Heute vor einem Jahr nahm sich der ehemalige deutsche Nationaltorwart das Leben. Enke litt unter starken Depressionen.

10. November 2009:

Robert Enke begeht Selbstmord:Der Fußball- Nationaltorhüter wird gegen 18.25 Uhr an einem Bahnübergang bei Neustadt-Eilvese von einem Zug erfasst. Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff informieren am Abend die Nationalspieler und Betreuer im DFB-Quartier in Bonn. 96-Fans zünden in der Nacht vor dem Stadion in Hannover Kerzen an, legen Blumen nieder.

11. November 2009:

Die Fußball-Nationalmannschaft sagt am Morgen das Training und später das für Samstag geplante Länderspiel gegen Chile ab. Teresa Enke berichtet in einer Pressekonferenz, dass ihr Mann unter Depressionen litt und seit 2003 von einem Psychologen behandelt wurde. Die damalige evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann und der katholische Pfarrer Heinrich Plochg halten am Abend eine Trauerandacht in der Marktkirche. Anwesend sind auch DFB-Präsident Theo Zwanziger, Löw und Kapitän Michael Ballack. Anschließend gehen mehr als 30000 Menschen in einem Trauermarsch zum Stadion.

12. November 2009:

Hannover 96 beginnt mit den Vorbereitungen für eine Trauerfeier imStadion. Die Spieler der deutschen Nationalmannschaft verlassen das Quartier in Bonn und kehren zu ihren Clubs zurück.

13. November 2009:

Vor dem Stadion in Hannover stellen Fans Kerzen auf, legen Geschenke und Andenken nieder oder tragen sich in die Kondolenzbücher ein. Nur wenige 96-Spieler absolvieren individuelle Trainingseinheiten.

14. November 2009:

In den beiden Tageszeitungen in Hannover erscheint eine achtseitige Sonderbeilage mit insgesamt 228 Todesanzeigen.

15. November 2009:

Rund 40.000 Menschen gedenken im Stadion des toten Torwarts – es ist die größte Trauerfeier, die es je für einen deutschen Sportler gegeben hat. Enkes Sarg steht im Mittelkreis, ehemalige Mitspieler tragen ihn aus dem Stadion. Anschließend wird Enke auf dem Friedhof in Empede bei Neustadt neben seiner Tochter Lara beigesetzt.