Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Rückkehr von Renato August nach Brasilien perfekt +++

16:11 Uhr: Mittelfeldspieler Renato August wird den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen nach viereinhalb Jahren verlassen. Der 24-Jährige kehrt zum Weltpokalsieger SC Corinthians Sao Paulo in seine brasilianische Heimat zurück. Über die Transfersumme vereinbarten die Vereine Stillschweigen, angeblich soll Bayer 2,5 Millionen Euro kassieren und dafür einen Teil der Transferrechte behalten. 2008 hatte Bayer für den dreimaligen Nationalspieler aus dem Land des Rekordweltmeisters mehr als fünf Millionen Euro an Flamengo Rio de Janeiro bezahlt.

„Renato hat uns in seiner Zeit in Leverkusen viele tolle Fußball-Momente beschert. Auch wenn die vergangenen Monate wegen diverser Verletzungen schwer für ihn waren, werden wir ihn in bester Erinnerung behalten. Er hat großen Anteil an der positiven Entwicklung unseres Vereins“, sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler.

Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser erklärte: „Renato ist Brasilianer durch und durch, seine Heimat hat ihm gefehlt. Wir glauben, dass ein Neuanfang in Brasilien für ihn mit Blick auf die WM 2014 sinnvoll ist und dass er dort wieder zu einer echten Alternative in seiner Nationalmannschaft werden kann. Dafür wünschen wir ihm alles Gute.“

Renato Augusto bestritt für Bayer insgesamt 101 Bundesliga-Spiele, dauerhaft überzeugend spielte er jedoch nur in seiner ersten Saison. Nach seinem Kurzeinsatz im letzten Heimspiel gegen den Hamburger SV (3:0) hatte sich der Brasilianer bereits unter Tränen von den Bayer-Fans verabschiedet.

+++Heldt: Gute Gespräche, aber noch keine Einigung mit Huntelaar+++

13.13 Uhr: Sportvorstand Horst Heldt vom Bundesligisten FC Schalke 04 hat eine Einigung mit Torjäger Klaas-Jan Huntelaar über eine Vertragsverlängerung dementiert. „Ich kann bestätigen, dass es ein weiteres Gespräch gegeben hat und die Tendenz positiv ist, aber noch keinen Vollzug vermelden“, sagte Heldt am Donnerstag. Die WAZ-Mediengruppe hatte am Mittwoch vermeldet, dass sich der Niederländer mit den Königsblauen auf eine Verlängerung des zum Saisonende auslaufenden Vertrages geeinigt hätte. Die Verhandlungen mit dem Torschützenkönig der vergangenen Bundesliga-Saison ziehen sich seit Monaten hin. Seine Zukunft auf Schalke hatte Huntelaar von der Perspektive abhängig gemacht, um Titel spielen zu können. Die Gelsenkirchener sind in der Bundesliga auf den siebten Platz abgerutscht und im DFB-Pokal im Achtelfinale mit 1:2 gegen Mainz 05 ausgeschieden. Im Achtelfinale der Champions League trifft die Mannschaft von Trainer Jens Keller im Februar auf Galatasaray Istanbul.

+++Ronaldo besiegt Zidane bei Benefizspiel+++

13.10 Uhr: Bei der zehnten Auflage des Benefizspiels gegen die Armut im brasilianischen Porto Alegre standen die ehemaligen Weltfußballer Ronaldo (Brasilien) und Zinedine Zidane (Frankreich) im Mittelpunkt. Die Mannschaft „Ronaldo und Friends“ gewann mit 3:2 gegen die Auswahl seines ehemaligen Teamkollegen von Real Madrid. Neben den Altstars Roberto Carlos, Romario, Zico und Cafu lief auch Brasiliens neuer Hoffnungsträger Neymar vom FC Santos auf. Aufseiten von Zidane spielten unter anderem Deco, Fernando Hierro und Michel Salgado. Für die Tore sorgten Bebeto, Caca Ferrari und Leandro sowie Falcao und Zidane.

+++Mainzer Szalai ist Ungarns Fußballer des Jahres+++

12.59 Uhr: Adam Szalai vom Bundesligisten 1. FSV Mainz 05 ist in seiner ungarischen Heimat zum Fußballer des Jahres gewählt und mit dem „Goldenen Ball“ ausgezeichnet worden. Das teilte der Verein am Donnerstag auf seiner Homepage mit. Beim Votum ungarischer Sportjournalisten erhielt der 25 Jahre alte Stürmer 143 Punkte. Damit lag der Mainzer klar vor Torhüter Adam Bogdan von den Bolton Wanderers (82) und Szabolcs Huszti (73) von Hannover 96. Szalai erzielte im Jahr 2012 in 32 Bundesligaspielen zwölf Tore für die Rheinhessen.

+++Juve zwei Monate ohne Nationalspieler Chiellini+++

12.38 Uhr: Der italienische Rekordmeister Juventus Turin muss in den kommenden Wochen auf Abwehrspieler Giorgio Chiellini verzichten. Der 28 Jahre alte Nationalspieler Italiens zog sich am Mittwoch eine Wadenverletzung zu und droht rund zwei Monate auszufallen. Eine genaue Diagnose soll nach einer weiteren Untersuchung erfolgen. „Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich zurückkehrt“, sagte Trainer Antonio Conte. Sollte sich die Blessur als schwerer erweisen, könnte Chiellini auch den Auftakt im Achtelfinale der Champions League bei Celtic Glasgow Mitte Februar verpassen.

+++Ribéry für zwei Pokalspiele gesperrt+++

11.33 Uhr: Franck Ribéry muss in den kommenden zwei Spielen des FC Bayern München im DFB-Pokal zuschauen und fehlt damit auch im Viertelfinal-Knaller gegen Borussia Dortmund. Zwei Tage nach der Roten Karte im Achtelfinale beim FC Augsburg (2:0) verhängte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes am Donnerstag diese Sperre für den französischen Nationalspieler. „Nach Gesprächen mit dem DFB-Sportgericht sehen wir keine Möglichkeit mehr, das Mindeststrafmaß für eine Tätlichkeit von zwei Spielen Sperre zu verhindern“, sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf der Internetseite des Vereins, „insofern haben der FC Bayern und Franck Ribéry entschieden, dem Antrag des DFB-Sportgerichts zuzustimmen.“ Den ersten Teil seiner Sperre muss Ribéry im Viertelfinale gegen die Borussia (26./27. Februar) absitzen. „Wir bedauern sehr, dass uns Franck dort nicht zur Verfügung steht“, sagte Rummenigge.

+++Köstner kehrt in Wolfsburg zur 2. Mannschaft zurück+++

11.06 Uhr: Der VfL Wolfsburg wird im kommenden Jahr von einem neuen Fußball-Lehrer trainiert. Interimstrainer Lorenz-Günther Köstner hat sich am Donnerstag von den Bundesligaprofis verabschiedet und wird sich wieder zur 2. Mannschaft zurückkehren. „Seit heute Morgen herrschen klare Verhältnisse“, sagte Köstner nach einem Gespräch mit Geschäftsführer Klaus Allofs. „Ich habe mich von jedem einzelnen Spieler verabschiedet“, erklärte Köstner. Der 60-Jährige hatte die 1. Mannschaft im Oktober nach der Beurlaubung von Felix Magath übernommen. Am Mittwoch hatte er das Team ins Viertelfinale des DFB-Pokals geführt. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll Bernd Schuster den VfL übernehmen.

+++Hoffenheim muss drei Monate auf Rudy verzichten+++

10.58 Uhr: 1899 Hoffenheim muss voraussichtlich zehn bis zwölf Wochen auf Mittelfeldspieler Sebastian Rudy verzichten. Der 22 Jahre alte U21-Nationalspieler musste sich am Mittwoch einer planmäßigen Operation am rechten Sprunggelenk unterziehen, bei der unter anderem freie Gelenkkörper entfernt wurden. Rudy hatte in der Hinrunde nur ein einziges Spiel der Kraichgauer verpasst und zwei Treffer vorbereitet.

+++Alemannia Aachen löst Vertrag mit Streit auf+++

10.33 Uhr: Der insolvente Drittligist Alemannia Aachen hat den Vertrag mit dem langjährigen Bundesliga-Profi Albert Streit auf Wunsch des Spielers aufgelöst. Dies berichtet die Aachener Zeitung. Demnach soll der Auflösungsvertrag eine Klausel erhalten: Im Pokalspiel am 12. Januar seines potenziellen neuen Vereins Viktoria Köln gegen die Alemannia darf Streit nicht mitspielen. Bei der Viktoria stehen bereits Ex-Profis wie Giovanni Federico, Andrew Sinkala, Alexander Voigt oder Mike Wunderlich unter Vertrag. Streit hat in der Bundesliga für den 1. FC Köln, den VfL Wolfsburg, den Hamburger SV, Eintracht Frankfurt und Schalke 04 gespielt. Im Januar 2012 war er an den Tivoli gewechselt, im Sommer hatte er seinen Vertrag noch um zwei Jahre verlängert.

+++Ex-Bundesliga-Trainer Schulte neuer Sportdirektor bei Rapid Wien+++

9.03 Uhr: Helmut Schulte ist neuer Sportdirektor beim österreichischen Traditionsclub Rapid Wien. Der 55-Jährige wird den bisher vakanten Posten bei dem Fußball-Erstligisten vom 1. Januar an übernehmen. Schulte, der in Deutschland vor allem beim FC St. Pauli als Spieler und auch Trainer Verdienste gesammelt hatte, soll an diesem Donnerstag bei einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe und Herausforderung beim SK Rapid, der auch in meiner Heimat einen sehr guten Ruf genießt“, sagte Schulte in einer Presseerklärung auf der Vereins-Homepage am Mittwoch. Der Hauptstadtclub schrieb in dem Beitrag von einer „international arrivierten Persönlichkeit“.

In den vergangenen Wochen habe man mit zwölf nationalen und internationalen Kandidaten gesprochen, erklärte Vereinspräsident Rudolf Edlinger. Letztlich sei man „zu dem Entschluss gekommen, mit Helmut Schulte einen sehr erfahrenen und weit über unsere Grenzen renommierten Mann zu verpflichten“. Bis zum Mai dieses Jahres war Schulte als Geschäftsführer Sport beim Hamburger Kiez-Club auf St. Pauli angestellt gewesen.