Der 25-Jährige kollidierte frontal mit einem Polizeiauto. Er ist das 62. Todesopfer der Dakar seit 1978. Peterhansel baut seine Führung aus.

Calama. Vor Beginn der siebten Etappe der diesjährigen Rallye Dakar hat sich ein tödlicher Unfall ereignet. Der französische Motorradpilot Thomas Bourgin starb auf der Anfahrt zum Etappenstart im Norden von Chile, als er frontal mit einem Polizeifahrzeug zusammenstieß. Zum Unfallort an der Grenze nach Argentinien gerufene Hilfskräfte konnten nur noch den Tod des 25-Jährigen feststellen.

Nach chilenischen Polizeiangaben war Bourgin in einer Rechtskurve auf die linke Fahrbahn geraten und dabei gegen den Polizeiwagen geprallt. Der Unfall habe sich am Freitag auf der Verbindungsstrecke der Etappe ereignet, auf der die Teilnehmer die lokalen Geschwindigkeitsgrenzen einhalten müssen, sagte Polizeigeneral Ricardo Solar der Zeitung „La Tercera“.

Bourgin hatte erstmals an der schwersten und gefährlichsten Rallye der Welt teilgenommen. Zum Zeitpunkt des Unglücks belegte er in der Gesamtwertung den 68. Platz. Bereits am Mittwoch hatte sich im Süden von Peru ein schwerer Unfall mit zwei Toten und mehreren Verletzten ereignet, in den ein Begleitfahrzeug und zwei Taxis involviert waren.

Peterhansel baut Führung aus

In der Automobil-Wertung baute Titelverteidiger Stéphane Peterhansel seine Gesamtführung aus. Der Franzose vom hessischen X-raid-Team setzte sich am Freitag in seinem Mini auf dem Teilstück vom chilenischen Calama ins argentinische Salta mit 39 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Guerlain Chicherit durch. Dritter wurde mit 1:08 Minuten Rückstand Robby Gordon aus den USA.

Der am Vortag siegreiche Nasser Al-Attiyah wurde im Buggy nur Sechster und hat in der Gesamtwertung als Zweiter nun schon 3:14 Minuten Rückstand auf Peterhansel.