Der Kenianer lief die 42,195 km in 2:03:38 Stunden und war damit 21 Sekunden schneller als der viermalige Berlin-Sieger Gebrselassie.

Berlin. Vorjahressieger Patrick Makau hat beim 38. Berlin-Marathon einen Fabel-Weltrekord aufgestellt und den äthiopischen „Wunderläufer“ Haile Gebrselassie entthront. Der Kenianer lief bei optimalen Bedingungen die 42,195 km in 2:03:38 und war damit 21 Sekunden schneller als der viermalige Berlin-Sieger Gebrselassie bei seiner Bestzeit von 2:03:59, die er 2008 ebenfalls in der deutschen Hauptstadt aufgestellt hatte. Es war der achte Weltrekord in der Geschichte des bekanntesten deutschen Marathons und Gebrselassies erste Niederlage beim fünften Start in Berlin.

Zur Hälfte des Rennens lagen die Spitzenläufer bereits 21 Sekunden unter der alten Weltrekordzeit - noch nie war Gebrselassie einen Marathon so schnell angegangen. Bei Kilometer 27 musste er dem Tempo Tribut zollen. Der zweimalige Olympiasieger über 10.000 m stoppte kurz, hielt sich den Bauch, setzte aber kurz darauf das Rennen fort. Den 26 Jahre alten Rotterdam-Sieger Makau, der bisher eine Bestzeit von 2:04:48 hatte, konnte er auf seinem Rekordlauf aber nicht mehr gefährden.

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Pünktlich um 9.00 Uhr hatte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit gemeinsam mit dem ehemaligen Box-Weltmeister Henry Maske die Läufer auf die Strecke geschickt. Insgesamt nahmen über 40.000 Starter auf der Straße des 17. Juni die 42,195 km in Angriff. Der Berlin-Marathon zählt neben New York, London, Chicago und Boston zu den World Marathon Majors (WMM), der Champions League der Marathonläufe. (sid/abendblatt.de)