Hamburg. Nach dem enttäuschenden Abschneiden des Teams Allgäu bei der Europameisterschaft und dem Abstieg aus der höchsten europäischen Klasse steht der deutsche Curlingsport am Scheideweg. Bei den German Masters in der Hagenbeckstraße 132 in Hamburg kommt es zur ersten Weichenstellung für das Jahr 2013. Dabei trifft der Curling-Club Hamburg (CCH) von Freitag (8 Uhr) bis Sonntag mit zwei weiteren deutschen Mannschaften auf 17 Teams aus elf Nationen.

Derweil schlägt ein Disput um die späte Aufstellung der Nationalmannschaft für die so wichtige B-EM, bei der der Wiederaufstieg und die Olympiaqualifikation für 2014 gelingen sollen, hohe Wellen. "Es kann nicht sein, dass erst im Herbst entschieden wird, wer das Team stellt", echauffierte sich CCH-Präsident Lenard Schulze am Dienstag.

Zur Debatte steht, ob die Hamburger oder das Team Allgäu im Dezember für Deutschland antreten sollen. Rainer Nittel, Präsident des Deutschen Curling-Verbandes, bemühte sich, die Beteiligten zu beruhigen: "Alle haben das Interesse, dass der Fahrplan noch diese Saison steht." Das CCH hat bei den German Masters die erste Chance in diesem Jahr, den Verband sportlich von sich zu überzeugen.