Durch die Verletzung verlor Adler die Stammplätze im Verein und der Nationalelf. Die Rufe nach einer Rückkehr ins DFB-Team werden lauter.

Berlin. Der wiedererstarkte Torhüter René Adler vom Hamburger SV sieht sich auf Augenhöhe mit Nationalkeeper Manuel Neuer. Im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ sagte Adler, dass sich Neuer zu einem der „weltbesten Torhüter“ etabliert habe. Der 27-Jährige merkte aber an, dass „ich auch in diese Riege gehöre. Dieses Selbstvertrauen kann ich haben.“

Gleichwohl wolle er nicht an jemandem „kratzen“, sagte Adler weiter. Das sei nicht seine Art und überdies respektlos: „Wir haben ja kein Torwart-Problem in Deutschland.“

Doch die Forderungen nach einer Rückkehr ins Tor der Nationalmannschaft werden immer mehr und immer lauter. Gerade auch nach dem kuriosen 4:4 gegen die Schweden. Für Adler gibt es allerdings keinen Grund, sich selbst unter Druck zu setzen. „Wenn viele meine Rückkehr fordern, zeigt es mir, dass ich auf einem guten Weg bin. Aber ich mache mir selbst dabei keinen Druck”, heißt es im Interview.

Der HSV-Torwart war schwer verletzt und musste lange pausieren. Er kennt also auch die dunklen Seiten einer Profikarriere. Durch die Verletzung verlor er die nahezu sichere Nummer eins im Tor der Nationalmannschaft. Bei Bayer Leverkusen bekam er sogar keinen neuen Vertrag mehr. Im Sommer wechselte er dann nach Hamburg, wo unklar war, wie sich der rehabilitierte Adler zurückmeldet. Doch nach acht Spieltagen wurde deutlich, dass Adler auf dem Weg zurück zu alter Form ist. Und das vielleicht auch bald wieder im Trikot der Nationalmannschaft.