HSV-Spielmacher Rafael van der Vaart sieht dem HSV auf einem guten Weg. Zudem will er niederländischer Rekordnationalspieler werden.

Hamburg. Rafael van der Vaart fühlt sich in Hamburg „geliebt“ und wähnt den erstarkten Traditionsclub HSV auf einem guten Weg. „Ich habe das Gefühl, dass hier noch etwas Großes passieren kann. Auch deswegen bin ich zurück“, sagte der für rund 13 Millionen Euro Ablöse zum HSV zurückgekehrte niederländische Nationalspieler dem Fachmagazin „kicker“. „Ich habe mir auferlegt, dafür zu sorgen, dass sich die Leute wieder auf den HSV freuen“, ergänzte der neue Leitwolf.

Sportliches Mittelmaß oder Abstiegskampf wie zuletzt mit Rang 15 reichen ihm nicht: „Da muss viel mehr rauskommen als Platz zehn oder gar nur der Klassenverbleib“, betonte er. Dank seiner Regie und unter Mithilfe der ebenfalls nachverpflichteten Nationalspieler Milan Badelj und Petr Jiracek holte der anfangs punktlose HSV zuletzt aus vier Partien zehn Zähler und rückte vom Tabellenende auf Platz acht vor. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, urteilte der 29-Jährige.

„VdV“ ist wie bei seiner ersten HSV-Station (2005-2008) schnell zum Publikumsliebling aufgestiegen. Dass die Fans ihn beim gerade 125 Jahre alt gewordenen Liga-Dino neben Klub-Idolen wie Uwe Seeler oder Uli Stein in die HSV-Jahrhundertelf gewählt haben, empfindet er als „unglaubliche Auszeichnung. Ich bin sicher ein wichtiger Spieler, aber die Geschichte dieses Klubs ist so groß. Ich hingegen habe erst drei komplette Spielzeiten hier absolviert“, meinte er bescheiden.

„Ich fühle mich in Hamburg geliebt, und das ist ein schönes Gefühl“, bekannte der Profi. „Wenn wir nun noch richtig Erfolg haben, dann kann es wirklich eine ganz romantische Geschichte werden.“

Van der Vaart will Rekordnationalspieler werden

Im Fachmagazin kicker sagte van der Vaart außerdem, dass er niederländischer Rekordnationalspieler werden möchte. Mit 100 Länderspielen belegt er den fünften Platz in der ewigen Bestenliste der Niederländer. Rekordspieler ist der ehemalige Torwart Edwin van der Saar mit 130 Berufungen. Der HSV-Profi wurde von Bondscoach Louis van Gaal für die WM-Qualifikationsspiele gegen Andorra und in Rumänien nominiert.