Thomas Bach vom Olympischen Sportbund bekräftigt, dass die Hansestadt künftig ebenso wie Berlin ins Rennen gehen möchte.

Hamburg/Köln. Thomas Bach hat bekräftigt, dass sich Berlin und Hamburg um Olympische Sommerspiele zum nächstmöglichen Zeitpunkt bewerben möchten. „Doch der Deutsche Olympische Sportbund muss erst die Wahl für die Sommerspiele 2020 abwarten“, meinte der Präsident des DOSB mit Blick auf die Entscheidung im September 2013 in einem Interview mit der britischen Nachrichtenagentur reuters. Baldmöglichst - das kann unter bestimmten Voraussetzungen das Jahr 2024 bedeuten.

Falls Tokio das Rennen für 2020 gegen die Mitbewerber Istanbul und Madrid macht, könnten vier Jahre später vor allem Europäer als Mitbewerber der USA auftreten. Den Amerikanern werden gute Chancen eingeräumt, 28 Jahre nach Atlanta 1996 wieder Gastgeber von Sommerspielen werden zu können.

Zugleich würden sich laut Bach mit Blick auf 2022 auch gute Chancen für Winterspiele in München abzeichnen, „wenn die Menschen in der Region das wollen“. Der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) spielte auf ein Bürgerbegehren an, das vielleicht schon am Mittwoch in der bayerischen Metropole auf den Weg gebracht wird. Als Knackpunkt für eine Münchner Bewerbung gilt jedoch der Ausgang der Landtagswahlen, die voraussichtlich im September 2013 stattfinden. Scheitert München mit seinen Winterspiel-Plänen, würden sich die Chancen für Sommerspiele 2024 in Deutschland, möglicherweise in Hamburg, erhöhen. Sollte der Zuschlag 2024 an die Amerikaner gehen, halten Experten auch eine spätere Bewerbung Hamburgs für denkbar.