Wie schnell sich die sportliche Lage im Verlauf einer Saison drehen kann, das erlebten am vergangenen Wochenende die Feldhockey-Herren des Clubs an der Alster.

Hamburg. Nachdem deren Trainer Joachim Mahn vor Wochenfrist noch frustriert zugegeben hatte, er wisse nicht, an welcher Baustelle im Team er zuerst arbeiten solle, belehrten ihn seine Mannen innerhalb von 24 Stunden zweimal eines Besseren. Beim 8:0-Erfolg in Frankenthal am Sonnabend wiesen sie die in den ersten vier Saisonspielen so vermisste spielerische Klasse nach, beim 4:3 in Mannheim am Sonntag stand dann das kämpferische Element im Vordergrund. "In Frankenthal hat man gesehen, was man mit überragendem Einsatz erreichen kann. Und in Mannheim haben wir dank einer großartigen Teamleistung drei Punkte erkämpft", bilanzierte Mahn zufrieden. Sein Team schaffte durch den Doppelschlag den Sprung ins gesicherte Mittelfeld.

Kontakt zur Tabellenspitze hält weiterhin Vizemeister Uhlenhorster HC. Nach den Siegen in Mannheim am Sonnabend (2:1) und in Frankenthal am Sonntag (7:3, vier Tore von U-21-Weltmeister Florian Fuchs) waren die Hamburger, deren Trainer Martin Schultze vor der Partie in Frankenthal krankheitsbedingt abreisen musste und vom verletzten Nationalspieler Philip Witte vertreten wurde, allerdings nicht restlos zufrieden. "Wir sind bisher nicht in der Lage, 70 Minuten konzentriert zu bleiben. Wir haben immer eine Phase, in der wir dem Gegner zu viele Möglichkeiten bieten", kritisierte Nationalstürmer Moritz Fürste. Diese Nachlässigkeiten wurden zum Glück für die "Uhlen" jedoch nicht entscheidend bestraft.

Im einzigen Damen-Bundesligaspiel mit Hamburger Beteiligung feierte der Klipper THC einen eminent wichtigen Erfolg im Abstiegskampf. Bei TuS Lichterfelde schaffte das Team von Björn Gerke dank einer überlegen geführten ersten Halbzeit und zweier Tore von Nationalstürmerin Celine Wilde einen 2:1-Sieg und hat mit nun sechs Punkten fünf Zähler Luft zu den Abstiegsrängen. "Ich denke, dass der Sieg in Ordnung geht", bilanzierte Gerke.