Freie Gelenkkörper bereiten Johannes Bitter Schmerzen und sollen nun entfernt werden. Montag steht die Operation in Heidelberg an.

Hamburg. Noch nach Spielschluss wurde über den richtigen Termin debattiert, am Ende ging alles ganz schnell. Von der Halle eilte Johannes Bitter direkt zum Hamburger Flughafen. Bereits am heutigen Vormittag wird der Handball-Nationaltorhüter vom Schulter- und Ellenbogenspezialisten Peter Habermeyer in der Heidelberger Atos-Klinik operiert. Er fällt damit für das Spiel am Mittwoch gegen Großwallstadt aus (20.45 Uhr/dsf.de).

Bitter plagen seit Wochen Schmerzen im Ellbogen, freie Gelenkkörper machten zuletzt jede Trainingseinheit zur Qual. "Auf Dauer ging es so nicht weiter", sagte Bitter. Gegen Balingen biss er sich noch einmal durch. Sechs Würfe konnte er in den letzten 19 Spielminuten parieren, ebenso viele wie sein Kollege Per Sandström in den 41 Minuten zuvor.

Ausgerechnet ein alter Großwallstädter soll Bitter im letzten Spiel des Jahres ersetzen: Chrischa Hannawald. Den 38-Jährigen, der als Trainer des Bergischen HC gestern in Leichlingen einen erfolgreichen Rückrundenauftakt in der Zweiten Liga Süd feierte, hatte der HSV vorsorglich "auf Stand-by" verpflichtet. Er wird heute in Hamburg erwartet. Sein letztes Spiel mit kurzer Hose - einst sein Markenzeichen - hat Hannawald in der vergangenen Zweitligasaison bestritten.

Bitter soll noch bis morgen zur Beobachtung in Heidelberg verbleiben. Zweieinhalb bis drei Wochen Pause sind nach einem entsprechenden Eingriff einzukalkulieren. Das würde so eben reichen, um bei der Europameisterschaft in Österreich (19. bis 31. Januar) wieder mitwirken zu können. "Ich will aber relativ schnell zur Nationalmannschaft stoßen", sagt Bitter. Sie bereitet sich ab 3. Januar am Ammersee auf das Turnier vor.

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