Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Milan: Shootingstar El Shaarawy verlängert +++

21.14 Uhr: Der 18-malige italienische Meister AC Mailand hat den Vertrag mit Shootingstar Stephan El Shaarawy vorzeitig um ein Jahr bis 2018 verlängert. Das teilten die Rosseneri am Donnerstag mit. Der 20-jährige Italiener mit ägyptischen Wurzeln hat im vergangenen Jahr sein erstes Länderspiel absolviert. In 25 Serie-A-Spielen hat der „Pharao“ in dieser Saison 16 Treffer erzielt und ist hinter Edinson Cavani (SSC Neapel/18) Zweiter der Torschützenliste.

+++ Hannover 96 bangt um Torjäger Diouf für BVB-Spiel +++

17.49 Uhr: Fußball-Bundesligist Hannover 96 bangt vor dem Auswärtsspiel beim deutschen Meister Borussia Dortmund um den Einsatz von Torjäger Mame Diouf. Der Stürmer fehlte wegen Schmerzen im Sprunggelenk auch am Donnerstag beim Training. „Hinter Diouf gibt es ein Fragezeichen. Wir werden alles tun, damit er spielen kann“, sagte 96-Trainer Mirko Slomka. Die Niedersachsen müssen am Samstag auf jeden Fall ihren Top-Vorbereiter Szabolcs Huszti ersetzen. Der ungarische Mittelfeldspieler fällt wegen einer Muskelverletzung mehrere Wochen aus. Seine Position soll Konstantin Rausch übernehmen. Für den 96-Trainer und die Spieler ist die 1:5-Pokalpleite am 19. Dezember in Dortmund noch präsent. „Wir werden alles versuchen, um eine bessere Partie als im Dezember abzuliefern“, versprach Slomka.

+++ Schalke 04 löst Vertrag mit Edu auf +++

16.55 Uhr: Bundesligist FC Schalke 04 hat den Vertrag mit Angreifer Edu in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der Brasilianer, dessen Kontrakt bis zum 30. Juni datiert war, wechselt nach Clubangaben vom Donnerstag mit sofortiger Wirkung zum Liaoning Whowin Football Club in die chinesische Super League. „Edu ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, sich sportlich zu verändern“, erklärte Schalke-Manager Horst Heldt. Der 31-Jährige war im Januar 2010 von den Suwon Bluewings aus Korea nach Gelsenkirchen gekommen und gewann mit den Knappen 2011 den DFB-Pokal. In der vergangenen Saison war er auf Leihbasis beim türkischen Club Besiktas Istanbul aktiv sowie in der Hinrunde der laufenden Spielzeit beim Bundesliga-Rivalen Greuther Fürth.

+++ Eintracht mit Lakic gegen Mönchengladbach +++

16.10 Uhr: Bundesligist Eintracht Frankfurt kann im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr/Sky und Liga total!) wieder auf seinen Stürmer Srdjan Lakic nach überstandenen Rückenproblemen zurückgreifen. „Er ist fit. Ich hoffe, das ändert sich auch nicht“, sagte Trainer Armin Veh am Donnerstag. Zudem steht auch Mittelfeldspieler Takashi Inui nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder zur Verfügung. Somit können die Hessen in Bestbesetzung antreten.

Veh war von 1979 bis 1983 Spieler bei der „Fohlen-Elf“ und trifft auf seine alte Liebe: „Borussia ist sicher ein besonderer Verein. Ich spüre das immer, wenn ich dort zu Besuch bin. Man trifft alte Kollegen. Es war immer mein Lieblingsverein, schon als A-Jugendlicher.“ Auch der aktuellen Mannschaft traut Veh viel zu, obwohl die Gladbacher zur Zeit nur auf Platz 10 stehen. „Das ist eine Mannschaft, die um die europäischen Plätze mitspielt. Sie spielen sehr strukturiert“, sagt der 52-Jährige und fürchtet: „Es ist schwer, dagegen zu spielen. Es kann sein, dass es ein zähes Spiel wird.“

Mit einem Sieg hätte der Aufsteiger frühzeitig die 40-Punkte-Marke erreicht, die vor der Saison als Ziel ausgegeben worden war. „Wir wollen das erst mal schaffen. Ich sage dann, was ich dann zu sagen habe. Aber mit 40 Punkten haben wir unser großes Ziel geschafft“, sagte Veh.

+++ Zwangsabsteiger Glasgow Rangers darf Titel behalten +++

15.26 Uhr: Der schottische Rekordmeister Glasgow Rangers darf nach seiner Zwangsversetzung in die vierte Liga zumindest alle seine Titel behalten. Allerdings belegte die schottische Premier League (SPL) die frühere Rangers-Betreibergesellschaft Oldco wegen nicht gemeldeter Zahlungen in Form von steuerfreien Darlehen aus einem Fond zwischen 2000 und 2011 mit einer Strafe von 250.000 Pfund (ca. 289.000 Euro). Die Abmachungen hätten nach den Regeln der SPL und des schottischen Fußball-Verbandes SFA offen gelegt werden müssen. Eine unabhängige Kommission entschied, dass die Rangers durch die Zahlungen keinen Wettbewerbsvorteil erzielt hätten, weshalb die ab Beginn der Saison 2000/01 gewonnenen fünf Meisterschaften bei Glasgow bleiben. Der 54-malige schottische Meister war nach seiner Insolvenz zur Saison 2012/13 in vierte Liga zurückgestuft worden.

+++ AFC: Präsident Zhang gibt Rückzug bekannt +++

15.15 Uhr: Der Präsident des asiatischen Fußball-Kontinentalverbandes AFC Zhang Jilong wird nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren. Zhang, der das Amt im Juni 2011 intermimsmäßig von Mohamed bin Hammam übernommen hatte, galt als Favorit für die Wahlen im Mai. Der 61 Jahre alte Chinese hatte zuvor angekündigt, für mehr Transparenz in dem von Korruptionsskandalen geplagten und zerrütteten Verband sorgen zu wollen. Sein Vorgänger Bin Hammam war 2011 wegen Bestechungsvorwürfen vom Weltverband Fifa gesperrt worden.

+++ Werder ohne Kapitän Fritz gegen Augsburg +++

14.53 Uhr: Die Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr von Clemens Fritz in die Mannschaft von Werder Bremen haben sich zerschlagen. Der Kapitän des Bundesligisten fällt für das Heimspiel gegen den FC Augsburg aus. „Er hat ein Lauftraining absolviert, dass nicht so erfolgreich war. Nach dem derzeitigen Stand steht Fritz am Sonnabend nicht zur Verfügung“, teilte Trainer Thomas Schaaf am Donnerstag mit. Eine Woche nach der bitteren 1:6-Pleite beim FC Bayern München wollen es die Bremer vor eigenem Publikum besser machen. „Wir haben sehr deutliche Kritik geübt und das Spiel aufgearbeitet“, sagte der Trainer. „Es ist fürchterlich, wenn man sechs Tore kassiert. Aber wir müssen das Spiel in München nicht überbewerten und schnell abhaken“, erklärte Manager Thomas Eichin. Schaaf zeigte sich unzufrieden mit der Situation der Bremer Mannschaft. Werder droht zum dritten Mal hintereinander eine Saison ohne Europapokal-Teilnahme. „Aber wir geben nicht auf und gehen unseren Weg“, sagte der Trainer.

+++ Sportwissenschaftler sieht Heimvorteil als Fußball-Mythos +++

14.18 Uhr: Sind eigene Fans im Rücken bereits die halbe Miete? Nicht unbedingt, meint Bernd Strauß. Der Sportwissenschaftler der Universität Münster räumt mit dem Mythos des Heimvorteils bei Fußballspielen auf. Zwar steige die Zuschauerzahl im deutschen Fußball seit Jahren. Die Anzahl der Heimsiege gehe aber zurück, sagte Strauß in einem Interview mit der Oldenburger „Nordwest-Zeitung“. „Es ist also nicht so, dass mehr Zuschauer automatisch einen größeren Heimvorteil bedeuten.“ Als Erklärung führt der Wissenschaftler an, dass Fangesänge durchaus motivierend sein könnten, aber auch zu Fehlern einzelner Spieler führen könnten. Ein guter Profisportler blende diese Bedingungen jedoch nahezu aus, erläutert Strauß. Die Spieler seien von ihren Vereinen inzwischen so geschult, dass sie äußere Einflüsse ignorieren. Einen Heim-Faktor scheint es dennoch zu geben: „Es gibt Studien, die belegen, dass sich Unparteiische von einem lautstarken Publikum beeinflussen lassen.“

+++ Slomka zu Eiszeit-Gerüchten: Kommunikation mit Schmadtke ist gut +++

14.03 Uhr: Bei Hannover 96 ist erneut eine Diskussion über das angespannte Verhältnis zwischen Trainer Mirko Slomka und Manager Jörg Schmadtke entbrannt. Zwischen dem Führungspersonal des Bundesligisten soll laut „Bild“-Zeitung eine „neue Eiszeit“ herrschen. Die beiden Macher würden kaum miteinander sprechen und sich über Mails austauschen. Slomka bestätigte diese Darstellung nicht. „Es überrascht mich, dass das jetzt diskutiert wird. Das ist sehr fragwürdig, die ganze Diskussion“, sagte der 45 Jahre alte Trainer am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund. „Die Kommunikation und die Zusammenarbeit mit dem Manager sind nach wie vor gut“, ergänzte Slomka. „Ich beschäftige mich nicht mit dem Thema.“ Clubchef Martin Kind sieht das allerdings anders. „Das Verhältnis der zwei ist kritisch, das wissen viele“, erklärte Kind im „Kicker“. Nach seiner Ansicht leisten sowohl Slomka als auch Schmadtke gute Arbeit. Man müsse aber eine andere Kultur des Vertrauens und der Kommunikation hinbekommen. „Das ist nicht leicht, aber machbar“, sagte Kind.

+++ Dortmund: Fragezeichen hinter Hummels-Einsatz +++

13.39 Uhr: Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Nationalspieler Mats Hummels im Heimspiel des deutschen Meisters Borussia Dortmund am Samstag (15.30 Uhr/im Liveticker auf abendblatt.de) gegen Hannover 96. Der Innenverteidiger laboriert noch immer an einem grippalen Infekt. Deshalb hatte er schon im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayern München (0:1) passen müssen. Ob Hummels gegen die Niedersachsen auflaufen kann, wird sich laut Trainer Jürgen Klopp kurzfristig entscheiden.

+++ Nürnberg ohne Chandler gegen Freiburg - „großen Respekt“ +++

13.03 Uhr: Ohne Abwehr-Stammkraft Timothy Chandler muss der 1. FC Nürnberg die Heimpartie gegen den SC Freiburg angehen. Der Rechtsverteidiger wird am Samstag gegen das Überraschungsteam aus dem Breisgau wegen einer Gelb-Sperre fehlen. „Club“-Coach Michael Wiesinger ließ am Donnerstag offen, wer für Chandler in die Viererkette rücken wird. Möglicherweise wird aber Markus Feulner die Position einnehmen. „Wir haben großen Respekt“, sagte Wiesinger mit Blick auf den Pokal-Halbfinalisten. „Das ist eine gefestigte Mannschaft, die bedingungslos ihre Spielphilosophie umsetzt. Man könnte ihnen sogar die Favoritenrolle zuschieben.“ Dennoch hofft der „Club“ nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage gegen die Gäste auf den fünften Heimsieg. „Wir wollen nicht überrascht werden, sondern Lösungen parat haben“, betonte Wiesinger.

+++ Geldstrafe für Nürnberger Nachtschwärmer Gebhart +++

12.40 Uhr: Der 1. FC Nürnberg bittet „Nachtschwärmer“ Timo Gebhart zur Kasse. Der 23 Jahre alte Profi muss nach einer Rangelei in einer Nürnberger Diskothek weit nach Mitternacht wohl eine Geldbuße in fünfstelliger Höhe bezahlen. „Er wird eine Strafe bekommen, die er spüren wird und die auch einem Fußballer weh tut“, sagte Club-Sportdirektor Martin Bader. Beim Heimspiel am Sonnabend gegen den SC Freiburg wird Gebhart wegen einer Adduktorenverletzung noch fehlen. Sportliche Konsequenzen hat er nicht zu befürchten. Neben Gebhart muss Trainer Michael Wiesinger den gelbgesperrten Timothy Chandler ersetzen. Wiesinger hat „großen Respekt“ vor Freiburg, das er in der Favoritenrolle sieht: „Aber wir wollen nicht übertreiben und sind uns unserer Heimstärke durchaus bewusst.“ Die Spekulationen um seine Zukunft nannte Wiesinger „ganz normal in diesem Geschäft, das gehört dazu“. Er denke, dass er mit seinem Kollegen Armin Reutershahn „hier gute Arbeit“ leiste. Nürnberg wurde zuletzt mit dem ehemaligen Schalke-Coach Huub Stevens in Verbindung gebracht. „Dass Namen auftauchen, war mir klar. Aber meine Arbeit füllt mich aus, da bleibt wenig Zeit, um sich Gedanken über Spekulationen zu machen“, sagte Wiesinger.

+++ Real-Stürmer Benzema mit 216 km/h geblitzt +++

12.13 Uhr: Der französische Nationalspieler Karim Benzema hat Ärger mit der spanischen Justiz. Wie die Verkehrspolizei am Donnerstag der staatlichen Nachrichtenagentur Efe bestätigte, war der Stürmer von Real Madrid mit seinem Auto bei einer Radarkontrolle mit einer Geschwindigkeit von 216 Stundenkilometern geblitzt worden. An der Stelle auf der Madrider Stadtautobahn sind nur 100 km/h erlaubt. Der 25-Jährige wurde vor Gericht vorgeladen, die Anhörung aber wegen des Pokalspiels von Real beim FC Barcelona verschoben. Benzema, von Trainer José Mourinho zuletzt auf die Ersatzbank verbannt, droht wegen einer Gefährdung der Sicherheit im Straßenverkehr eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten oder eine Geldbuße sowie ein Führerscheinentzug. Die Radarkontrolle befand sich in der Nähe der Prominentensiedlung „La Finca“, in der mehrere Fußballstars wohnen. Dort seien auch zwei weitere Real-Profis als Raser geblitzt worden, verlautete aus Polizeikreisen. Deren Namen wurden aber nicht genannt.

+++ Spanische Polizei fasst flüchtigen Mörder eines Fußballfans +++

12.01 Uhr: Die spanische Polizei hat den flüchtigen Mörder eines französischen Fußballfans festgenommen. Wie der serbische Premierminister Ivica Dacic der Nachrichtenagentur Tanjug bestätigte, handelt es sich um den Serben Djordje Prelic. Prelic war 2011 in Abwesenheit wegen Mordes an dem Franzosen Brice Taton in Belgrad zunächst zu einer Haftstrafe von 35 Jahren verurteilt worden. Im vergangenen Jahr verringerte ein Berufungsgericht die Strafe auf 15 Jahre. Auch die Urteile gegen 13 weitere Tatbeteiligte wurden abgemildert. Der 28-jährige Taton war am 17. September 2009 in der serbischen Hauptstadt im Vorfeld des Europa-League-Spiels zwischen Partizan Belgrad und dem FC Toulouse in einer Bar mit Holzschlägern attackiert worden, ehe er eine Treppe hinunterstürzte und zwölf Tage später in einem Belgrader Krankenhaus starb.

+++ Russischer Club bezahlt Ex-HSV-Profi Castelen pro Minute +++

11.30 Uhr: Der ehemalige HSV-Profi Romeo Castelen wird einem Zeitungsbericht zufolge von seinem neuen russischen Verein Wolga Nischni Nowgorod pro Einsatzminute bezahlt. „Falls der 29-Jährige in Russland kein einziges Spiel macht, bekommt er überhaupt kein Gehalt“, schrieb das Fachblatt „Sport Express“ am Donnerstag. Der Niederländer, der zwischen 2007 und 2012 für den HSV wegen Verletzungsproblemen nur 17 Bundesligaspiele (ein Tor) absolvierte, hatte im Januar einen Vertrag bis Saisonende beim Tabellen-13. der russischen Premier Liga unterzeichnet. Castelen war seit Sommer 2012 vereinslos.

+++ Kaiserslautern: Mimoun Azaouagh erleidet Kieferbruch +++

11.06 Uhr: Zweitligist 1. FC Kaiserslautern muss für unbestimmte Zeit auf Mittelfeldspieler Mimoun Azaouagh verzichten. Der 30-Jährige erlitt im Mannschaftstraining einen Bruch des linken Unterkiefers. Wie der Tabellendritte mitteilte, sei der Marokkaner, der vor einem Jahr als Spieler des VfL Bochum die gleiche Verletzung schon einmal erlitten hatte, am Donnerstagmorgen operiert worden.

+++ Fünf Monate nach dem Unfall: Vukcevic kämpft um normales Leben +++

10.33 Uhr: Fünf Monate nach seinem schweren Autounfall steht hinter der vollständigen Genesung des Hoffenheimers Boris Vukcevic weiterhin ein Fragezeichen. 1899-Manager Andreas Müller hofft darauf, dass Vukcevic zukünftig wieder ein normales Leben führen wird. Ob der in Kroatien geborene Offensivspieler, der am 16. März seinen 23. Geburtstag feiert, aber wieder Fußball spielen kann, kann Müller nicht sagen. „Er hat bei allen erfreulichen Fortschritten noch einen langen Weg vor sich. Ich traue ihm zu, dass er wieder so gesund wird, um ein normales Leben führen zu können“, sagte der Manager des Bundesligisten dem Sport-Informations-Dienst (SID): „Ob er wieder auf den Platz zurückkehren kann, weiß ich nicht. Aber ich habe die Hoffnung. Er ist ein Kämpfertyp.“ Der Diabetiker Vukcevic hatte in Folge einer Unterzuckerung am 28. September 2012 auf der B 45 bei Bammental einen schweren Unfall verursacht und kämpfte danach in der Heidelberger Uniklinik zeitweise um sein Leben. Nach zwei Kopfoperationen lag er insgesamt sieben Wochen im Koma. Seit mehreren Monaten absolviert Vukcevic Rehabilitations-Maßnahmen.

+++ Geisterspiel gegen Stuttgart: Lazio kündigt Einspruch an +++

9.05 Uhr: Lazio Rom will gegen den Ausschluss der Zuschauer im Europa-League-Spiel gegen den VfB Stuttgart Einspruch einlegen. Das deutete der Präsident der Römer, Claudio Lotito, am Mittwochabend im italienischen Fernsehen an. Die Uefa hatte Lazio wegen rassistischer Ausfälle einiger Fans in der Vergangenheit – unter anderem beim Match gegen Borussia Mönchengladbach – mit einem sogenannten Geisterspiel bestraft. Zudem muss Lazio eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen, wie der Verband am Mittwoch bestätigte. „Wir können als Verein nicht für die Fehler von einigen Wenigen bestraft werden“, schimpfte Lotito, der die Strafe unverhältnismäßig nannte. In der Partie gegen die Gladbacher (2:0) hatten einige Hundert Anhänger den Faschistengruß gezeigt. Der Verein war mehrfach von der Uefa wegen des Verhaltens seiner Fans verwarnt worden.

+++ Atlético Madrid erreicht Pokalfinale gegen Real: 2:2 in Sevilla +++

8.30 Uhr: Atlético Madrid hat den Einzug ins spanische Pokalfinale geschafft. Der Tabellenzweite der Primera Division kam am Mittwochabend beim FC Sevilla zu einem 2:2 (2:1) und trifft im Endspiel am 18. Mai auf den Lokalrivalen Real Madrid. Die Königlichen hatten das Finale am Dienstag durch ein 3:1 im Clásico beim FC Barcelona erreicht. In Sevilla erzielten Diego Costa (6. Minute) und Radamel Falcao (29.) die Tore für Madrid. Die Hausherren kamen durch Jesus Navas (39.) und den Ex-Schalker Ivan Rakitic (90.) noch zum Ausgleich. Sevillas Gary Medel (76.) sah die Gelb-Rote-Karte, sein Kollege Geoffrey Kondogabia (90.+2) sah glatt rot. Atlético hatte das Hinspiel mit 2:1 gewonnen.

+++ FC Arsenal errichtet Bergkamp-Statue +++

8.23 Uhr: Der englische Spitzenklub FC Arsenal wird vor der kommenden Saison eine Statue zu Ehren seines ehemaligen Stürmers Dennis Bergkamp errichten. Dies teilte der Verein der beiden deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker mit. „Ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um bei der Enthüllung dabei zu sein. Es wird ein besonderer Moment für mich, das will ich nicht verpassen“, sagte der frühere niederländische Nationalspieler Bergkamp. „Ich fühle mich geehrt. Das macht mich sehr stolz. Ich liebe Arsenal und hatte beim Klub eine fantastische Zeit.“ Der mittlerweile 43-Jährige hatte von 1995 bis 2006 für die Gunners gespielt und in 423 Partien 120 Tore erzielt. Dreimal (1998, 2002, 2004) gewann Bergkamp mit Arsenal die Meisterschaft, viermal (1998, 2002, 2003, 2005) den FA-Cup. Die Statue wird vor dem Stadion aufgestellt.

+++ Rassismus: Lazio ohne Zuschauer gegen Stuttgart +++

8.20 Uhr: Der italienische Erstligist Lazio Rom muss sein Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den VfB Stuttgart am 14. März und eine weiteres Europacup-Heimspiel vor leeren Rängen austragen. Die Uefa verurteilte den Club von Nationalstürmer Miroslav Klose wegen rassistischer Vorfälle beim Rückspiel der Zwischenrunde gegen Borussia Mönchengladbach (2:0). „Für uns ist das wahnsinnig schlecht. Es ist nicht schön, in so einem leeren Stadion zu spielen. Für unsere Zuschauer tut es mir unheimlich leid, das ist für die ganz, ganz brutal, die haben schon Reisen gebucht – und es ist schade für den Wettbewerb und auch für uns“, sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia. Es war Lazios erstes Spiel einer zweijährigen Bewährungszeit, die die Uefa Ende Januar nach Rassimusvorfällen bei den Begegnungen mit Tottenham und Maribor verhängt hatte. „Zwei Geisterspiele, einfach unglaublich“, sagte der fassungslose Lazio-Präsident Claudio Lotito dem italienischen Sender Rai. Am Rande des Spiels waren außerdem drei Gladbach-Fans mit Messern attackiert worden. Zwei der Opfer mussten anschließend die Nacht im Krankenhaus verbringen.

+++ Paris St. Germain gewinnt bei Beckhams Startelf-Debüt +++

8.08 Uhr: Paris St. Germain hat bei David Beckhams Startelf-Debüt erneut gegen Olympique Marseille gewonnen. Drei Tage nach dem 2:0 in der Ligue 1 siegte PSG auch im Pokal-Achtelfinale gegen die Südfranzosen mit 2:0 (1:0). Während der englische Altstar weitgehend unauffällig spielte, war einmal mehr Zlatan Ibrahimovic der entscheidende Akteur. Der Schwede erzielte zunächst in der 34. Minute die Führung für die Gastgeber. Mit einem verwandelten Foulelfmeter sorgte er in der 64. Minute für die Entscheidung. Für Ibrahimovic, der zuvor gefoult worden war, war es das 26. Saisontor für den Champions-League-Achtelfinalisten. Beckham, der am vergangenen Sonntag erst in der Schlussviertelstunde mitgewirkt hatte, wurde in der 86. Minute ausgewechselt.

+++ Uefa lehnt Schalke-Einspruch gegen Wertung von Galatasaray-Spiel ab +++

7.32 Uhr: Die Europäische Fußball-Union hat den Einspruch des FC Schalke 04 gegen die Wertung des 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Galatasaray Istanbul abgelehnt. Das bestätigte die Uefa am Mittwochabend auf Anfrage. Der Fußball-Bundesligist hatte wegen des umstrittenen Wechsels von Stürmer Didier Drogba aus China zu dem türkischen Spitzenclub protestiert. Schalke wollte von der Uefa die Spielberechtigung des Ivorers überprüfen lassen und musste dafür aus formaljuristischen Gründen Einspruch einlegen.

Der Revierclub akzeptierte das Urteil und verzichtete auf den Gang in die Berufung. „Wir haben von Anfang immer betont, dass es uns um eine Klärung des Sachverhalts ging“, sagte Schalkes Finanzvorstand Peter Peters in einer Mitteilung auf der Internetseite des Vereins. Der Fußball-Weltverband Fifa hatte Drogba vor zwei Wochen eine vorläufige Spielerlaubnis für die türkische Liga und den Europapokal erteilt. Das Rückspiel findet am 12. März in Gelsenkirchen statt.

+++ Böller verletzte 33 Fußballfans - Neuer Prozess in Münster +++

7.13 Uhr: Eineinhalb Jahre nach einem folgenschweren Böller-Wurf beim Drittliga-Derby des VfL Osnabrück gegen Preußen Münster beschäftigt der Fall ab heute (09.00) das Landgericht Münster. Die Staatsanwaltschaft wirft einem 17-Jährigen vor, den Knallkörper vor dem Spiel einem Bekannten übergeben zu haben. Dieser Mann schleuderte den Böller schließlich während des Spiels in Richtung der Osnabrücker Fans. Bei der Explosion wurden 33 Personen verletzt. Der Böllerwerfer ist bereits vom Landgericht Osnabrück zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Der Prozess in Münster findet komplett unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

+++ Chelsea erreicht Pokal-Viertelfinale - Benitez kündigt Abschied an +++

7.05 Uhr: Nach dem Einzug des FC Chelsea ins Viertelfinale des englischen Pokals hat Trainer Rafael Benitez seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. „Ich bin ein Profi und werde meinen Job machen. Am Ende der Saison werde ich gehen“, sagte Benitez nach dem 2:0-Sieg beim FC Middlesbrough am Mittwochabend. Zuvor hatte der Spanier Fans und Clubführung kritisiert. Benitez hatte den Trainerposten bei Chelsea im November übernommen, war aber von den Fans stets harsch angegangen worden. Von der Vereinsspitze wurde er als Interimscoach tituliert. Die Tore für den Tabellenvierten der Premier League beim Zweitligisten FC Middlesbrough erzielten der Brasilianer Ramires (51. Minute) und Victor Moses (73.) Zum Einsatz kam auch der ehemalige Bundesliga-Profi Marko Marin. Der Ex-Bremer wurde in der 79. Minute eingewechselt.In der nächsten Runde des FA-Cups kommt es zu einem Klassiker: Im Viertelfinale am 10. März sind die Londoner bei Manchester United zu Gast. Das Team von Sir Alex Ferguson hatte sich im Achtelfinale mit 2:1 gegen den FC Reading durchgesetzt. Chelseas Torjäger Fernando Torres spielte von Anfang an, blieb aber auch diesmal ohne Torerfolg. Der Spanier wurde zuletzt häufig nur eingewechselt und wartet in diesem Jahr noch auf seinen ersten Treffer.