Die Stimme stockte, Tränen standen in ihren Augen. Teresa Enke versuchte gestern, das Unfassbare in Worte zu fassen: Es war die Angst, die ihren Mann Robert, den deutschen Nationaltorwart, in den Selbstmord auf einem Bahnübergang bei Hannover trieb. Die Angst, dass die schweren Depressionen, unter denen er seit sechs Jahren litt, bekannt werden könnten, die Angst, deshalb nach dem Tod der gemeinsamen Tochter Lara (2) vor drei Jahren auch Adoptivtochter Leila (acht Monate) zu verlieren. "Wir haben gedacht, wir schaffen alles, und mit Liebe geht das", sagte Teresa Enke, "aber man schafft es doch nicht immer." Das Nationalteam sagte das Spiel am Sonnabend gegen Chile ab. Am Abend zogen 35 000 Menschen in einem Trauermarsch für Enke durch Hannover.