Die Mainzer erzielten die 1:0-Führung durch Caligiuri. Huntelaar besorgte den Ausgleich, doch dann traf Müller zum Auswärtssieg.

Schalke gegen Mainz 1:2

Herzlich willkommen zum Liveticker auf abendblatt.de

90. +5 Minute: Abpfiff!

90. +3 Minute: Marica kommt nach Obasi-Flanke frei zum Schuss aus kurzer Distanz, doch ein Mainzer rauscht heran und klärt zur Ecke.

90. Minute: Müller erzielt ein Abseitstor - ganz knappe, aber vertretbare Entscheidung. Fünf Minuten Nachspielzeit!

85. Minute: Fuchs zieht aus 35 Metern fast aus dem Stand ab und trifft die Latte - fulminant!

83. Minute: Tor zum 1:2! Toller 50-Meter-Pass von Kirchhoff, Müller nimmt den Ball an und schließt sofort ab - wieder ein tolles Tor.

77. Minute: Schalke will nachlegen: Huntelaar verpasst im Strafraum einen Fallrückzieher, Obasis Schuss wird von Svensson geblockt.

75. Minute: Tor zum 1:1! Marica setzt sich gut im Strafraum durch und spitzelt den Ball auf Huntelaar, der in bester Torjägermanier vollendet.

74. Minute: Holtby direkt auf Obasi, der vom Fünfereck vor Wetklo auftaucht, den Ball aber deutlich am langen Pfosten vorbeischiebt.

72. Minute: Jetzt wird die Verunsicherung der Königsblauen offensichtlich. Kaum Ideen, kaum spielerische Highlights.

64. Minute: Hartes Einsteigen von Jones, was den Mainzer Trainer Tuchel auf die Palme bringt. Tuchel muss auf die Tribüne.

55. Minute: Schalke bemüht sich, kommt auch immer in die Nähe des Mainzer Tores, ohne jedoch zwingend zu sein.

50. Minute: Anfang der 2. Halbzeit geht es hin und her. Doch die letzte Aktion ist meist zu ungenau.

46. Minute: Anpfiff!

45. Minute: Halbzeit!

39. Minute: Auch Draxler versucht den Abschluss nach Finte vom Sechzehner, doch sein Ball ist zu unplatziert.

36. Minute: Schalke tut sich schwer, eine passende Antwort zugeben. Zu viel geht durch die Mitte. Immerhin schießt Barnetta aus 25 Metern gefährlich am langen Pfosten vorbei.

30. Minute: Tor zum 0:1! Szalai spielt einen No-look-Pass auf Caligiuri, der den Ball direkt aus 16 Metern ins lange Eck schlenzt. Tolles Tor.

24. Minute: Mainz ist jetzt etwas besser in der Partie, doch Huntelaar gehört nach einem dynamischen Solo die nächste Schusschance.

19. Minute: Nach einer Ecke liegt der Ball plötzlich vor dem Fuß von Noveski, der aus kurzer Distanz über das Tor schießt. Großchance!

12. Minute: Schalke wirkt wie gelöst. Die Hausherren machen Druck, Mainz kann in der Anfangsphase nur reagieren.

7. Minute: Und wieder ist es Marica, der in Rücklage köpft. Erneut knapp vorbei.

4. Minute: Erste Schalker Chance durch einen Kopfball von Marica.

1. Minute: Anpfiff!

Vor dem Spiel: Weihnachten steht kurz vor der Tür, doch im DFB-Pokal geht es in dieser Woche noch einmal richtig zur Sache. Am heutigen Dienstag kommt es zum brisanten Duell zwischen dem FC Schalke 04 und dem FSV Mainz 05. Das Gerücht über einen Transfer von Trainer Thomas Tuchel von Mainz zu Schalke im kommenden Sommer sorgt vor der Partie für reichlich Wirbel.

Der Mainzer Manager Christian Heidel reagierte genervt auf Anfragen der Journalisten. „Wir können die Ablöse gerne auf 60 oder 70 Millionen erhöhen. Sie können bieten was sie wollen. Auch, wenn ein Russe angefahren kommt, oder irgend so ein Scheich. Das werde ich auch dem Horst Heldt sagen. Damit ist das Thema beendet“, sagte Heidel. Worte, die auf Schalke gar nicht gut ankamen. Sportchef Horst Heldt reagierte prompt. „Der Heidel braucht mir gar nichts sagen. Wenn, dann sollte ich das Gespräch suchen. Er soll mir erstmal erklären, wann er Kontakt zu Christoph Moritz aufgenommen hat“, sagte Heldt in Anspielung auf den Transfer von Moritz von Schalke zu Mainz nach der Saison.

Tuchel ist unterdessen bemüht, die Gerüchte herunterzuspielen. „Nehmen sie mich doch ernst“, sagte der Trainer der 05er am Montag im Presseraum der Coface Arena. Die anhaltenden Diskussionen um seine Person, wenn irgendwo in der Fußball-Bundesliga ein Trainerposten neu zu besetzen ist, nerven den 39-Jährigen zusehends. Ob Wolfsburg, Hoffenheim oder jetzt Schalke, Tuchel ist trotz des Vertrages bis Juni 2015 immer Kandidat. „Das Thema muss beendet sein. Bis heute gab es mit keinem von Schalke weder als Jugendtrainer noch jetzt bei den Profis ein Gespräch“, stellte Tuchel klar. Einen Berater, der solche Dinge bei vielen seiner Kollegen regelt, hat er nicht.

Die Entlassung von Huub Stevens (Tuchel: „Der angenehmste Trainerkollege“) am Sonntag sorgt vor dem Achtelfinale an diesem Dienstag (19.00 Uhr/Sky) für Aufregung auf beiden Seiten. In Jens Keller haben die Schalker bis zum Saisonende einen Übungsleiter aus den eigenen Reihen gefunden. Die Nachfolge ab der kommenden Saison ist offen und da spielt angeblich Tuchel eine große Rolle. 05-Manager Heidel schiebt allen Wünschen aber einen Riegel vor. „In dem Fall bin ich nicht gesprächsbereit. Es gibt weder im Winter noch im Sommer eine Auflösung des Vertrages“, stellte Heidel klar.

Glaubt man Tuchel, ist die Klarstellung nicht nötig. „Ich habe mich mehrmals öffentlich zum Club bekannt und tue diese tagtäglich mit meiner Arbeit“, erklärte er. Eine Zeitung produziere auf seine Kosten Schlagzeilen, davon solle man sich nicht anstecken lassen. „Leider kann ich für Zweideutigkeiten nichts“, meinte Tuchel. Am Samstag im „Aktuellen Sportstudio“ sorgte er aber selbst für Interpretationsmöglichkeiten, als er nicht unmissverständlich klarstellte, seinen bis Juni 2015 laufenden Vertrag erfüllen zu wollen. „Ich weiß doch nicht, was in zwei Jahren sein wird“, erklärte der 05-Coach.

Sportlich konzentriert sich Tuchel auf das Pokal-Duell mit den angeschlagenen Schalkern. „Wir können noch ein Ausrufezeichen hinter die sehr gute Vorrunde setzen.“ Als Favorit sieht er die 05er nicht, nur weil sie einen Platz vor Schalke stehen. „Als die Partie ausgelost wurde, waren wir gerade in Bremen. Da haben alle uns bemitleidet“, erzählte Tuchel.

Dass sich die Ausgangslage in sechs Wochen umgekehrt hält, hält er für Quatsch. Dem Wechsel auf der Trainerbank misst der 05-Trainer keine überragende Bedeutung zu. „Ich weiß ziemlich genau die Aufstellung. Da wird es nicht viele Überraschungen geben.“ Auch das 1:3 vom Sonnabend gegen den SC Freiburg wird in die Vorbereitung einfließen.

Nach dem eigenen Kraftakt beim 3:1 gegen den VfB Stuttgart gilt es, den Akku wieder aufzuladen. „Die Trainingsbelastung ist extrem niedrig“, sagte Tuchel vor dem letzten Spiel des Jahres. Christian Wetklo hat seine Rot-Sperre abgesessen und kehrt ins Tor zurück. Auch Nikolce Noveski steht zur Verfügung. Bo Svensson musste gegen Stuttgart wegen der Nachwirkungen eines Magen-Darm-Infekts vorzeitig vom Platz. Mit ihm rechnet Tuchel jedoch ebenso wie mit Radoslav Zabavnik. „Wenn wir unsere läuferischen Ziele erreichen, wird es ganz fies, gegen uns zu spielen“, erklärte Tuchel.


Die Statistik

Schalke: 34 Hildebrand - 27 Barnetta, 4 Höwedes, 21 Metzelder, 23 Christian Fuchs - 13 Jones, 33 Neustädter (ab 67. Holtby) - 17 Farfan, 31 Draxler (ab 56. Obasi) - 8 Marica, 25 Huntelaar. - Trainer: Keller

Mainz: 29 Wetklo - 3 Pospech, 2 Svensson (ab 80. Kirchhoff), 4 Noveski, 8 Zabavnik (ab 9. Junior Diaz) - 14 Baumgartlinger, 7 Polanski - 27 Nicolai Müller, 31 Parker (ab 70. Soto), 6 Marco Caligiuri - 28 Szalai. - Trainer: Tuchel

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Zuschauer: 50.000

Tore: 0:1 Caligiuri (30.), 1:1 Huntelaar (75.), 1:2 Müller (83.)