Kiel. Die Ermittlungen in der Affäre um Manipulationsvorwürfe gegen den deutschen Handballmeister THW Kiel stehen vielleicht vor einem Durchbruch. Noch in dieser Woche wird einer der Hauptbeschuldigten, der frühere THW-Manager Uwe Schwenker (50), vor der Staatsanwaltschaft Kiel aussagen. "Er hat sich dazu bereit erklärt. Es geht insgesamt um die Aufklärung der Geldbewegungen", sagte Oberstaatsanwalt Manfred Schulze-Ziffer. Schwenker steht unter dem Verdacht der Untreue und des Betrugs. Er hat bisher den Verbleib von 152 000 Euro nicht erklären können. Das Geld wurde möglicherweise zur Bestechung von Schiedsrichtern in der Champions League verwandt. Zudem hat die Staatsanwaltschaft lang erwartete Reaktionen auf Rechtshilfeersuchen aus dem Ausland erhalten. "Es steht nach ein bisschen was aus, aber das ist marginal", sagte Schulze-Ziffer.