Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Holtby klettert mit Tottenham nach Derby-Sieg +++

23.04 Uhr: Nationalspieler Lewis Holtby und die Tottenham Hotspur haben in der englischen Premiere League mit einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit Tabellenplatz drei erobert. Vier Tage nach der Qualifikation für das Achtelfinale der Europa League verdrängten die Spurs mit einem 3:2 (1:1) beim Tabellen-13. West Ham United den FC Chelsea auf Rang vier. Der ehemalige Schalker Holtby stand zum zweiten Mal in der Startelf der Spurs, wurde nach der Halbzeit aber gegen den ehemaligen Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson ausgewechselt (56.). Gareth Bale legte für die Gäste (13.) vor, ehe Andy Carroll in der 27. Minute von Scott Parker im Strafraum zu Fall gebracht wurde und den anschließenden Elfmeter selbst zum 1:1 verwandelte (27.). Joe Cole sorgte in der 58. Minute für die Führung der Hausherren, Sigurdsson (76.) und Gareth Bale (90.) drehten die Partie aber noch für Tottenham. Die Elf von Teammanager Andre Villas-Boas steht in der Tabelle mit 51 Punkten damit auf Rang drei vor dem FC Chelsea (49). Auf Platz fünf folgen die deutschen Nationalspieler Per Mertesacker und Lukas Podolski mit dem FC Arsenal (47).

+++ Serie A: Lazio Rom rückt auf Rang drei vor +++

22.53 Uhr: Der italienische Spitzenclub Lazio Rom hat in der Serie A wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Römer, die wegen eines Außenband-Teilabrisses im rechten Knie weiter auf Nationalspieler Miroslav Klose verzichten müssen, gewannen 2:0 (2:0) gegen Aufsteiger Delfino Pescara und verbesserten sich mit 47 Punkten in der Tabelle auf den dritten Rang. Pescara (21) bleibt als Vorletzter in Abstiegsgefahr. Stefan Radu (29.) und Senad Lulic (35.) trafen für die Gastgeber, die in der Vorwoche beim AC Siena 0:3 unterlegen waren. In der Zwischenrunde der Europa League hatte Lazio am Donnerstag hingegen Borussia Mönchengladbach mit einem 2:0-Heimsieg (Hinspiel 3:3) ausgeschaltet. Der Tabellenzweite SSC Neapel (52 Punkte) hatte zuvor bei der Verfolgungsjagd auf Spitzenreiter und Rekordmeister Juventus Turin (58) mit dem 0:0 bei Udinese Calcio einen Rückschlag einstecken müssen.

+++ Valencia zieht Kaufoption für Nelson Valdez +++

21.47 Uhr: Der spanische Erstligist FC Valencia hat die Kaufoption für den früheren Bundesliga-Profi Nelson Valdez gezogen und den 29 Jahre alten Stürmer bis 2015 verpflichtet. Das teilte der Champions-League-Achtelfinalist am Montag auf seiner Internetseite mit. Der Nationalspieler Paraguays war zu Beginn der Saison vom russischen Klub Rubin Kasan an die Spanier ausgeliehen worden und erzielte in 31 Spielen acht Treffer für den Tabellen-Fünften der Primera Division. „Ich bin glücklich, zwei weitere Jahre in Valencia zu bleiben. Jetzt ist es offiziell, dass ich zu Valencia gehöre“, sagte Valdez, der von 2002 bis 2010 in der Bundesliga für Werder Bremen und Borussia Dortmund gespielt hatte.

+++ Schalke-Gegner Galatasaray mit starker Aufholjagd +++

21.22 Uhr: Mit einer Energieleistung hat Schalke-Gegner Galatasaray Istanbul einen Rückschlag in der türkischen Meisterschaft gerade noch abgewendet. Das Team von Trainer Fatih Terim kam trotz eines 0:2-Rückstands noch zu einem 4:2 (0:2) gegen Orduspor. Neuzugang Wesley Sneijder (58.), zweimal Burak Yilmaz (68. und 71.) sowie Selcuk Inan (78.) sorgten in der zweiten Halbzeit innerhalb von nur 21 Minuten in der Türk Telekom Arena für die Wende. Damit liegt Galatasaray in der Tabelle sechs Punkte vor Stadtrivale Fenerbahce. Am 12. März gastieren die Türken zum Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Schalke 04. Im Hinspiel gab es ein 1:1.

+++ Juventus-Verfolger SSC Neapel nur 0:0 bei Udinese Calcio +++

21.08 Uhr: Der SSC Neapel verliert in der Serie A den italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin allmählich aus den Augen. Der frühere Uefa-Cupsieger kam bei Udinese Calcio nicht über ein 0:0 hinaus und liegt damit nach dem 26. Spieltag als Tabellenzweiter schon sechs Punkte hinter Juve. Napoli blieb damit im vierten Pflichtspiel in Folge ohne Torerfolg.

+++ Rassismus: Lazio droht Geisterspiel gegen Stuttgart +++

20.43 Uhr: Der italienische Erstligist Lazio Rom muss sein Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den VfB Stuttgart am 14. März womöglich vor leeren Rängen austragen. Die Europäische Fußball-Union Uefa ermittelt gegen den Klub von Nationalstürmer Miroslav Klose wegen rassistischer Vorfälle beim Rückspiel der Zwischenrunde gegen Borussia Mönchengladbach (2:0) am Donnerstag. Es war Lazios erstes Spiel einer zweijährigen Bewährungszeit, die die Uefa Ende Januar nach Rassimusvorfällen bei den Begegnungen mit Tottenham und Maribor verhängt hatte. Die Disziplinarkommission der Uefa verhandelt die Angelegenheit am Mittwoch und untersucht dabei auch mögliche organisatorische Pannen im Olympiastadion, da Lazio-Fans Gegenstände auf das Spielfeld geworfen hatten. Auch der Borussia droht eine Geldstrafe, da mitgereiste Anhänger Pyrotechnik gezündet hatten. Am Rande des Spiels waren außerdem drei Gladbach-Fans mit Messern attackiert worden. Zwei der Opfer mussten anschließend die Nacht im Krankenhaus verbringen.

+++ Maradona will Steuerangelegenheiten in Italien klären +++

19.38 Uhr: Das argentinische Idol Diego Maradona ist zur Klärung seiner Steuerangelegenheiten nach Italien zurückgekehrt. Der Weltmeister von 1986 landete am Montag auf dem Flughafen in Rom-Fiumicino und fuhr anschließend direkt weiter nach Neapel. Dort will er am Dienstagmorgen eine Pressekonferenz abhalten. Maradona soll aus seiner Zeit beim SSC Neapel (1984 bis 1991) Steuerschulden in Höhe von rund 40 Millionen Euro angehäuft haben. Zuletzt hatte sein Anwalt mitgeteilt, der Rechtsstreit sei beigelegt worden, dem widersprachen aber die Behörden. Bei vorherigen Besuchen in Italien waren bei Maradona zwei Rolex-Uhren und ein Diamant-Ohrring konfisziert worden.

+++Todesfall bei Fußballspiel in Bolivien offenbar aufgeklärt +++

18.29 Uhr: Ein 17-jähriger Brasilianer hat die Verantwortung für den tragischen Tod eines 14 Jahre alten Jungen beim Spiel um den Libertadores Cup zwischen dem bolivianischen Club San Jose und Corinthians übernommen. Die Leuchtrakete, die den Jungen im Gesicht getroffen hatte, sei versehentlich abgeschossen worden, sagte der Corinthians-Anhänger in einem Interview im brasilianischen Fernsehen. „Ich fühle mich wie der schlechteste Mensch auf der Welt. Ich weiß nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Es tut mir sehr leid“, sagte der Jugendliche, der vermutlich noch am Montag dem Jugendgericht vorgeführt werden soll. In Bolivien befinden sich derzeit noch zwölf Corinthians-Hooligans in Haft, die zunächst verdächtigt wurden, die Tat begangen zu haben. Der südamerikanische Fußball-Verband Conmebol hatte als erste Maßnahme angeordnet, dass Corinthians seine nächsten Heimspiele im Pendant zur europäischen Champions League vor leeren Rängen austragen muss.

+++Argentinien: 13 Verletzte bei Schießerei vor Fußball-Spiel +++

18.08 Uhr: Bei einer Schießerei im Vorfeld des Duells zwischen den argentinischen Erstligisten River Plate und Tigre sind am Sonntag 13 Menschen verletzt worden. Auslöser des Vorfalls mit Beteiligung beider Fan-Lager war laut Behörden in Victoria, einem Vorort von Buenos Aires, eine kriminelle Bande. „Es geht um Geld und die Kontrolle wichtiger Geschäfte. Diese Mafia wird von den Klubs toleriert und ist bewaffnet“, sagte Monica Nizzardo von der Organisation „Save Football“ („Rettet den Fußball“). Nizzardo erhob schwere Vorwürfe gegen die argentinischen Fußball-Funktionäre: „Die Klub-Direktoren tragen einen Großteil der Verantwortung, genau wie der argentinische Fußball-Verband, die Justiz und die Polizei.“ Ihren Angaben nach hat Gewalt im Fußball in Argentinien seit dem Jahr 1979 insgesamt 165 Menschen das Leben gekostet.

+++Laudrup will Swansea-Trainer bleiben +++

17.58 Uhr: Die Real-Madrid-Fans wünschen sich Michael Laudrup als Nachfolger von Jose Mourinho, doch der Trainer schwört seinem Club Swansea City nach dem Triumph im Ligapokal die Treue. „Das macht mich stolz. Ich kann aber nur wiederholen, was ich bisher gesagt habe - ich habe vor, hier zu bleiben, mein Vertrag läuft noch ein Jahr“, sagte der 48-jährige Däne, der von 1994 bis 1996 als Spieler bei den Königlichen aktiv war. Bei einer Abstimmung der spanischen Zeitung AS unter 40.000 Real-Fans war Laudrup mit 78 Prozent zum Wunsch-Nachfolger von Mourinho gewählt worden und stach damit Rafael Benitez und Carlo Ancelotti aus. Der Abschied von Mourinho nach dem Saisonende ist zwar noch nicht offiziell, gilt aber als wahrscheinlich. Swansea hatte sich im Ligapokal-Finale am Sonntag mit dem deutschen Torwart Gerhard Tremmel im Wembleystadion mit 5:0 (2:0) gegen den Viertligisten Bradford City durchgesetzt.

+++DFB-Fahrplan: Test am 5. März 2014 gegen Chile +++

17.25 Uhr: Die Nationalmannschaft hat ihren letzten Testspielgegner auf dem Weg zur WM 2014 gefunden. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw wird am 5. März 2014 gegen Chile antreten. Das gab der DFB am Montag bekannt. Das Spiel wird in Deutschland stattfinden, offen ist lediglich der Austragungsort. Kurz vor Beginn der unmittelbaren WM-Vorbereitung zeigen sich Kapitän Philipp Lahm und Co. damit ein letztes Mal den Fans in Deutschland. „Auch wenn wir die Qualifikation für Brasilien noch nicht geschafft haben“, sagt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, „richten wir unsere Planungen bei der Gegnerauswahl darauf aus. Dazu gehört, dass wir Mannschaften als Testspielgegner finden, die die Art des Fußballs verkörpern, der uns auch bei der WM in Südamerika erwartet. Mit Chile haben wir einen interessanten und attraktiven Gegner gefunden.“ Gegen Chile gab es in sechs Spielen bisher vier Siege und zwei Niederlagen für die deutsche Nationalmannschaft. Im letzten Aufeinandertreffen im Vorrunden-Spiel der WM 1982 in Spanien gewann das DFB-Team mit 4:1.

+++ Muskelverletzung bei Huszti erfordert Operation +++

17.25 Uhr: 96-Profi Szabolcs Huszti hat am vergangenen Sonnabend beim 5:1-Sieg gegen den Hamburger SV eine schwere Muskelverletzung erlitten. Die MRT-Untersuchung machte am Montag deutlich, dass ein operativer Eingriff notwendig ist. Diesen wird Dr. Martin Engelhardt bereits am Dienstag in Osnabrück vornehmen. Huszti wird den Niedersachsen mehrere Wochen fehlen.

+++ Libyen: Fußball-Verband wählt Präsidenten +++

17.04 Uhr: Der libysche Fußball-Verband LFF hat erstmals einen Präsidenten gewählt. Die Abstimmung der Generalversammlung des LFF, an der über 100 Clubs teilnahmen, gewann der Anwalt Anwar al-Tashani. Der 1962 gegründete Verband war zuvor bis zum Sturz des Regimes des Machthabers Muammar al-Gaddafi 2011 unter Kontrolle der Gaddafi-Familie. Der Spielbetrieb in Libyens Liga ist seit der Revolution ausgesetzt. Der diesjährige Afrika-Cup, der ursprünglich in Libyen ausgetragen werden sollte, wurde stattdessen nach Südafrika vergeben.

+++ Mainz-Trainer Tuchel wirft Schiedsrichtern Benachteiligung vor +++

16.32 Uhr: Mit einer Brandrede hat der Mainzer Trainer Thomas Tuchel massive Kritik an den Bundesliga-Schiedsrichtern geübt. „Dass die Mannschaft in der Rückrunde so krass benachteiligt wird, liegt – glaube ich – an mir. Es geht anscheinend um mehr, als nur mir einen Denkzettel zu verpassen“, sagte der 39-Jährige einen Tag vor dem Viertelfinal-Spiel im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg (Dienstag, 19.00 Uhr/im Liveticker bei abendblatt.de). Als Ausgangspunkt hat Tuchel das Pokal-Achtelfinale im Dezember bei Schalke 04 ausgemacht. Beim 2:1 wurde er wegen Betretens des Platzes auf die Tribüne geschickt. 6000 Euro Strafe musste Tuchel zahlen.

+++ Je zwei Spiele Sperre für Prödl und Madlung +++

16.17 Uhr: Das DFB-Sportgericht hat Sebastian Prödl von Werder Bremen und Alexander Madlung vom VfL Wolfsburg wegen unsportlichen Verhaltens für jeweils zwei Bundesliga-Spiele gesperrt. Dies teilte der DFB am Montag mit. Prödl war am Wochenende beim 6:1-Sieg des FC Bayern München gegen Bremen von Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) des Feldes verwiesen worden. Madlung hatte beim 1:1 zwischen dem FSV Mainz 05 und Wolfsburg von Peter Sippel (München) die Rote Karte gesehen. Beide Spieler beziehungsweise Vereine haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

+++ Weltmeister Gattuso zum Spielertrainer bei Sion befördert +++

15.53 Uhr: Der ehemalige Fußball-Weltmeister Gennaro Gattuso ist beim Schweizer Erstligisten FC Sion zum Spielertrainer aufgestiegen. Einen Tag nach der 0:4-Pleite und einer „desaströsen Vorstellung“ beim FC Thun gab der Club die Entscheidung und damit auch die Entmachtung des bisherigen Trainers Victor Munoz bekannt. Die Clubführung übertrage Kapitän Gattuso die Verantwortung, hieß es auf der Homepage.

Das erste Spiel als Profi und Trainer wird Gattuso, der im vergangenen Jahr nach 13 Spielzeiten für AC Mailand bei Sion angeheuert hatte, an diesem Mittwoch im Swiss Cup in Lausanne bestreiten. Er ist bereits der fünfte Sion-Trainer in dieser Spielzeit. Derzeit liegt der Verein auf Platz vier von zehn Teams. Vorgänger Munoz soll in einer anderen Funktion beim Verein arbeiten.

+++ Magath kritisiert Wolfsburg - „Dreck hinterhergeworfen“ +++

15.21 Uhr: Der im vergangenen Oktober beim Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg entlassene Trainer und Manager Felix Magath hat deutliche Kritik an seinem ehemaligen Verein geübt. „In diesem Geschäft ist es nun einmal so, dass der Trainer bei schlechten Saisonverläufen den Kopf hinhalten muss. Worüber ich mich allerdings wundern muss ist, wenn anschließend noch nachgetreten wird“, sagte Magath im Interview mit der Tageszeitung Die Welt. Auf die Frage, wen er denn meine, antwortete der 59-Jährige allerdings ausweichend: „Niemanden konkret. So eine Entscheidung wie meine Entlassung wird von Vereinsvertretern getroffen. Das ist auch in Ordnung. Dass allerdings meinen loyalen Geschäftsstellen-Mitarbeitern und mir anschließend noch Dreck hinterher geworfen wird, verstehe ich überhaupt nicht.“

Nach der Entlassung Magaths hatten auch mehrere weitere Magath-Vertraute den VfL Wolfsburg verlassen müssen. Klaus Allofs, Magaths Nachfolger als Manager, hatte Ende Januar Zweifel an den Methoden und der Vorgehensweise seines Vorgängers geäußert. „Wenn das Feld bestellt gewesen wäre, dann wäre ich nicht da. Dann ist es nämlich auch so, dass meist geerntet wird“, hatte Allofs erklärt. Wo seine Zukunft liegen werde, ließ Magath weiterhin offen. Eine neue Aufgabe wolle er allerdings erst im Sommer aufnehmen. Noch habe ich mich nicht entschieden, ob ich ins Ausland gehe oder wieder in die Bundesliga„, betonte Magath: “Für mich ist die Aufgabe interessanter als die Liga.„ Angst um seinen Ruf in der Liga habe er nach den Entlassungen in Schalke und Wolfburg jedenfalls nicht: “Schauen Sie auf das, was ich in den vergangenen Jahren geleistet habe. Meine Arbeit führt zu Titeln und Meisterschaften. Insofern bin ich ganz gelassen, was meinen Ruf in der Liga angeht.

+++ Dortmund in Bestbesetzung zum Pokal-Hit nach München +++

14.46 Uhr: Borussia Dortmund kann das Viertelfinale im DFB-Pokal am Mittwoch (20.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) bei Bayern München voraussichtlich in Bestbesetzung bestreiten. „Wir haben keine überragenden Probleme und können anscheinend aus dem Vollen schöpfen“, sagte Trainer Jürgen Klopp am Montag. Nach Einschätzung des Fußball-Lehrers steht dem Titelverteidiger auch Mats Hummels zur Verfügung. Der Nationalverteidiger war am Sonntag beim 1:1 in Mönchengladbach mit einer Oberschenkelprellung ausgewechselt worden.

Darüber hinaus signalisierte auch Jakub Blaszczykowski seine Einsatzbereitschaft. Der von einer Hüftverletzung genesene polnische Nationalspieler absolvierte am Montag ein intensives individuelles Training. „Das sah richtig gut aus“, kommentierte Klopp.

+++ Allofs will Rausch nach Wolfsburg holen +++

14.03 Uhr: Der Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat ein Auge auf Konstantin Rausch vom Nachbarn Hannover 96 geworfen. „Rausch ist ein interessanter Spieler“, sagte VfL-Manager Klaus Allofs dem „Kicker“. Der als linker Verteidiger oder Mittelfeldspieler eingesetzte Profi ist im Sommer ablösefrei. „Da ist es fast Pflicht, dass man sich darum bemüht“, erklärte er. Der 22-Jahre alte Rausch stammt aus der 96-Jugend und hat bereits 141 Bundesliga-Einsätze für Hannover absolviert. Zuletzt hatte Rausch seinen Stammplatz verloren

+++ Spielmanipulation: Fifa sperrt 33 Chinesen lebenslang +++

13.49 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat die Sanktionen gegen insgesamt 58 Spieler und Funktionäre im Zug seiner seit 2010 in China laufenden Untersuchungen wegen Spielmanipulationen und Bestechung weltweit ausgedehnt. Die Disziplinarkommission des Chinesischen Verbandes (CFA) hatte bereits 33 Profis und Funktionäre lebenslang sowie 25 für fünf Jahre gesperrt. Gemäß des Fifa-Disziplinarreglements wurden die Strafen jetzt global ausgeweitet. Grundlage sind Untersuchungen und Verhandlungen der chinesischen Justizbehörden zwischen 2010 und 2012, an denen die CFA aktiv mitwirkte. Die Spielmanipulationen fanden zum größten Teil in den 90er-Jahren statt. Die Fifa arbeitet bei der Bekämpfung von derartigen Vergehen eng mit ihren Mitgliedsverbänden zusammen.

+++ Hertha: Nächste Runde in den Vertragsgesprächen mit Ronny +++

13.20 Uhr: Die Verhandlungen des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC mit seinem Mittelfeld-Star Ronny gehen in dieser Woche wohl in die entscheidende Runde. Bereits am Montagabend saß Ronnys Berater Dino Lamberti auf der Tribüne des Olympiastadions beim Spiel des Hauptstadtclubs gegen den 1. FC Kaiserslautern, am Dienstag laufen die Vertragsgespräche mit Hertha-Manager Michal Preetz.

Der Aufstiegsaspirant aus der Hauptstadt möchte auf jeden Fall mit dem Brasilianer den am 30. Juni auslaufenden Kontrakt verlängern. Doch da sich Ronny in dieser Saison unter Trainer Jos Luhukay zum genialen Spielmacher und zwölffachen Torschützen aufschwang, gibt es auch Interesse anderer Vereine.

„Es spricht einiges dafür, dass er bleibt. Schließlich hat er zu Jos Luhukay eine besondere Verbindung“, erklärte Preetz in der TV-Sendung „Sportplatz“ des rbb zu den anstehenden Gesprächen. Schon unlängst hatte der Südamerikaner Ronny seine Vertragsverlängerung von Luhukays Zukunft bei Hertha abhängig gemacht.

+++ Diego kritisiert zu viele Trainerwechsel beim VfL +++

12.46 Uhr: Spielmacher Diego hat sich kritisch zu den vielen Trainerwechseln beim Bundesligisten VfL Wolfsburg geäußert. „Normal ist das nicht“, sagte der Fußballprofi in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Drei Trainer in einer Saison sind schon sehr kompliziert, zwei sind eigentlich schon zu viel – für den Klub und die Spieler.“ Diego zeigte sich aber auch selbstkritisch und sagte zu den Problemen des VfL: „Dass wir ... in diese Situation geraten sind, liegt an allen, auch an uns Spielern.“

Drei verschiedene Coaches in einer Spielzeit hat Diego bereits bei seinem Engagement beim FC Porto gehabt. Beim VfL Wolfsburg waren Felix Magath und Lorenz-Günther Köstner als Trainer tätig, ehe im Dezember der derzeitige Coach Dieter Hecking verpflichtet wurde.

+++ Torlinientechnik: Fifa lizensiert Magnetfeldsystem von Cairos +++

11.58 Uhr: Die Torlinientechnik des deutschen Unternehmens Cairos technologies hat als drittes System die Lizenz des Fußball-Weltverbandes Fifa erhalten. Die Magnetfeldtechnologie habe alle Voraussetzungen erfüllt, teilte die Fifa am Montag mit. Damit könnte der Hersteller mit Hauptsitz im badischen Karlsbad offizieller Ausrüster für die „Goal-line Technology“ (GLT) bei die WM 2014 in Brasilien werden. Die Fifa hatte in der vergangenen Woche den Einsatz des in Europa weiter umstrittenen Hilfsmittels für die Schiedsrichter bei den kommenden Großereignissen angekündigt.

Auch bei der WM-Generalprobe Confed Cup (15. bis 30. Juni) in Brasilien werde das System zum Einsatz kommen, so die Fifa. Bei der Klub-WM im Dezember testete die Fifa die Systeme „GoalRef“ (System zur Überprüfung strittiger Szenen mit einem Chip im Ball) und „Hawk-Eye“ (aus dem Tennis bekanntes Kamera-System). „Voraussichtlich bis Mitte März“, teilte die Fifa mit, können „interessierte GLT-Unternehmen“ noch an „Inspektionsbesuchen in den Stadien des Konföderationen-Pokals teilnehmen, ehe Anfang April der definitive Entscheid bestätigt wird“.

+++ Büskens: „Schalke braucht mich derzeit nicht“ +++

11.36 Uhr: Mike Büskens hat Spekulationen zurückgewiesen, dass er zur neuen Saison Trainer beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 werde. „Schalke hat mit Jens Keller einen jungen Trainer, ähnlich jung wie ich. Die haben in Mainz einen Punkt geholt, in der Hölle am Bosporus bestanden und jetzt Düsseldorf geschlagen. Schalke braucht mich derzeit nicht“, sagte der in der vergangenen Woche beim Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth entlassene Trainer in einem Interview mit Sport Bild Plus.

Büskens wolle sich auch nicht im Ansatz an irgendwelchen Spekulationen beteiligen. „Das gehört sich nicht, allein aus Respekt vor der Arbeit meines Kollegen. Aufgrund meiner Vergangenheit ist es doch immer so, dass mein Name fällt, so bald ein Trainer seine Arbeit auf Schalke beendet hat“, sagte der einstige „Eurofighter“. Er habe aber nie seinen Hut in den Ring geworfen und nie versucht, sich positionieren. „Das wird auch in Zukunft so sein“, so der Schalker Ex-Profi.

Über seine kurzfristigen Pläne sagte Büskens: „Ich habe mein Hotelzimmer aufgegeben, bin schon wieder zu Hause in Gelsenkirchen. Das ist der Vorteil, wenn man im Hotel lebt. Das geht dann schnell. Für mich ist jetzt wichtig, die Geschichte aufzuarbeiten und zu analysieren. Was genau ist eigentlich im letzten Dreivierteljahr passiert, seit wir den Aufstieg auf dem Rathausbalkon gefeiert haben?“ Viele würden sagen, dass man erst ein richtiger Trainer sei, wenn man einmal beurlaubt wurde. „Also: Jetzt bin ich ein richtiger Trainer“, sagte Büskens.„

+++ HSV-Trainer Fink zieht nach 1:5-Debakel die „Zügel an“ +++

9.43 Uhr: HSV-Coach Thorsten Fink, 45, hat nach der blamablen 1:5-Niederlage des Bundesliga-Dinos bei Hannover 96 Konsequenzen angekündigt. „Wir werden die Zügel im Training anziehen und auch die Ansprachen werden sicherlich klarer und direkter sein“, sagte Fink im NDR-Sportclub. Er forderte eine andere Ausstrahlung seiner Profis. Unmittelbar nach dem Spiel in Hannover hatte der Ex-Bayern-Profi seinem Team den trainingsfreien Montag gestrichen. „Wir wollen weiterkommen, wir wollen den nächsten Schritt machen und am Wochenende gewinnen“, sagte Fink. Der HSV verpasste durch die Niederlage bei 96 den Sprung auf Rang fünf. Zudem liegen die Norddeutschen zurzeit mit 34 Punkten nur noch einen Zähler vor Hannover, Mainz und Schalke.

+++ BVB-Verteidiger Hummels ist einsatzfähig gegen FC Bayern +++

9.09 Uhr: Der Einsatz von Fußball-Nationalspieler Mats Hummels im Viertelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch bei Bayern München ist nach ersten Erkenntnissen nicht gefährdet. Hummels war am Sonntag beim 1:1 von Cupverteidiger Borussia Dortmund im Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach wegen einer Prellung im linken Oberschenkel zur Halbzeit ausgewechselt worden. Obwohl Hummels selbst schon am Sonntagabend andeutete, die Blessur sei nicht so gravierend, wollte Trainer Jürgen Klopp abwarten, ob nicht zusätzlich ein Nerv betroffen ist.

+++ Paris St. Germain gewinnt Spitzenspiel - Beckham debütiert +++

8.45 Uhr: Paris St. Germain hat bei David Beckhams Debüt die Tabellenführung in der französischen Ligue 1 ausgebaut. Der Champions-League-Achtelfinalist gewann das Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Olympique Marseille 2:0 (1:0). Trainer Carlo Ancelotti wechselte den englischen Altstar, der Ende Januar aus Los Angeles gekommen war, in der 76. Minute ein.

Nachdem PSG durch ein Eigentor des Kameruners Nicolas N'Koulou (12.) in Führung gegangen war, leitete Beckham persönlich das erlösende 2:0 in der Nachspielzeit (90.+1) ein. Mit dem Außenrist schlenzte der langjährige Kapitän der englischen Nationalmannschaft den Ball zu Jeremy Menez, der den schwedischen Top-Torjäger Zlatan Ibrahimovic bediente. Der Superstar erzielte sein 22. Saisontor im 26. Saisonspiel.

Bereits am Mittwoch (20.55 Uhr) hat Marseille die Chance zur Revanche. Im Pokal-Achtelfinale empfängt Paris Olympique erneut im Prinzenpark. In der Liga hat PSG seinen Verfolger jedoch vorerst abgeschüttelt. Der Vizemeister führt die Tabelle mit 54 Punkten vor Olympique Lyon (51) und Marseille (46) an.

+++ Fortuna-Sportvorstand Werner wehrt sich gegen Jugendkult +++

8.30 Uhr: Wolf Werner, mit beinahe 71 Jahren ältester Manager der Fußball-Bundesliga, wehrt sich gegen den Jugendkult. Der Sportvorstand von Fortuna Düsseldorf macht sich im dpa-Interview für die älteren Trainer und Funktionsträger stark. Es sei „schon fast Diskriminierung“, dass er immer wieder auf seine fast 71 Jahre angesprochen werde. In den Managementbereichen der Wirtschaft gebe es Leute, die viel älter seien als er. Werner: „Anscheinend ist man in der Bundesliga nicht gewohnt, dass man auch auf Erfahrung setzen kann.“