Alexander Barta und Richard Mueller sollen den Hamburg Freezers wieder zu mehr Beweglichkeit verhelfen.

Hamburg. Es hat etwas von Ironie des Schicksals, dass Freezers-Stürmer Alexander Barta am Freitag ausgerechnet gegen Augsburg sein Comeback in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) gibt - gegen jenen Gegner, gegen den sich der Kapitän am 18. September das Innenband gerissen hatte. Ein Zufall, dem der Stürmer, der bis Saisonende mit einer Schiene auflaufen wird, allerdings wenig Bedeutung beimisst. "Ich bin einfach nur froh, dass ich der Mannschaft wieder helfen kann. Das Knie fühlt sich gut an und ich freue mich riesig auf das Spiel in Augsburg."

Genau dieses Gefühl kann der zweite Rückkehrer Richard Mueller nur zu gut nachvollziehen. Der Deutschkanadier plagt sich seit Wochen mit einer Oberschenkelblessur rum. Immer wieder musste der 27 Jahre alte Angreifer pausieren und zwei Comebackversuche gegen Berlin (27.9.) und Ingolstadt (9.10) vorzeitig abbrechen. "Jetzt bin ich körperlich bei einhundert Prozent und werde nur ein paar Spiele brauchen, um meinen Rhythmus zu finden."

Für Trainer Paul Gardner ist die Rückkehr der beiden schnellsten Schlittschuhläufer im Team wie ein Sechser im Lotto, schließlich mangelte es seinem Team in den letzten Wochen an Beweglichkeit und Überraschungsmomenten. "Barta und Mueller werden uns durch ihre Geschwindigkeit neue Impulse geben. Sie machen unser Team besser und geben mir als Coach mehr Möglichkeiten." Es sind Worte, die das pfeilschnelle Duo mit Wohlwollen zur Kenntnis nimmt. Gerade Barta weiß, wie man eine hollywoodreife Rückkehr hinlegt. Im ersten Spiel nach seinem Oberschenkelbruch siegten die Freezers vor zehn Monaten mit 3:2 gegen die Kölner Haie, und Barta erzielte gleich ein Tor.

"So kann es gerne wieder kommen. Wir spielen bisher eine schlechte Saison und sollten die hinter uns liegende Länderspielpause jetzt als Neufang sehen. Wir müssen die Spiele in Augsburg und gegen Iserlohn am Wochenende positiv gestalten", fordert Gardner. Die Rolle als Hoffnungsträger nehmen Alexander Barta und Richard Mueller dafür gerne in Kauf.

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