Die ARD hätte ihm eine Vertragsverlängerung für die Sendung nur um ein Jahr angeboten statt wie bisher um zwei, sagte der 64-jährige Sportmoderator dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Er nehme das Angebot nicht an. Die Sendung, die aufgrund großer Sportereignisse im Vorprogramm gute Marktanteile hat, wird beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) produziert.

Leipzig/München. Waldemar Hartmanns Fernsehsendung „Waldis Club“ steht vor dem Aus. Die ARD hätte ihm eine Vertragsverlängerung für die Sendung nur um ein Jahr angeboten statt wie bisher um zwei, sagte der 64-jährige Sportmoderator dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Er nehme das Angebot nicht an. Die Sendung, die aufgrund großer Sportereignisse im Vorprogramm gute Marktanteile hat, wird beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) produziert. Der zuständige Sprecher Walter Kehr sagte am Sonntag: „Herrn Hartmanns Entscheidung ist sehr bedauerlich.“ Hartmann kündigte an, seine Erfahrungen mit der ARD in seinen Memoiren verarbeiten zu wollen.

Der „Welt am Sonntag“ sagte der Moderator: „Nach 32 Jahren wollte ich nicht durch den Hinterausgang gehen. Deshalb war mir wichtig, dass ICH die Entscheidung treffe.“ Hartmann ist vor allem deswegen ungehalten, weil im September die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien beginnt. Nach den Spielen der deutschen Nationalmannschaft hätte es wieder „Waldis Club“ gegeben. Bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr wäre die Sendung mitten in der Qualifikation eingestellt worden. „Das wäre genauso, als wenn man die Übertragung eines Fußballspiels nach der Halbzeit abbrechen würde“, meinte Hartmann. # dpa

(dpa/sn)