Hamburg. Auf das obligatorische Glas Gerstensaft nach dem 35:27-Sieg am Mittwochabend gegen den SC Magdeburg verzichtete Blazenko Lackovic. "Ich habe schließlich nicht gespielt, sondern nur zugeschaut", meinte der Kroate und prostete den Kollegen mit Mineralwasser zu. Das mit dem Zuschauen soll sich nun ändern. Drei Wochen nach seiner Meniskusoperation ist der 28-Jährige ins Mannschaftstraining der HSV-Handballer zurückgekehrt: "Das Knie hat gehalten und ist nicht dick geworden. Jetzt werde ich die Belastungen von Tag zu Tag steigern."

Das Champions-League-Spiel am Sonnabend beim norwegischen Meister Fyllingen HB (16.15 Uhr, Eurosport live) kommt für den Olympiasieger von 2004 noch zu früh. Auch seine Gesellschaft als Fan ist diesmal nicht gefragt. "Norwegen ist extrem teuer. Wir reisen nur mit kleinem Aufgebot", sagt HSV-Prokurist Christoph Wendt. Am kommenden Mittwoch (19.15 Uhr, DSF live) im Bundesligaduell bei den Füchsen Berlin will Lackovic jedoch wieder im linken Rückraum hochsteigen: "Ich fühle mich ausgezeichnet. Diesen Termin sollte ich schaffen."

Bis auf Bertrand Gille (Rückkehr Ende Dezember) und Oleg Velyky (Rückkehr ungewiss) steht Martin Schwalb sein kompletter Kader wieder zur Verfügung. Das entlastet die ganze Mannschaft. "Wir können jetzt allen mehr Pausen im Spiel gewähren und werden zudem taktisch variabler", sagt der Trainer. Zwei Spiele stehen bis Weihnachten im Fokus des deutschen Vizemeisters: am 22. November in der Champions League bei Titelverteidiger Ciudad Real und am 20. Dezember in der Bundesliga beim THW Kiel - dem ersten direkten Duell um den deutschen Meistertitel in der Saison 2009/2010. Für Spiele wie diese braucht der HSV einen wie Blazenko Lackovic.

Der HSV startet heute um 12 Uhr den Verkauf seiner Rückrunden-Dauerkarten. Telefon: 01805 - 969 000 666.