Mamas, die ein erfolgreiches Comeback feiern, sind keine Seltenheit. Nicht nur Tennis-Profis wie Kim Clijsters oder Lindsay Davenport (33, USA) gelangen Spitzenleistungen, auch Mütter in anderen Sportarten starten nach der Geburt eines Kindes durch.

Marathon-Weltrekordlerin Paula Radcliffe aus Großbritannien (35) lief nicht nur vor ihrer Pause 2006 alles in Grund und Boden. Im Januar 2007 brachte sie Tochter Isla zur Welt und schon im November des selben Jahres schaffte sie ein unglaubliches Comeback und gewann den New-York-City-Marathon. Ein Triumph, den sie in diesem Jahr wiederholte.

Was Paula Radcliffe zu Land, ist Dara Torres zu Wasser. Die mittlerweile 42 Jahre alte Mutter einer 2006 geborenen Tochter schwamm schon mit 14 Jahren ihren ersten Weltrekord. Bei ihrem Comeback in Peking war die US-Amerikanerin schließlich die erste Frau über 40, die bei Olympia ins Becken sprang und mit drei Silbermedaillen auch noch äußerst erfolgreich war. Auch die Hamburger Weitspringerin Bianca Kappler machte nach ihrer Babypause große Sprünge - auf ihre persönliche Bestleistung 6,90 m. In Osaka 2007 wurde die heute 32-Jährige WM-Fünfte.

Doch woher nehmen die Mamas die Kraft? Sportler und Trainer weisen immer wieder auf die außergewöhnliche Willenstärke der Athletinnen hin oder vermuten ihr Erfolgsgeheimnis in einer entspannteren Haltung gegenüber dem Sport, da dieser nicht mehr das Wichtigste in ihrem Leben ist.