Der frühere Bundesliga-Profi aus Brasilien starb am Mittwoch im Alter von nur 37 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung.

Der frühere Fußball-Bundesligaprofi Alex Alves ist tot. Der ehemalige Angreifer von Hertha BSC Berlin starb am Mittwochmorgen im Alter von nur 37 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung. Das bestätigte die Krebsklinik Amaral Carvalho in der brasilianischen Kleinstadt Jau (Bundesland Sao Paulo), in der Alves bis zuletzt behandelt worden war.

Zuletzt war Alves dort Knochenmark transplantiert worden. Spender war einer seiner Brüder. Alves litt seit vier Jahren an der schweren Erkrankung. Er hatte zwischen 2000 und 2003 für die Hertha gespielt. Sein Tor aus dem Mittelkreis beim 4:2-Sieg über den 1. FC Köln im September 2000 wurde zum „Tor des Jahres“ gewählt.

Alves galt in seiner Berliner Zeit als launische Diva, sorgte immer wieder für Eskapaden. Er fehlte wegen Fußpilz und Hodenbeschwerden oder weil sich eine Parkhaus-Schranke nicht rechtzeitig öffnete. Noch hält er mit 130.000 Euro Herthas Strafenrekord. Er verlor mehrmals seinen Führerschein und erschien auf der Weihnachtsfeier 2002 in einem weißen Pelzmantel.

Der hochbegabte Angreifer, der für 7,5 Millionen Euro vom brasilianischen Klub Belo Horizonte nach Berlin gewechselt war, hatte nach seiner Berliner Zeit nicht mehr viel Glück als Profi. In seiner Heimat wechselte er oft den Klub, ohne an frühere Erfolge anknüpfen zu können. Für Hertha erzielte er 25 Tore in 81 Spielen.