Ein Hähnchen-Salat in dem Nobel-Restaurant setzte den Boxweltmeister außer Gefecht. Doch das Veterinäramt gibt Entwarnung.

Hamburg. Im Ring ist er nicht zu schlagen, doch ein leichter Salat mit Hähnchen hat es geschafft, den Boxweltmeister Wladimir Klitschko aus den Puschen zu hauen. In der vergangenen Woche war der 36 Jahre alte Champion mit drei weiteren Gästen im Restaurant des East-Hotels auf St. Pauli zum Essen. Alle bestellten den gleichen Salat, am nächsten Abend ging es allen schlecht. Klitschko sei übel gewesen, er musste den Notarzt alarmieren, betätigte das Klitschko-Management einen Bericht der „Bild“-Zeitung. Der Box-Champion habe Infusionen erhalten. Besonders brisant: Neben Klitschko war auch eine schwangere Frau unter den Gästen, die es ebenfalls erwischte.

Zunächst wurde vermutet, es handele sich um eine Lebensmittelvergiftung. „Das Veterinäramt geht davon aus, dass es sich vielmehr um Noro-Viren handelte”, so Kathrin Beulshausen, Sprecherin des East-Hotels. Nachdem die Klitschko-Runde ihre Erkrankung beim East gemeldet hatte, kam dort umgehend ein Lebensmittelprüfer vorbei und schaute sich die Küche des Nobelrestaurants an – fand laut East aber nichts.

Zwei Tage nach dem Vorfall war Wladimir Klitschko bereits wieder auf den Beinen. Bei der Eröffnung des 11 Mirrors Design Hotel in Kiew hielt der Ukrainer sogar eine Festrede.

Klitschko hatte zuletzt am 10. November in Hamburg seine WM-Titel gegen den Polen Mariusz Wach erfolgreich verteidigt. Einen Termin für die nächste Titelverteidigung steht noch nicht fest.