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Am Anfang seines Weges zu den Olympischen Spielen musste Tobias Schadewaldt eine Entscheidung treffen: es allein im Laser versuchen oder mit einem Partner im 49er. "Zweigleisig kann man bei dem starken Konkurrenzdruck nicht fahren", sagt der 27-Jährige. Er entschied sich für den 49er und lag damit goldrichtig. Schadewaldt und Hannes Baumann, 29, setzten sich in der spektakulären Bootsklasse gegen die nationale Konkurrenz souverän durch. Die Kieler Woche, eine der drei Ausscheidungsregatten für Olympia, konnte das Duo vom Norddeutschen Regatta-Verein sogar gewinnen. Mit dem 13. Platz bei der WM im Dezember in Perth wurden letzte Zweifel ausgeräumt.

"Seitdem wir es geschafft haben, ist jede Trainingseinheit ein kleines Hochgefühl", sagt Schadewaldt. Er und Baumann arbeiten derzeit auf Mallorca an ihrer Grundlagenausdauer. Bei Olympia wollen sie schließlich mehr als nur dabei sein: Mit dem siebten Platz bei der Generalprobe vor Weymouth meldeten sie 2011 bereits Ansprüche auf ein Topresultat an. Zudem gewannen sie die Travemünder Woche und die Meisterschaft der Meister auf der Alster.

Neun Jahre alt war Schadewaldt, als er sich nicht mehr damit begnügte, mit seinen Eltern im Urlaub mitzusegeln, sondern selbst ans Steuer wollte. Seither ist Segeln für ihn "der schönste Sport der Welt. Ich kann mich körperlich an Grenzen bringen, muss aber gleichzeitig Technik und Taktik im Auge behalten." Bei Baumann begann die Leidenschaft im Alter von zehn Jahren, als er mit seinem Vater auf dem Müggelsee die Tonnen für eine Regatta legte. "Von da an stand für mich fest: Ich will segeln."