Wenn heute zum 64. Mal die nordamerikanische Basketball-Profiliga (NBA) in eine neue Saison startet, ist es für Dirk Nowitzki der zwölfte Anlauf, um seinen Kindheitstraum von der US-Meisterschaft zu erfüllen.

Hamburg. Nach Experteneinschätzung wird der 32-Jährige mit seinen Dallas Mavericks allerdings erneut nicht um den Titel mitspielen. Stattdessen wird Titelverteidiger Los Angeles Lakers um Superstar Kobe Bryant als großer Favorit gehandelt. Neben dem Team aus Kalifornien, das letzte Saison den 15. Meistertitel der Vereinsgeschichte einfahren konnte, stehen auch die Cleveland Cavaliers mit LeBron James, dem wertvollsten Spieler der vergangenen Spielzeit (MVP), und die Boston Celtics hoch im Kurs. Nowitzki ist sich zwar der Rolle seines Klubs bewusst, sagt aber: "Wir sind Underdogs, wollen aber eine Menge Lärm machen." Gut vorbereitet ist der gebürtige Würzburger. Durch den Verzicht auf die EM in Polen hatte der Blondschopf ausreichend Zeit zu trainieren und in Form zu kommen. "Ich fühle, dass ich mehr Energie habe als in den vergangenen Jahren", so Nowitzki. Tatsächlich zeigte sich der 2,13-m-Riese in den sieben Vorbereitungsspielen (fünf Siege, zwei Niederlagen) in bestechender Frühform. Nowitzki schaffte fünfmal eine Trefferquote von über 50 Prozent.

Um gegen die Washington Wizards erfolgreich in die Saison zu starten, haben die Dallas Mavericks sechs neue Spieler verpflichtet. Unter ihnen ist der wieder genesene Shawn Marion (31), der bereits vier Mal für das All-Star-Team der NBA nominiert worden war und mit seiner Sprungkraft insbesondere der Defensive neuen Halt verleihen soll. Nowitzki zuversichtlich: "Ich denke, wir haben einige wichtige Teile zum Puzzle hinzugefügt."

Schlechte Nachrichten gibt es für alle deutschen Basketballfans. Weder DSF, Eurosport noch Sky werden regelmäßig über die Spiele der NBA berichten.