Der HSV hat sich die Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bundesliga gesichert - sofern nur die erste Halbzeit in Betracht gezogen wird.

Hamburg. Mangelnde Konzentration zum Ende der Spiele oder unzureichende Fitness? Oder einfach nur Zufall? Fakt ist zumindest, dass sich der HSV die Herbstmeisterschaft in der Fußball-Bundesliga gesichert hat - sofern nur die erste Halbzeit in Betracht gezogen wird. Mit unglaublichen fünf Punkten Vorsprung vor Borussia Dortmund stände das Team um Trainer Bruno Labbadia mit 37 Zählern an der Tabellenspitze, wären da nicht noch die zweiten 45 Minuten einer jeden Partie zu absolvieren gewesen. Die Hamburger schossen auch die mit Abstand meisten Tore vor dem Seitenwechsel (20) und kassierten die wenigsten (fünf, zusammen mit dem 1. FC Köln). Spitzenreiter Leverkusen kommt in dieser Tabelle nur auf Platz vier, die Bayern wären gar bloß Sechster.

In der zweiten Halbzeit sieht das Bild ganz anders aus. Nur die Spielzeit nach dem Pausentee betrachtet, stände der HSV auf Platz zehn mit mageren 20 Punkten. Auch das Torverhältnis wäre ausgeglichen (14:14). Ein Erklärungsmodell: Die Rothosen hatten durch ihre vielen Verletzten auf diversen Positionen keine Möglichkeit zur Rotation, deshalb wurden die stark belasteten Akteure zum Ende des Spiels nachlässiger. Beste Beispiele sind die Partien gegen Hoffenheim (0:0), Bochum (0:1) und Gladbach (2:3) zum Ende der Hinrunde, als der HSV nach der Pause beständig abfiel.

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