Ob das 27:27-Unentschieden der Buxtehuder Handballfrauen zum Auftakt der Bundesliga-Saison beim Aufsteiger VfL Sindelfingen am Sonnabend ein Punktverlust war, wird sich erst zum Ende der Hauptrunde zeigen.

Buxtehude. Beim neuen Play-off-System mit acht Mannschaften war das Remis für das Team von Trainer Dirk Leun noch nicht entscheidend. Dennoch ärgerte den Buxtehuder Coach das Unentschieden, er übte sich in Selbstkritik. Mit einer aggressiven Abwehr wollte der BSV dem Aufsteiger schnell den Schneid abkaufen, der Schachzug ging jedoch nach hinten los.

Leuns Mannschaft war übermotiviert, fand erst spät ins Spiel, geriet mit vier Toren in Rückstand, kämpfte sich allerdings wieder heran und ging erstmals nach 50 Minuten in Führung. Eine Minute vor dem Abpfiff erzielte Sindelfingen vor 750 Zuschauern den Ausgleich. Maxi Hayn vergab 35 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer.

"Es war ein typisches Auftaktspiel", sagte Leun, der sich über unnötige Gegentore und die Schiedsrichter ärgerte, die viele unfaire Aktionen ungeahndet ließen. Isabell Klein (fünf Tore) drückte dem Spiel ihren Stempel auf. Abwehrspezialistin Janne Wode musste mit Knieblessur vom Feld. Jana Stapelfeldt war mit elf Toren (sechs Siebenmeter) beste Werferin.