburg dem Kölner Albert Streit einen Kopfstoß verpasst und sich danach selbst fallen gelassen. Dafür erhielt der 54-Jährige vom DFB-Sportgericht eine dreimonatige Sperre.

+++ Weltrangliste: Deutschland weiter auf Platz zwei +++

10.25 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft bleibt in der Fifa-Weltrangliste weiter auf dem zweiten Platz hinter Welt- und Europameister Spanien (1610 Punkte). Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw liegt mit 1473 Punkten vor Argentinien (1309) und England (1174), Vize-Europameister Italien folgt mit 1173 Punkten. Kolumbien (1159) ist nun alleiniger Sechster vor Portugal (1133), den Niederlanden (1106), Kroatien (1080) und Russland (1064). Während es damit unter den Top-10 kaum Veränderungen gab, ist Afghanistan Aufsteiger des Monats im Fifa-Ranking. Nach Siegen über Sri Lanka und die Mongolei sowie einem Unentschieden gegen Laos in der Qualifikation zum AFC Challenge Cup, kletterten die Afghanen um 48 Plätze auf Rang 141 der Weltrangliste.

+++ Lewandowski: Werde Job nicht ohne Sami machen +++

10.18 Uhr: Sascha Lewandowski hat ausgeschlossen, den Trainerjob bei Bayer Leverkusen ohne Teamchef Sami Hyypiä auszuüben. „Ich werde diesen Job nicht ohne Sami machen“, sagte der 41-Jährige dem „kicker“. In den vergangenen Tagen waren Spekulationen über Dissonanzen in der Leverkusener Doppelspitze aufgekommen. „Das ist nicht die Wahrheit. Wir sind ganz ruhig. Es hat sich nichts geändert“, sagte der 39-jährige Hyypiä dem „kicker“: „Wir haben beide unseren eigenen Weg. Diese Wege sind ganz nah beieinander, aber nicht identisch. Manchmal sind wir anderer Meinung. Das ist ganz normal. Wenn wir immer gleicher Meinung wären, würde es vielleicht nicht so gut funktionieren.“ Lewandowski, der im Gegensatz zum Finnen Hyypiä die Trainerlizenz besitzt, hatte bereits am Mittwoch erklärt: „Wenn es um kurzfristige Lösungen geht, hat das Modell sehr viele Vorteile. Wenn es um langfristige Lösungen geht, ist es schwer zu leben. Daraus machen wir auch gar keinen Hehl.“

+++ Zahltag für FC Bayern: Über 40 Millionen in der Königsklasse +++

10.09 Uhr: Zahltag für Bayern München: Nach dem knappen Weiterkommen gegen den FC Arsenal erhält der deutsche Rekordmeister weitere 3,9 Millionen Euro Prämie für den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Damit hat der Vorjahresfinalist allein an Preisgeldern von der UEFA in der laufenden Königsklassen-Saison 20,5 Millionen Euro verdient. Dazu kommen noch die Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool sowie nun mindestens fünf Heimspielen. Beide Beträge belaufen sich auf jeweils mehr als zehn Millionen. Die Gesamteinnahmen der Bayern in der Champions League übersteigen damit bereits 40 Millionen Euro. Ein Einzug ins Halbfinale würde von der Uefa mit weiteren 4,9 Millionen Euro entlohnt. Der Titelgewinn wird mit 10,5 Millionen honoriert. Der unterlegene Finalist erhält 6,5 Millionen Euro. In der vergangenen Saison, als die Bayern im Endspiel gegen den FC Chelsea unterlagen, kassierten sie insgesamt 41,73 Millionen Euro an Prämien. Davon entfielen 14,83 Millionen auf den Marktpool.

+++ Geteilte Meinung über Dominanz der Bayern +++

10.00 Uhr: Trotz der derzeitigen Überlegenheit von Tabellenführer Bayern München gehen die Meinungen unter den deutschen Sportfans über eine jahrelange Dominanz des Rekordmeisters auseinander. 42 Prozent der Befragten glauben, dass die Münchner in Zukunft kaum zu stoppen sind. 41 Prozent denken allerdings, dass die Konkurrenz den Bayern Paroli bieten kann. Das ergab die repräsentative März-Umfrage des Nürnberger Marktforschungsinstituts „puls“.

+++ Maradonas Rückkehr auf den Rasen: Zwei Tore und eine Gelbe Karte +++

9.45 Uhr: Diego Maradona (52), argentinische Fußball-Legende und bekennender Hitzkopf, hat erstmals seit Jahren wieder als Spieler an einem Turnier teilgenommen. Bei einem Senioren-Wettbewerb in der arabischen Metropole Dubai führte er am Mittwochabend die Mannschaft des Rates für Sport von Dubai zum 3:2-Sieg über die Mannschaft der lokalen Justizbehörden. Maradona schoss allerdings nicht nur zwei Tore, sondern kassierte auch eine Gelbe Karte, weil er sich – ganz wie in alten Zeiten – mit dem Schiedsrichter anlegte. Seit seinem Ausscheiden als Sportdirektor des Clubs Al-Wasl ist Maradona in dem arabischen Emirat als „Botschafter“ des Rates für Sport beschäftigt.

+++ Umfrage: 63 Prozent würden Hoffenheim nicht vermissen +++

9.24 Uhr: 1899 Hoffenheim kann im Abstiegskampf nicht auf den Rückhalt der deutschen Sportfans bauen. Wie die repräsentative März-Umfrage des Nürnberger Marktforschungsinstituts „puls“ ergab, würden nur 18 Prozent der Befragten das Team von Trainer Marco Kurz in der Bundesliga vermissen. Dagegen könnten 63 Prozent einen Abgang der Hoffenheimer problemlos verkraften. 1899 Hoffenheim hat neun Spieltage vor Saisonende als Tabellen-17. neun Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Auf Relegationsplatz 16 fehlen zwei Zähler.

+++ Blatter kritisiert Modus für EM 2020 - Eigene Zukunft ungewiss +++

9.09 Uhr: Fifa-Präsident Joseph Blatter hat massive Kritik am Modus für die Fußball-EM 2020 in 13 europäischen Ländern geübt. „Ein Turnier gehört in einem Land gespielt, dadurch schafft man Identität und Euphorie“, sagte Blatter dem „Kicker“ in einem Interview. „So einer Europameisterschaft fehlen Seele und Herz“, kritisierte der Schweizer die Pläne der Uefa und fügte an: „Das Turnier 2020 hat man verzettelt.“ Die paneuropäische EM in sieben Jahren ist eine Idee von Uefa-Präsident Michel Platini, der als möglicher Konkurrent Blatters um den Fifa-Chefposten gilt. Seine eigene Zukunft über die bis 2015 laufende Amtszeit ließ Blatter offen. „Was darf man ausschließen, wenn man nicht genau weiß, was die Zukunft bringen wird?“, reagierte der 77-Jährige auf die Frage, ob er eine weitere Kandidatur ausschließe. Wenn sichergestellt sei, dass die Fifa so weitergeführt werde wie bislang, übergebe er „das Zepter 2015 sehr gerne an einen neuen Präsidenten“. Die WM 2022 in Katar soll laut Blatter wie geplant im Sommer stattfinden. Wegen der großen Hitze im Emirat wurde zuletzt immer wieder über eine Verlegung in den Winter diskutiert. Eine Entscheidung müsse aber erst 2016 getroffen werden, betonte Blatter.

+++ Champions-League-Auslosung: Bayern gegen Dortmund wie 1998 möglich +++

8.35 Uhr: Im Viertelfinale der Champions League könnte es wie schon 1998 wieder zu einem Duell zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund kommen. Vor 15 Jahren kam der BVB nach einem 0:0 in München durch einen 1:0-Erfolg nach Verlängerung im Rückspiel weiter. Es war das bislang letzte Viertelfinale der Borussia in der Königsklasse. „Ich würde mir wünschen, dass es kein deutsch-deutsches Duell gibt“, sagte Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge am Mittwochabend nach dem knappen Einzug der Münchner in die Runde der letzten Acht trotz einer 0:2-Niederlage gegen den FC Arsenal. Bei der Auslosung der Partien an diesem Freitag (12.00 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) am Sitz der Uefa im schweizerischen Nyon sind neben nationalen Duellen auch wieder Partien möglich, die es schon in der Gruppenphase gab. Dortmund könnte also erneut auf Real Madrid treffen. Spanien stellt mit dem FC Barcelona, Real Madrid und dem FC Malaga drei Viertelfinalisten, die Bundesliga mit Bayern und Dortmund zwei. Außerdem befinden sich Schalke-Bezwinger Galatasaray Istanbul, Paris St. Germain und Juventus Turin im Lostopf. Das Viertelfinale wird am 2./3. und 9./10. April ausgetragen. Das Halbfinale wird am 12. April wieder in Nyon ausgelost. Das Endspiel steigt am Sonnabend, den 25. Mai, im Londoner Wembleystadion.