Nie waren Sportler dieser Stadt beim größten Sportfest der Welt erfolgreicher als im vergangenen Sommer. 30 Athleten gingen bei den Olympischen Sommerspielen und den anschließenden Paralympics in der britischen Hauptstadt London an den Start, fünf Hockeyspieler kehrten ebenso als Olympiasieger zurück wie der Achterruderer Eric Johannesen (RC Bergedorf). Bei den Paralympics siegten die HSV-Rollstuhlbasketballerinnen Maya Lindholm und Edina Müller mit der Nationalmannschaft, Ruderer Kai-Kristian Kruse holte Silber, das auch Einhandsegler Heiko Kröger und Handbikerin Dorothee Vieth, die zudem Bronze gewann, schmückte. Und auch die Platzierten waren nicht nur dabei, sondern ganz vorn drin. Steffen Deibler rettete als starker Vierter über 100 Meter Schmetterling die Ehre der medaillenlosen deutschen Beckenschwimmer.

Das Team Hamburg war vom Hamburger Sportbund (HSB), der Stadt und der Handelskammer im Februar 2004 zu den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen gegründet worden, um die Hamburger Olympiakandidaten gezielter finanziell fördern zu können. In der Spitzenförderung erhalten die Athleten inzwischen 450 Euro im Monat, die Perspektivsportler 200 Euro. Nach Peking 2008 trat in London 2012 bereits das dritte Team Hamburg an. Das Team Hamburg/Rio de Janeiro für die Spiele 2016 ist bereits nominiert, die Unterstützung hat am 1. Januar dieses Jahres begonnen. Zurzeit gehören der neuen Mannschaft 60 Sportler an.

Die bisherigen Hamburger Mannschaften des Jahres: HSV Hamburg (Handball; 2011), Johannes Polgar/Markus Koy (Segeln; 2010), FC St. Pauli (Fußball; 2009); UHC Herren (Hockey; 2008), HSV Hamburg (2007 und 2006), Hamburger SV (2005).