Hamburg. Die Hockeyherren des Clubs an der Alster haben sich mit einer echten Energieleistung die Nordmeisterschaft in der Hallen-Bundesliga gesichert. Auch ein zweistündiger Stromausfall vor dem Topspiel am Sonnabend gegen den Harvestehuder THC konnte das Team von Trainer Joachim Mahn nicht aufhalten. "Das war das längste Hockeyspiel meines Lebens", gab Mahn nach dem 10:6 an der Hallerstraße zu Protokoll. "Die nervliche Belastung war brutal." Immer wieder warten, warm machen, besprechen.

Die Entscheidung in der Partie fiel letztlich in doppelter Hinsicht spät. Einmal wegen der Verzögerung, zum anderen weil Daniel von Drachenfels erst fünf Minuten vor Schluss das 8:6 für Alster erzielte, das anschließend keine Mühe mehr hatte, den Sieg über die Zeit zu bringen. Im Gegenteil: Oliver und Tobias Hentschel gestalteten das Ergebnis mit ihren Treffern sogar noch deutlicher. Endgültig perfekt machten Mahns Mannen ihren Triumph in der Nordstaffel dann am Sonntag, indem sie nach einem 3:5-Halbzeitrückstand 9:6 bei Hannover 78 gewannen.

Im Play-off-Viertelfinale (9./10. Januar) der deutschen Meisterschaft trifft Alster nun zu Hause auf den West-Zweiten Uhlenhorst Mühlheim, der überraschend den amtierenden Feld- und Hallenmeister Rot-Weiss Köln hinter sich ließ. Als zweiter Nordklub sicherte sich der HTHC am Sonntag durch ein 18:2 gegen Absteiger DTV Hannover das Weiterkommen. In der Runde der letzten acht muss das Team von Hockeylegende Christian "Büdi" Blunck nun beim West-Meister Crefelder THC antreten.

Während bei den Männern die Play-off-Plätze vergeben sind, geht bei den Frauen der Kampf um den Einzug in die K.-o.-Runde erst in die entscheidende Phase. Nachdem Klipper am Sonnabend Spitzenreiter HTHC mit 5:4 bezwang, haben beide Teams nun zwei Spieltage vor Schluss 18 Zähler auf dem Konto. Nur drei Punkte dahinter liegen mit dem Uhlenhorster HC und Alster zwei weitere ambitionierte Viertelfinalanwärter.