Berlin. Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat auf ihrer Internetseite (www.claudiapechstein.de) die Original-Messprotokolle von ihren Blutwerten bei der Weltmeisterschaft Anfang Februar im norwegischen Hamar veröffentlicht. Sie fordert Mediziner, Wissenschaftler und Doping-Experten auf, zu klären, ob anhand der Daten "tatsächlich ein indirekter Beweis geführt werden kann". Auch nach ihrem Scheitern in der Olympia-Qualifikation kämpft Pechstein weiter gegen ihre zweijährige Dopingsperre. Der Nürnberger Professor Fritz Sörgel sagte dazu: "Bis heute hat nach meiner Kenntnis niemand eine schlüssige Erklärung abgegeben, wie solche Retikulozytenwerte (...) zu erklären sind."