Wenn Pascal Roller über Basketball spricht, ist sein Redefluss kaum zu bremsen. Und über Basketball gibt es derzeit in Hamburg viel zu erzählen. Wie jetzt am Dienstag beim Festakt für die Stiftung Leistungssport. Roller, 36, ist das sportliche Gesicht eines ehrgeizigen Projekts, das ein neues Bundesligateam in der Stadt etablieren möchte. Mit seinem Geschäftspartner Wolfgang Sahm versucht er momentan Behörden und Unternehmen von dem Konzept zu überzeugen. Klappt alles, und davon ist Roller nach seinen bisherigen Gesprächen überzeugt, könnten die Hamburg Towers schon in der nächsten Saison auf Korbjagd gehen.

Ein besseres Aushängeschild als den 122-maligen Nationalspieler und ehemaligen Kapitän der Frankfurt Skyliners, mit Dirk Nowitzki an seiner Seite EM-Zweiter 2005 und WM-Dritter 2002, können sich die Towers nicht wünschen. Roller verstand es in seiner Karriere nicht nur, Spiele zu lenken, er begeisterte auch die Fans. 2004 wurde er als Spieler des Jahres ausgezeichnet, 2010 als Most Likeable Player, als "Liebling Basketball" sozusagen. Diese Ehrung wurde nach seinem Karriereende im Jahr danach in Pascal Roller Award umbenannt. Darauf ist der Namensgeber schon ein bisschen stolz.