Dallas Mavericks verlieren zum Start deutlich mit 91:102. Deutschlands Basketball-Star Dirk Nowitzki war mit 34 Punkten bester Werfer.

Die Experten hatten den Dallas Mavericks schon vor dem Saisonstart keine Chancen auf den Meistertitel eingeräumt. Vom Gegenteil überzeugen konnten Dirk Nowitzki und Co. die Kritiker zum Saisonstart dann auch nicht: Die Dallas Mavericks und ihr deutscher Superstar haben den Start in die neue Saison der nordamerikanischen Basketball-Profiliga gründlich in den Sand gesetzt.

Die "Mavs" verloren ihr erstes Spiel gegen die Washington Wizards in eigener Halle letztlich deutlich mit 91:102. Nowitzki war mit 34 Punkten und neun Rebounds zwar bester Akteur auf dem Parkett, blieb aber bei Dallas zu oft Alleinunterhalter. Auch Neuzugang Shawn Marion konnte mit 16 Zählern kaum überzeugen.

"Der Schlüssel ist für uns die Defensive. Damit müssen wir uns im Spiel halten, wenn wir einmal nicht wie gewohnt treffen", bemängelte Mavericks-Coach Rick Carlisle an seinem 50. Geburtstag die schlechte Abwehrarbeit seines Teams - 35 Punkte kassierten die Hausherren allein im zweiten Viertel. Nowitzki, der 29 Punkte in den ersten drei Spielabschnitten erzielte, hielt Dallas lange auf Augenhöhe. Als dann aber im Schlussviertel auch der gebürtige Würzburger den Faden verlor und in den letzten vier Minuten keinen Zähler mehr verbuchte, konnte sich Washington entscheidend absetzen. Bester Werfer bei den Wizards war Gilbert Arenas, der sich nach vielen Verletzungsproblemen wieder voll auf der Höhe zeigte und auf 29 Punkte kam.

Ein überzeugender Kobe Bryant und ein starker Andrew Bynum haben derweil Meister Los Angeles Lakers einen erfolgreichen Saisonstart beschert. Bryant kam beim 99:92-Sieg der Lakers im Stadtduell gegen die Clippers auf 33 Punkte, Bynum auf 26 Zähler und 13 Rebounds. Eine starke Vorstellung bot bei den unterlegenen Clippers der deutsche Nationalspieler Chris Kaman mit 18 Zählern und 16 Rebounds.

Derweil haben die Boston Celtics den Auftaktschlager bei Vorjahresfinalist Cleveland Cavaliers mit 95:89 für sich entschieden. Dabei erwischte der 17-malige Meister Boston einen kapitalen Fehlstart und lag nach fünf Minuten 5:19 zurück, drehte dann aber bis zur Halbzeit dank eines ganz starken zweiten Drittels (30:17) das Spiel zu einem 51:45-Zwischenstand - die Führung gaben die Celtics nicht mehr aus der Hand. Boston hatte in Paul Pierce (23 Punkte) seinen besten Werfer. Bei den "Cavs" glänzte MVP LeBron James mit 38 Punkten, der aus Phoenix gekommene Center-Veteran Shaquille O'Neal blieb offensiv mit 10 Punkten blass.