Der deutsche Handball-Meister hat sich durch den Sieg gegen Flensburg dank einer starken zweiten Halbzeit eines weiteren Konkurrenten entledigt.

Kiel. Rekordmeister THW Kiel hat sich im 51. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 34:27 (15:13) durchgesetzt. Im Nachholspiel der Handball-Bundesliga gewann der Champions-League-Sieger am Mittwoch auch den 14. Vergleich in Serie gegen den Rivalen.

Eine Niederlage wollte SG-Coach Ljubomir Vranjes unbedingt verhindern, aber ohne Michael Knudsen (Fieber) war es schwer. Die Flensburger um den starken Anders Eggert (zwölf Tore) hielten lange mit, acht Minuten vor Schluss führte der THW dann aber uneinholbar mit sechs Toren. Bester Werfer der Gastgeber war Daniel Narcisse (sieben). Damit ist Kiel seit 47 Bundesliga-Partien unbesiegt.

In der hitzig geführten Begegnung setzte die SG erstmals Florian von Gruchalla ein, der nach der Verletzung von Lasse Svan Hansen bis zum Saisonende einen Vertrag erhielt. Der 23-Jährige ist nach der Insolvenz von Post Schwerin sofort spielberechtigt. Der Rechtsaußen nahm erst zwei Tage vor dem Spiel gegen Kiel am Training teil. In den bisherigen acht Spielen für Schwerin erzielte er 54 Tore. Zuvor spielte von Gruchalla bei der HSG Düsseldorf und Bayer Dormagen.