Als es keine Fragen mehr gab, wollte Christian Fitzek noch eine Antwort loswerden.

Hamburg. Man nehme zur Kenntnis, dass man in hohen Handballkreisen besorgt sei über die Transferpolitik des HSV, ließ der Sportchef die Pressevertreter wissen: "Aber man kann davon ausgehen, dass wir die Verpflichtung Domagoj Duvnjaks solide kalkuliert haben." Fitzek reagierte damit auf Bundestrainer Heiner Brand. Der hatte im Abendblatt bezweifelt, dass Millioneneinkäufe für Klubs wie Hamburg, Lemgo oder Rhein-Neckar ohne Zutun von Mäzenen finanzierbar wären. Man habe viele Zuschauer und namhafte Sponsoren, hielt Fitzek entgegen, das Überleben des Vereins hänge längst nicht mehr von Präsident Andreas Rudolph ab.

Für etwas Unmut sorgt auch, dass Brand seine Nationalspieler in dieser Woche zu einem Lehrgang zusammenruft. Auch die Dänen machen einen Testlauf für die EM im Januar. Somit fehlen dem HSV bis Donnerstag vier Spieler. "Das ist nicht keine optimale Vorbereitung auf das Spiel in Mannheim", sagt Kapitän Guillaume Gille. Allerdings: Auch der HSV hatte der Maßnahme offiziell zugestimmt. Gegner Rhein-Neckar stellt nur zwei Profis ab. Seinem Abwehrchef Oliver Roggisch gönnte Brand eine Pause.