Vor vier Wochen erlebte das Hamburger Eishockey-Team ihre größte Schmach. Jetzt kommt der Angstgegner aus Mannheim erneut nach Hamburg.

Hamburg. Der 22. Oktober war für die Hamburg Freezers ein denkwürdiger Tag. Die Mannschaft wurde beim 0:6-Debakel gegen die Adler Mannheim von einem Großteil der 7297 Fans mit Missachtung gestraft - diese verließen im ersten Drittel aus Protest in Scharen den Innenraum der Color-Line-Arena. Die Freezers gaben in der Außendarstellung ein schlimmes Bild ab, zumal Pay-TV-Sender Sky live dabei war.

Heute (19.30 Uhr, Color-Line-Arena), genau vier Wochen später, überträgt Sky erneut das Duell zwischen den "Eisschränken" und den Adlern. Die Mannschaft von Trainer Paul Gardner will dabei zum einen die drei Spiele andauernde Siegesserie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) fortsetzen, und zum anderen positive Werbung in eigener Sache machen. "Das war damals absolut enttäuschend. Wir wollen das heute unbedingt wiedergutmachen", kündigte Verteidiger Stephan Retzer an. Auch wenn einige Profis dieses desolate Spiel gerne aus ihren Köpfen streichen würden, sorgte Gardner gestern in seiner Trainingsansprache dafür, dass gerade das nicht passiert. "Die Jungs sollen sich das ruhig noch einmal als Motivation vor Augen führen. Wir haben damals nicht als Team funktioniert. Das hat sich Gott sei Dank geändert. Das Mannheim-Spiel war lehrreich", sagt der Kanadier und verweist dabei auf das zuletzt verbesserte Abwehrverhalten seiner Mannschaft.

"Dabei ist unser Spielsystem gar nicht defensiver geworden. Der Unterschied ist nur, dass sich nun jeder daran hält. Gerade gegen Topteams wie Mannheim darf man nicht viele Chancen zulassen", orakelt Verteidiger Paul Manning. Sonst droht erneut ein Debakel wie an eben jenem 22. Oktober.

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