Für einen Eklat haben WM-Athleten aus den USA, Bahamas und Kuba am frühen Sonntagmorgen bei einem Party-Ausflug gesorgt.

Berlin. 20 Personen, darunter größtenteils bei den Welttitelkämpfen an den Start gegangene Leichtathleten, zettelten in einer Diskothek in Schöneberg gegen 4 Uhr Randale an. Drei Personen wurden durch Flaschenwürfe am Kopf verletzt. Ein 25 Jahre alter Sportler trug nach einer Pfefferspray-Abwehr Augenreizungen davon.

Die alarmierten Polizeibeamten nahmen drei Sportler von den Bahamas im Alter von 24, 25 und 28 Jahren sowie einen 26 Jahre alten US-Amerikaner fest. Kaum waren die ersten Randalierer, unter denen sich Gerüchten zufolge auch Medaillengewinner der WM befinden sollen, abgeführt, kam es am selben Ort zu einem zweiten Vorfall. Dieses Mal warfen zwei Kubaner im Alter von 21 und 24 Jahren Flaschen auf die Türsteher. Diese Attacke blieb ohne Folgen. Auch sie wurden vorläufig festgenommen.

Gegen alle sechs Männer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Am Sonntagnachmittag befanden sich einige nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freiem Fuß, andere saßen noch fest.

Die Randale wurde ausgelöst, nachdem die Türsteher den Athleten den Einlass verweigert hatten, da das Tanzlokal voll war. Als das Personal den Sportlern anbot, im Vorraum zu warten, kam es zu Wortgefechten. Die Türsteher verwiesen die Gruppe aus den Räumlichkeiten. Daraufhin flogen die Flaschen.