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"Für mich ist Handball in Hamburg eine Riesenherausforderung. Ich glaube an diese Geschichte", hatte Martin Schwalb im Oktober 2005 bei seinem Amtsantritt als neuer Trainer des HSV Hamburg verkündet. Sechs Jahre später endete die Geschichte mit dem wohl größten Triumph, den sich der gebürtige Schwabe in seiner Rolle als Handballlehrer hat vorstellen können: "Deutscher Meister" steht über dem letzten Kapitel der Ära Schwalb.

Es war ein langer und ausdauernder Weg, um am Ende vor 10 000 Menschen auf dem Rathausmarkt den Titel feiern zu können. Als Schwalb sein Amt antrat, lag der HSV gerade einmal auf Platz 13 der Bundesliga-Tabelle und kämpfte um Aufmerksamkeit und Sponsoren. Die Jahre des Aufbaus, sagen die Spieler, seien nicht immer einfach gewesen. Doch die Ausdauer hat sich gelohnt.

Den Meistertitel verdankt der HSV seinem unbändigen Willen, den Fans und Förderern und vielleicht auch einem Quäntchen Glück, das dem verletzungsgeplagten Dauerkonkurrenten THW Kiel in der Saison 2010/2011 gefehlt hat. Auf jeden Fall aber war der Triumph ein Beweis dafür, dass sich Kontinuität in der Zusammenarbeit auch im Spitzensport auszahlen kann. Mit nur sechs Minuspunkten - wohl aber ohne den Champions-League-Titel - verabschiedete sich der HSV aus dem Meisterjahr.

Dass die Erfolgsgeschichte unter dem neuen Trainer Per Carlén, der inzwischen bereits wieder entlassen wurde, nicht fortgeschrieben werden konnte, schmälert die Leistung des HSV Hamburg in der vergangenen Saison mitnichten. Zumal die Titel auch in dieser Spielzeit noch nicht vergeben sind.